07.04.2020, 17:17
Hallo liebe Forennutzer,
ich bin noch recht früh im Referendariat und habe bisher überwiegend mit den Kaiserskripten gearbeitet, allerdings sind meine Klausurnoten leider (hoffentlich nur noch) nicht dort, wo ich sie gerne hätte. Könnten Leute, die das 2. StEx bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben (ca. 9 Punkte+), sagen, wie (d.h. mit welchen Büchern/ Skripten/ was auch immer) sie gelernt haben oder ob nach ihrer Einschätzung die Kaiserskripte was taugen? Die gefallen mir nämlich recht gut, aber ich will natürlich nicht mit etwas arbeiten, was eher halb gar ist. :D
Gerne auch Meinungen dazu, ob die online Kaiser-Klausuren was taugen und wie viele Klausuren man eurer Meinung nach bis zum Examenstermin geschrieben haben sollte.
Dankeee euch. :)
ich bin noch recht früh im Referendariat und habe bisher überwiegend mit den Kaiserskripten gearbeitet, allerdings sind meine Klausurnoten leider (hoffentlich nur noch) nicht dort, wo ich sie gerne hätte. Könnten Leute, die das 2. StEx bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben (ca. 9 Punkte+), sagen, wie (d.h. mit welchen Büchern/ Skripten/ was auch immer) sie gelernt haben oder ob nach ihrer Einschätzung die Kaiserskripte was taugen? Die gefallen mir nämlich recht gut, aber ich will natürlich nicht mit etwas arbeiten, was eher halb gar ist. :D
Gerne auch Meinungen dazu, ob die online Kaiser-Klausuren was taugen und wie viele Klausuren man eurer Meinung nach bis zum Examenstermin geschrieben haben sollte.
Dankeee euch. :)
07.04.2020, 17:35
Durchwachsen würde ich sagen. Wenn man solche Diskussionen liest, macht das natürlich eher Angst: klartext-jura.de; Beitrag zur Aufrechnung (die Kommentare, nicht der Hauptbeitrag). Trotzdem lerne ich viel mit Kaiser-Skripten und hoffe, dass dort alles korrekt ist.
07.04.2020, 17:49
ich habe ausschliesslich mit den Kaiserskripten gelernt (und den Seminaren) und würde sagen, dass es vollkommen ausreicht. Ich persönlich mag es nicht mit unterschiedlichen Büchern zu lernen, sondern habe gerne einen Anbieter, der alle Themen behandelt. Hat dann auch für zweistellige Klausurergebnisse gelangt. Die Kaiserklausuren fand ich weniger gut. Ich persönlich bevorzuge es ausschliesslich Originalklausuren zu schreiben, da die Kaiserklausuren nicht immer denen meines Bundeslands entsprechen (BW)
07.04.2020, 18:28
(07.04.2020, 17:49)Der LionelHutz schrieb: ich habe ausschliesslich mit den Kaiserskripten gelernt (und den Seminaren) und würde sagen, dass es vollkommen ausreicht. Ich persönlich mag es nicht mit unterschiedlichen Büchern zu lernen, sondern habe gerne einen Anbieter, der alle Themen behandelt. Hat dann auch für zweistellige Klausurergebnisse gelangt. Die Kaiserklausuren fand ich weniger gut. Ich persönlich bevorzuge es ausschliesslich Originalklausuren zu schreiben, da die Kaiserklausuren nicht immer denen meines Bundeslands entsprechen (BW)
Wie war dein Ergebnis im 1. Examen? Bei welchem Repetitor warst Du da? Dann kann man das Ergebnis des 2. Examen wohl besser einschätzen.
War deinem Eindruck nach bei Kaiser in den Skripten immer alles korrekt?
07.04.2020, 18:52
Also ich habe auch überwiegend mit den Kaiser Skripten gelernt und fand sie ganz gut.
Ich habe im 1. Ex. 10,3 und im 2. 10,2
Im ersten Examen war ich bei Alpmann im Rep.
Im Öffentlichen Recht habe ich auch das Skript von Alpmann verwendet, Materielles Verwaltungsrecht in der Assessorklausur, das fand ich persönlich für ÖffR besser, das mag aber auch daran liegen, dass mir ÖffR nicht so liegt.
Im Allgemeinen stimmt natürlich nicht zu 100 % alles, was im Skript steht, aber ich finde auch nicht, dass man das erwarten kann. Manchmal ist es ein bisschen knapp, da muss man dann die gekennzeichneten Urteile zumindest kurz lesen. Und zum Teil kennt man andere Aufbauten, wie z. B. beim Einspruch gegen das VU. Das haben wir anders gelernt als es (zumindest damals?) im Skript stand. Aber das kann auch einfach an den unterschiedlichen Gepflogenheiten liegen.
Ich stimme im Übrigen mit dem Vorredner überein, dass ich die Kaiser Klausuren auch nicht so toll fand, bei mir lag das aber vor allem an den nichtssagenden Korrekturen. Mit dem eigenen Vergleich mit der Lösungsskizze waren sie dann auch wieder ganz in Ordnung. Ob sie jetzt das Mehr Wert sind was sie kosten als andere Repititoren mag jeder selbst für sich entscheiden. Ich fand z.b. Alpmann insoweit auch gut
Ich habe im 1. Ex. 10,3 und im 2. 10,2
Im ersten Examen war ich bei Alpmann im Rep.
Im Öffentlichen Recht habe ich auch das Skript von Alpmann verwendet, Materielles Verwaltungsrecht in der Assessorklausur, das fand ich persönlich für ÖffR besser, das mag aber auch daran liegen, dass mir ÖffR nicht so liegt.
Im Allgemeinen stimmt natürlich nicht zu 100 % alles, was im Skript steht, aber ich finde auch nicht, dass man das erwarten kann. Manchmal ist es ein bisschen knapp, da muss man dann die gekennzeichneten Urteile zumindest kurz lesen. Und zum Teil kennt man andere Aufbauten, wie z. B. beim Einspruch gegen das VU. Das haben wir anders gelernt als es (zumindest damals?) im Skript stand. Aber das kann auch einfach an den unterschiedlichen Gepflogenheiten liegen.
Ich stimme im Übrigen mit dem Vorredner überein, dass ich die Kaiser Klausuren auch nicht so toll fand, bei mir lag das aber vor allem an den nichtssagenden Korrekturen. Mit dem eigenen Vergleich mit der Lösungsskizze waren sie dann auch wieder ganz in Ordnung. Ob sie jetzt das Mehr Wert sind was sie kosten als andere Repititoren mag jeder selbst für sich entscheiden. Ich fand z.b. Alpmann insoweit auch gut
07.04.2020, 19:38
Also für mich waren die Kaiserskripten nicht so geeignet.
Aus meiner Sicht stellen die Skripten das Examen falsch dar und beschränken Jura darauf viele Einzelprobleme auswendig zu lernen. Wer das kann, kann mit den Skripten bestimmt gute Klausuren schreiben. Aber wenn ich 15 verschiedene Varianten auswendig lernen müsste, wie ich einen Tatbestand im Zivilrecht aufbaue hätte ich auch keinen "Spaß" mehr an Jura.
Mir helfen da eher systematische Skripten oder Bücher, mit welchen ich ein Verständnis entwickeln und dann Probleme lösen kann. In meinem 2ten Examen war es so, dass die meisten Probleme durch Rechtsansichten der Parteien schon gut präsentiert wurden.
Hab einzelne Kaiserskripten nur genutzt um hin und wieder ein Einzelproblem nachzuschlagen.
Aus meiner Sicht stellen die Skripten das Examen falsch dar und beschränken Jura darauf viele Einzelprobleme auswendig zu lernen. Wer das kann, kann mit den Skripten bestimmt gute Klausuren schreiben. Aber wenn ich 15 verschiedene Varianten auswendig lernen müsste, wie ich einen Tatbestand im Zivilrecht aufbaue hätte ich auch keinen "Spaß" mehr an Jura.
Mir helfen da eher systematische Skripten oder Bücher, mit welchen ich ein Verständnis entwickeln und dann Probleme lösen kann. In meinem 2ten Examen war es so, dass die meisten Probleme durch Rechtsansichten der Parteien schon gut präsentiert wurden.
