• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Rund ums 2. Examen
  5. Anekdoten aus Studium und Ref
1 2 3 »
Antworten

 
Anekdoten aus Studium und Ref
GASTNRWXYZ
Unregistered
 
#1
28.09.2020, 12:16
Da die meisten Themen hier doch sehr ernst sind, dachte ich mir, dass man auch für etwas kurzweilige Abwechslung sorgen kann - mit ein paar witzigen Anekdoten aus Studium und Ref. Ich mach auch gleich mal den ersten Aufschlag:


1) Drittes Semester, Vorlesung Strafrect III: Vertiefung beim bösartigsten Prof. ever. Ich bin ein mieser Student, habe Strafrecht bisher sträflich (pun intended) vernachlässigt, gehe aber mit, weil alle meine Freunde auch da sind. Erste Vorlesung, voller Hörsaal, alle haben Angst, von ihm ohne Meldung dran genommen zu werden. Ich Doof jedoch nicht UND ich habe eine brennende Frage: Er erwähnt, dass der Versuch bei Verbrechen immer strafbar ist, bei Vergehen jedoch nur, soweit dies ausdrücklich angeordnet ist. Meine Hand geht hoch: "Woran erkenne ich denn eigentlich, wann ein Verbrechen und wann ein Vergehen vorliegt?.

Bereitwillig antwortet der Prof. vor versammelter Mannschaft: "Junger Mann, wenn Sie das nicht wissen, dann haben Sie in meiner Vorlesung nichts zu suchen." Ohrenbetäubendes Schwiegen im Hörsaal.

Was soll ich sagen? Recht hatte er.


2) Mündliche Prüfung, 1. Examen, ich bin Zuschauer. Ein Kandidat sticht heraus, weil alles an seinem Habitus vor Arroganz nur so trieft - und das sogar schon vor Beginn der Prüfung (der Eindruck wurde während der Prüfung dann vollumfänglich bestätigt). Sehr effektvoll tritt er zu seinem Strafrechtsvortrag an und beginnt sehr hochnäsig, seine Lösung des recht einfachen Diebstahlsfalls vorzutragen. Dabei benutzt er mindestens 5 Mal den Ausdruck "sich als Eigentümer geNErieren". Der Strafrechtler cringed hart. Bei der Notenvergabe (unglaublicherweise war diese ausnahmsweise öffentlich) ist er erbost ob der mittelmäßigen Benotung und macht seinen Unmut lautstark kund.

Keep 'em coming.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#2
28.09.2020, 13:44
Naja... die Art der zweiten "Anekdote" lässt einen selbst auch nicht gerade sympathisch erscheinen. Die Zurschaustellung von Schadenfreude, Missgunst und eventuell vorhandener Voreingenommenheit ist schließlich mindestens genauso liebreizend wie die (eigens attestierte) Arroganz des Prüflings. 
Inwiefern kann ein Kurzvortrag überhaupt "hochnäsig" vorgetragen werden? Fragen über Fragen. 

Ist Anekdote Nr. 1 nicht auch eher "cringe", denn wirklich lustig? Ich hatte zumindest gehofft, jetzt käme noch eine wahnsinnig kreative Antwort des Profs... aber gut. Geschmäcker und Humor sind nunmal bei jedem verschieden. 
Die Erfahrung, dass irgendwelche Studenten unvorbereitet erscheinen und dann ihre Unwissenheit in Bezug auf absolute Basics präsentieren, dürfte jeder wahrscheinlich mehrfach gemacht haben.

Bei uns in der Strafrechts-AG des Referendariats haben z. B. auch einmal zwei Kolleginnen mit Prädikatsnoten (eine davon schrieb derzeit ihre Diss., die andere arbeitet mittlerweile in der Justiz) mit vollem Ernst danach gefragt, was denn eine "Asservatenkammer" sei.
Ich finde sowas jedenfalls nicht wirklich witzig. Mich irritiert höchstens die scheinbar nicht in allen Bereichen vorhandene Allgemeinbildung, einfach weil man mit Mitte/Ende zwanzig, einem abgeschlossenem Hochschulstudium und Interesse an der Juristerei doch zumindest einmal über den Begriff gestolpert sein dürfte. Es verblüfft vielmehr, als das es überhaupt belustigen könnte. 


Worüber ich aber immer noch nach Jahren schmunzele, waren die ungeschönten Fakten in der Einführungsveranstaltung zum Jurastudium. Ein Professor begann damals seine Rede mit: "Schauen Sie nach rechts. Schauen Sie nach links. Die Wahrscheinlichkeit, dass die neben Ihnen sitzenden Kommilitonen Sie bis zum Ende ihrer juristischen Ausbildung begleiten werden, ist statistisch gering. Nicht wenige werden noch vor dem ersten Staatsexamen das Handtuch werfen. [...]"
Damit wären wir wieder zurück bei der Ernsthaftigkeit dieser Ausbildung. 

#yesIamFun@parties
Zitieren
GASTNRWXYZ
Unregistered
 
#3
28.09.2020, 14:32
(28.09.2020, 13:44)Gast schrieb:  #yesIamFun@parties

Ich hab da so meine Zweifel.
Zitieren
Gast132
Unregistered
 
#4
28.09.2020, 14:51
(28.09.2020, 14:32)GASTNRWXYZ schrieb:  
(28.09.2020, 13:44)Gast schrieb:  #yesIamFun@parties

Ich hab da so meine Zweifel.

