05.08.2020, 12:34
(05.08.2020, 12:03)Gast schrieb:(05.08.2020, 10:38)Gast schrieb: Möchte nur mal in den Raum werfen, dass man auf "Reviews" und mündliche Zusagen was Gehaltssteigerungen angeht meiner Erfahrung nach wenig geben kann. Ich warte seit Monaten sowohl auf das Review als auch auf die versprochene Gehaltssteigerung und hocke auf einem Gehalt, das nach der Rechtsprechung an die Sittenwidrigkeit grenzt.
Klar, vielleicht bringe ich nicht den Umsatz, den sich die Partner wünschen. Andererseits bekomme ich oft auch nur die uralten Gürteltiere, in denen schon vor x Jahren auf Beratungshilfebasis abgerechnet wurde und nix mehr zu verdienen ist. Außerdem müsste man bedenken, dass der eine Partner statt wie früher nachts um drei mittlerweile um 18 Uhr nach Hause geht. Und auch am Wochenende und im Urlaub macht er frei. Das war zu meinem Jobbeginn noch nicht so, er hat mir ja auch selbst gesagt, dass sich die Lage seit meiner Einstellung extrem entspannt habe.
Sobald ich eine Stellenzusage habe, bin ich weg.
Ohje... ich dachte mir schon, dass das mit den Reviews eher wohl ein bloßes Gerede ist. Seiner Ansicht nach müsse man das nämlich auch nicht vertraglich festhalten. Ich habe die Zusage dafür zwar dennoch zumindest per Mail aber was sagt das im Zweifel schon aus... naja. Ich werde mich weiter umsehen :)
Ein Jurist, der auf mündliche Aussagen zur Gehaltssteigerung vertraut ist selten dämlich....
Aber manchmal wunder ich mich tatsächlich über Kollegen
05.08.2020, 13:04
(05.08.2020, 12:34)Gast schrieb:(05.08.2020, 12:03)Gast schrieb:(05.08.2020, 10:38)Gast schrieb: Möchte nur mal in den Raum werfen, dass man auf "Reviews" und mündliche Zusagen was Gehaltssteigerungen angeht meiner Erfahrung nach wenig geben kann. Ich warte seit Monaten sowohl auf das Review als auch auf die versprochene Gehaltssteigerung und hocke auf einem Gehalt, das nach der Rechtsprechung an die Sittenwidrigkeit grenzt.
Klar, vielleicht bringe ich nicht den Umsatz, den sich die Partner wünschen. Andererseits bekomme ich oft auch nur die uralten Gürteltiere, in denen schon vor x Jahren auf Beratungshilfebasis abgerechnet wurde und nix mehr zu verdienen ist. Außerdem müsste man bedenken, dass der eine Partner statt wie früher nachts um drei mittlerweile um 18 Uhr nach Hause geht. Und auch am Wochenende und im Urlaub macht er frei. Das war zu meinem Jobbeginn noch nicht so, er hat mir ja auch selbst gesagt, dass sich die Lage seit meiner Einstellung extrem entspannt habe.
Sobald ich eine Stellenzusage habe, bin ich weg.
Ohje... ich dachte mir schon, dass das mit den Reviews eher wohl ein bloßes Gerede ist. Seiner Ansicht nach müsse man das nämlich auch nicht vertraglich festhalten. Ich habe die Zusage dafür zwar dennoch zumindest per Mail aber was sagt das im Zweifel schon aus... naja. Ich werde mich weiter umsehen :)
Ein Jurist, der auf mündliche Aussagen zur Gehaltssteigerung vertraut ist selten dämlich....
Aber manchmal wunder ich mich tatsächlich über Kollegen
Vielleicht ist der AG ja ein Ehrenmann...
05.08.2020, 13:13
Naja, dann geht man halt..
05.08.2020, 14:12
05.08.2020, 14:26
(05.08.2020, 14:12)Gast132 schrieb:(05.08.2020, 12:12)Gast schrieb:(05.08.2020, 11:32)Gast121 schrieb: Wenn man solche Berichte wie hier liest, wird bei mir der anstehenden Jobsuche (nach Kündigung) übel...
Viel Glück euch allen auf jeden Fall!
Wer kündigt auch ohne neue Stelle???
Verrückt, aber:
Vielleicht der Arbeitgeber???
Der dessen Lebenszeit für einen schlechten Arbeitgeber zu wertvoll ist und arbeitet um auch einen persönlichen Mehrwert zu generieren und nicht abhängig ist von der Lohnsklaverei.
05.08.2020, 14:52
(05.08.2020, 08:04)Gast schrieb:(04.08.2020, 23:33)Ich Gast schrieb: Hab seinerzeit (2012) in Düsseldorf mit 37k bei einer kleineren Kanzlei (5 Partner) angefangen. Nach einem Jahr dann 45k, was bis zum meinem Weggang (2016) so blieb. NRW ist also so "naja".Wie waren denn die Noten?
2x unteres befriedigend (6.x).
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: m. E. ist ein Einstiegsgehalt in einer "normalen" Kanzlei (natürlich keine GK) bei rund 48.000,- EUR p. a. (natürlich brutto) als gut bis sehr gut zu bezeichnen in NRW. Und wie schon hier im Forum angedeutet, wird man mit Fixgehalt keine großen Sprünge mehr nach oben machen als angestellter Anwalt. Versicherung/Banken zahlen nach Tarifvertrag regelmäßig deutlich besser, da Ref. und Studium als Berufsjahre angerechnet werden und bei Versicherungen 13.3 Gehälter vertraglich garantiert sind und häufig auf 14 Gehälter aufgestockt werden, da liegt man dann so bei 53.000,- EUR. Der Arbeitsmarkt ist in NRW auch über die Jahre gefühlt besser geworden (vor Corona); das ist aber auch nicht sonderlich schwer, da er bis ca. 2015 katastrophal war. In 2005/2006 hatte die Kanzei zB 300 Beweber (!) auf eine RA-Stelle, gegen 2015 ging die Zahl nahe auf 0 zurück. Schön sieht man die Entwicklung auch im öD: vor einigen Jahren brauchte man für die Finanzverwaltung NRW noch 7.5 Punkte im Zweiten, dann nur noch 7.0 und jetzt aktuell reichen auch 2x (jegliche) befriedigend.
05.08.2020, 18:34
(05.08.2020, 14:52)Gast schrieb:(05.08.2020, 08:04)Gast schrieb:(04.08.2020, 23:33)Ich Gast schrieb: Hab seinerzeit (2012) in Düsseldorf mit 37k bei einer kleineren Kanzlei (5 Partner) angefangen. Nach einem Jahr dann 45k, was bis zum meinem Weggang (2016) so blieb. NRW ist also so "naja".Wie waren denn die Noten?
2x unteres befriedigend (6.x).
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: m. E. ist ein Einstiegsgehalt in einer "normalen" Kanzlei (natürlich keine GK) bei rund 48.000,- EUR p. a. (natürlich brutto) als gut bis sehr gut zu bezeichnen in NRW. Und wie schon hier im Forum angedeutet, wird man mit Fixgehalt keine großen Sprünge mehr nach oben machen als angestellter Anwalt. Versicherung/Banken zahlen nach Tarifvertrag regelmäßig deutlich besser, da Ref. und Studium als Berufsjahre angerechnet werden und bei Versicherungen 13.3 Gehälter vertraglich garantiert sind und häufig auf 14 Gehälter aufgestockt werden, da liegt man dann so bei 53.000,- EUR. Der Arbeitsmarkt ist in NRW auch über die Jahre gefühlt besser geworden (vor Corona); das ist aber auch nicht sonderlich schwer, da er bis ca. 2015 katastrophal war. In 2005/2006 hatte die Kanzei zB 300 Beweber (!) auf eine RA-Stelle, gegen 2015 ging die Zahl nahe auf 0 zurück. Schön sieht man die Entwicklung auch im öD: vor einigen Jahren brauchte man für die Finanzverwaltung NRW noch 7.5 Punkte im Zweiten, dann nur noch 7.0 und jetzt aktuell reichen auch 2x (jegliche) befriedigend.
Bei der Finanzverwaltung NRW gibt es keine Notengrenzen mehr. Es reicht schon ein ausreichend, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Auf deren Website steht auch nichts mehr von einer bestimmten Note.
05.08.2020, 19:13
(05.08.2020, 18:34)Gast schrieb:(05.08.2020, 14:52)Gast schrieb:(05.08.2020, 08:04)Gast schrieb:(04.08.2020, 23:33)Ich Gast schrieb: Hab seinerzeit (2012) in Düsseldorf mit 37k bei einer kleineren Kanzlei (5 Partner) angefangen. Nach einem Jahr dann 45k, was bis zum meinem Weggang (2016) so blieb. NRW ist also so "naja".Wie waren denn die Noten?
2x unteres befriedigend (6.x).
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: m. E. ist ein Einstiegsgehalt in einer "normalen" Kanzlei (natürlich keine GK) bei rund 48.000,- EUR p. a. (natürlich brutto) als gut bis sehr gut zu bezeichnen in NRW. Und wie schon hier im Forum angedeutet, wird man mit Fixgehalt keine großen Sprünge mehr nach oben machen als angestellter Anwalt. Versicherung/Banken zahlen nach Tarifvertrag regelmäßig deutlich besser, da Ref. und Studium als Berufsjahre angerechnet werden und bei Versicherungen 13.3 Gehälter vertraglich garantiert sind und häufig auf 14 Gehälter aufgestockt werden, da liegt man dann so bei 53.000,- EUR. Der Arbeitsmarkt ist in NRW auch über die Jahre gefühlt besser geworden (vor Corona); das ist aber auch nicht sonderlich schwer, da er bis ca. 2015 katastrophal war. In 2005/2006 hatte die Kanzei zB 300 Beweber (!) auf eine RA-Stelle, gegen 2015 ging die Zahl nahe auf 0 zurück. Schön sieht man die Entwicklung auch im öD: vor einigen Jahren brauchte man für die Finanzverwaltung NRW noch 7.5 Punkte im Zweiten, dann nur noch 7.0 und jetzt aktuell reichen auch 2x (jegliche) befriedigend.
Bei der Finanzverwaltung NRW gibt es keine Notengrenzen mehr. Es reicht schon ein ausreichend, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Auf deren Website steht auch nichts mehr von einer bestimmten Note.
Ja tatsächlich. Bei der Polizei NRW sieht ea genauso aus.
05.08.2020, 20:58
Aber nur in der Theorie. Polizei ist sehr beliebt. Ohne ein VB und Refetendarstation wird es nach meiner Erfahrung schwer.
05.08.2020, 21:29
(05.08.2020, 21:06)Gast schrieb:(05.08.2020, 20:58)Gast schrieb: Aber nur in der Theorie. Polizei ist sehr beliebt. Ohne ein VB und Refetendarstation wird es nach meiner Erfahrung schwer.Ach Quatsch.
Stimmt nicht; bei uns ist eine Kollegin zur Polizei gegangen. Noten spielten da keine Rolle. Beliebt ist Polizei natürlich.