Hab einzelne Kaiserskripten nur genutzt um hin und wieder ein Einzelproblem nachzuschlagen.
07.04.2020, 23:23
Finde "die" Skripten gibt es nicht. Teilweise über gefühlt 100 Seiten Schemata, damit kann keiner sinnvoll lernen. Andere Skripte wieder ganz gut..
08.04.2020, 06:44
[quote pid='39630' dateline='1586278361']
Im Allgemeinen stimmt natürlich nicht zu 100 % alles, was im Skript steht, aber ich finde auch nicht, dass man das erwarten kann.
[/quote]
Moin!
Zeige mir bitte eine Stelle in den Zivilrechtsskripten, die fachlich nicht stimmt.
Gruss
TK
Im Allgemeinen stimmt natürlich nicht zu 100 % alles, was im Skript steht, aber ich finde auch nicht, dass man das erwarten kann.
[/quote]
Moin!
Zeige mir bitte eine Stelle in den Zivilrechtsskripten, die fachlich nicht stimmt.
Gruss
TK
08.04.2020, 07:35
Ich habe auch (außer StA Klausur und Revision Russack,wobei letzterer ja auch irgendwie "Kaiser" ist) sehr viel mit den Kaiser Skirpten gelernt. Für mich hat es gut funktioniert, allerdings sollte man schon einen gewissen Grundstock haben. Ich habe am Anfang in der Zivilstation z. B. eigentlich nur mit dem Anders/Gehle gelernt und habe dann mit Kaiser ergänzt. Oder ich habe halt auch Lehrbücher vom ersten Examen neben mir liegen gehabt und dann nochmal einzelne Sachen genauer nachgelesen.
Außer den AG-Klausuren, die ich alle mitgeschrieben habe, habe ich nur fünf weitere Klausuren (alle Kaiser) geschrieben. Alles ZivilR. Die Korrekturen waren da sehr verschiedenen, bei gefühlt nicht so verschiedenen Leistungen. Und richtig "nah" am echten Examen fand ich sie auch nicht. Also die hätte ich mir sparen können. Aber so wenige Klausuren funktionieren wahrscheinlich auch nicht für alle.
Außer den AG-Klausuren, die ich alle mitgeschrieben habe, habe ich nur fünf weitere Klausuren (alle Kaiser) geschrieben. Alles ZivilR. Die Korrekturen waren da sehr verschiedenen, bei gefühlt nicht so verschiedenen Leistungen. Und richtig "nah" am echten Examen fand ich sie auch nicht. Also die hätte ich mir sparen können. Aber so wenige Klausuren funktionieren wahrscheinlich auch nicht für alle.
08.04.2020, 08:42
(08.04.2020, 07:35)NRWNRW schrieb: Ich habe auch (außer StA Klausur und Revision Russack,wobei letzterer ja auch irgendwie "Kaiser" ist) sehr viel mit den Kaiser Skirpten gelernt. Für mich hat es gut funktioniert, allerdings sollte man schon einen gewissen Grundstock haben. Ich habe am Anfang in der Zivilstation z. B. eigentlich nur mit dem Anders/Gehle gelernt und habe dann mit Kaiser ergänzt. Oder ich habe halt auch Lehrbücher vom ersten Examen neben mir liegen gehabt und dann nochmal einzelne Sachen genauer nachgelesen.Witzig. Fast ALLE unseren KLausuren sind gelaufene Examensklausuren nachgebildet. Näher geht nicht, lieber NRWNRW.
Außer den AG-Klausuren, die ich alle mitgeschrieben habe, habe ich nur fünf weitere Klausuren (alle Kaiser) geschrieben. Alles ZivilR. Die Korrekturen waren da sehr verschiedenen, bei gefühlt nicht so verschiedenen Leistungen. Und richtig "nah" am echten Examen fand ich sie auch nicht. Also die hätte ich mir sparen können. Aber so wenige Klausuren funktionieren wahrscheinlich auch nicht für alle.
Es freut mich, dass es für dich gut funktioniert hat!
T.K.