Vor allem: Sich über den Threadersteller aufregen, weil seine Anekdoten unlustig sind, aber dann über den ausgelutschtesten Professorenspruch in der Geschichte des Jurastudiums schmunzeln  :)
Zitieren
GASTroenterologe
Unregistered
 
#5
28.09.2020, 15:01
Also das Juristen keinen Humor haben, jedoch von sich selbst denken sie hätten ihn, ist ja gemeinhin bekannt.

Meine Story, Vorlesung VerwR AT 3. Semester, Klausur wichtig zum bestehen der Zwischenprüfung. Während der Vorlesungszeit traurige 5 - 10 Gestalten, inklusive mir, im Hörsaal. Gnadenloser trockener Frontalunterricht. Dann in der vorletzten Stunde, die Randbemerkung man werde sich in der letzten Stunde noch ein mal zur Klausur und ihrem Inhalt äußern. Plötzlich voller Hörsaal mit 600 Mann/Frau. Und die wohl langweiligste Vorlesung zu europarechtlichen Bezügen. Ganz am Ende dann, die erlösenden Worte: " ach ich woltle ja noch etwas zur Klausur sagen. Lernen sie was gelesen wurde, wir sind hier keine FH". Rumms!
Zitieren
GASTNRWXYZ
Unregistered
 
#6
28.09.2020, 15:33
(28.09.2020, 15:01)GASTroenterologe schrieb:  Also das Juristen keinen Humor haben, jedoch von sich selbst denken sie hätten ihn, ist ja gemeinhin bekannt.

Meine Story, Vorlesung VerwR AT 3. Semester, Klausur wichtig zum bestehen der Zwischenprüfung. Während der Vorlesungszeit traurige 5 - 10 Gestalten, inklusive mir, im Hörsaal. Gnadenloser trockener Frontalunterricht. Dann in der vorletzten Stunde, die Randbemerkung man werde sich in der letzten Stunde noch ein mal zur Klausur und ihrem Inhalt äußern. Plötzlich voller Hörsaal mit 600 Mann/Frau. Und die wohl langweiligste Vorlesung zu europarechtlichen Bezügen. Ganz am Ende dann, die erlösenden Worte: " ach ich woltle ja noch etwas zur Klausur sagen. Lernen sie was gelesen wurde, wir sind hier keine FH". Rumms!

Hahahahahaha  :D
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#7
28.09.2020, 15:46
Einführungslehrgang Anwaltsstation. 60 jähriger Anwalt bestreitet hartnäckig, dass bri 280 I 2 BGB das Verschulden vermutet wird. Gleicher Abwalt behauptet kurz später, durch eine Vormerkung werde der Eigebtumserwerb eines Dritten verhindert 

RIP
Zitieren
Nr.2
Unregistered
 
#8
28.09.2020, 16:08
"Vor allem: Sich über den Threadersteller aufregen, weil seine Anekdoten unlustig sind [...]"

Come on. Aufregen dürfte doch etwas zu viel des Guten sein. Immer diese Überspitzungen. 
Ich musste nunmal nicht lachen und habe darüber hinaus nie gesagt, dass die Anekdoten unlustig sind. De facto wurde "die Lustigkeit" lediglich in Frage gestellt. 
Zumal meine subjektive Einschätzung durch den Spruch, dass Geschmäcker in Bezug auf Humor verschieden sind, relativiert wurde.
Also geschmeidig bleiben  ;)

Und der Hashtag war doch gerade selbstironisch gemeint?! Natürlich bin ich eine Spaßbremse. Ich dachte, dass man das anhand des Beitrags ohnehin direkt erkennen würde. Durch den zusätzlichen Hashtag sollte der zu erwartende Gedanke/die Reaktion des Gegenübers bestätigt werden...
Irgendwer muss doch das Klischee des humorlosen Juristen bedienen  :angel:
Zitieren
AST
Unregistered
 
#9
30.09.2020, 12:58
Laufe über den Campus, plötzlich überall Polizei. Das Juristengebäude incl. aller Hörsäle wird geräumt und von zig Polizisten umstellt. Es geht das Gerücht um, dass ein Amoklauf geplant sein soll oder das sich zumindest jemand mit einer Waffe im Gebäude befindet.

Was war passiert?

Prof. hat als Anschauungsmaterial zu einer Vorlesung (der macht eig nur ZivR, kp was er da zeigen wollte) ein Luftgewehr mitgebracht und war damit ganz entspannt über dem Campus zur Vorlesung gelatscht. Das in Verbindung mit der Tatsache, dass er immer etwas abgerockt rumgelaufen ist hat wohl dazu geführt, dass mehrere Leute die Polizei gerufen haben weil ein seltsamer Typ mit ner Waffe über den Campus läuft.
Und so abwegig die Geschichte klingt, jeder der den Prof kennt wird es sofort nachvollziehen können :D
Zitieren
Justus
Unregistered
 
#10
30.09.2020, 13:08
Mein Studium war einfach ein einziger Siegeszug. Fand alles geil. Nur Alkohol. Frauen und Prädikate.

Meine Geschichte: Ich habe ein Grundschuld durch Abretung der Forderung übertragen und dennoch bestanden :D
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
1 2 3 »
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus