08.08.2020, 11:00
Zum einen das. Zum anderen ist die sofortige Ansprechbarkeit nachteilig. Manches dringende „Problem“, mit dem die Mitarbeitenden sofort auf der Matte stehen, ist keins mehr oder man findet selbst die Lösung, wenn man einfach ein paar Stunden warten muss, bis jemand ansprechbar ist.
08.08.2020, 13:24
Ich arbeite auch in einem Unternehmen und momentan wenn ich ehrlich bin seit dem Home Office regelmäßig nur 30-35 Std/Woche anstatt 40. Zum einen fällt der Fahrtweg weg und allein morgens etwas länger schlafen zu können und sich dann nicht "richtig" fertig machen zu müssen und direkt starten zu können ist für mich sehr positiv. Zum anderen haben wir zwar auch virtuelle Kaffeerunden mit Kollegen, aber das hat dann feste Zeitfenster und man kann - muss aber nicht, dabei sein. Im Büro kommt immer mal wer vorbei zum quatschen, man geht öfter mal eine rauchen, die Mittagspause wird länger etc. Jetzt mit dem HO und Videokonferenzen ist da viel mehr geplant und es wird nicht mehr so viel Zeit davor/danach unnötig vergeudet (Nachbesprechungen gehen zB jetzt auch deutlich schneller, weil man jetzt nicht einfach eh im Büro zusammen sitzt und es sich mehr zieht sondern mehr guckt "aha, der hat aber nur 15 Min Zeit - also jetzt fix zur Sache und gut ist"). Zwischendurch mache ich auch viel öfter mal Pausen, erledige ab und an auch mittags meine Einkäufe etc. und mache seit Corona/HO eigtl. nie später als 17 Uhr Feierabend, gestern aber - weil es auch so unerträglich warm war und gefühlt niemand mehr überhaupt online und am arbeiten war - um 14:30h. Im Büro war ich manchmal auch bis 18 Uhr + dann noch die Fahrt nach Hause (45 Min)...da war es dann rasch auch mal 19 Uhr. Für mich daher aktuell von der Work-Life-Balance optimal.