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Karriere als Syndikus (Direkteinstieg, Entwicklungsmöglichkeiten)
SNC97
Junior Member
**
Beiträge: 27
Themen: 4
Registriert seit: Feb 2024
#1
09.11.2025, 17:58
Hey Leute, 

nach Abschluss des Referendariats steht für mich der Berufseinstieg an. Am liebsten würde ich schon jetzt als Syndikus / Legal Counsel arbeiten. Nun hört man (und ließt in Stellenanzeigen) häufig, dass Berufserfahrung als RA wichtig sei. Gibt es hier auch Leute, die Karriere gemacht haben bzw. sechsstellig verdienen, ohne als RA gearbeitet zu haben? 90-100k bei 38-40h (nach mehreren Jahren natürlich) wären echt ein Traum...

Wie viel ist als Syndikus in NRW als Berufseinsteiger aktuell drin? 75k realistisch ohne Ideale Noten/Dr./LLM? 
Eigentlich möchte ich nicht in einer GK oder generell im RA-Bereich arbeiten, da mir die Arbeitszeiten zu viel sind. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich mir damit eine "besser" Karriere als Syndikus abschneiden würde.

Vllt können hier ja mal Leute berichten, die direkt eingestiegen sind und wie viel sie verdienen (Einstiegsgehalt / aktuelles Gehalt/ BE). 

Viele Grüße
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advocatus diaboli
Member
***
Beiträge: 151
Themen: 1
Registriert seit: May 2023
#2
09.11.2025, 20:10
Ein Einstiegsgehalt von 75.000 € sind für Syndikusrechtsanwälte überdurchschnittlich. Natürlich ist so ein Einstiegsgehalt möglich, aber angesichts der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Situation nicht einfach zu finden. Da dir überdurchschnittliche Noten/ Dr./LLM fehlen, dürften eher 65.000€ realistischer sein - ggfs. auch weniger. 

Dir sollte zudem bewusst sein, dass große Gehaltssprünge ohne Wechsel eher nicht zur Regel gehören. Bei uns sind 5% jährliche Gehaltserhöhung das Maximum (sind nicht in einem Tarif). Mit einer entsprechenden Wechselbereitschaft kannst du ein Gehalt von 90-100k aber langfristig erreichen.
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SNC97
Junior Member
**
Beiträge: 27
Themen: 4
Registriert seit: Feb 2024
#3
09.11.2025, 21:31
(09.11.2025, 20:10)advocatus diaboli schrieb:  Ein Einstiegsgehalt von 75.000 € sind für Syndikusrechtsanwälte überdurchschnittlich. Natürlich ist so ein Einstiegsgehalt möglich, aber angesichts der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Situation nicht einfach zu finden. Da dir überdurchschnittliche Noten/ Dr./LLM fehlen, dürften eher 65.000€ realistischer sein - ggfs. auch weniger. 

Dir sollte zudem bewusst sein, dass große Gehaltssprünge ohne Wechsel eher nicht zur Regel gehören. Bei uns sind 5% jährliche Gehaltserhöhung das Maximum (sind nicht in einem Tarif). Mit einer entsprechenden Wechselbereitschaft kannst du ein Gehalt von 90-100k aber langfristig erreichen.

Danke für die Einschätzung. Ja 75k ist glaube ich sehr hoch gegriffen. Mit wie viel bist du eingestiegen? Lukrativer dürfte es dann wohl sein, erst ein paar Jahre als RA zu arbeiten, um dann direkt höher einzusteigen...
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guga
Unregistered
 
#4
09.11.2025, 22:47
Relevante Berufserfahrung ist immer gut. Ob 3 Jahre Kanzlei mehr wert sind als 3 Jahre Inhouse Erfahrung, bezweifele ich jedoch.
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JuraHassLiebe
Fullmember
****
Beiträge: 316
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2023
#5
10.11.2025, 06:59
(09.11.2025, 22:47)guga schrieb:  Relevante Berufserfahrung ist immer gut. Ob 3 Jahre Kanzlei mehr wert sind als 3 Jahre Inhouse Erfahrung, bezweifele ich jedoch.

Es wird im Ergebnis von der jeweiligen Position abhängen. Drei Jahre bei FF sind idR deutlich mehr Wert, als drei Jahre bei einem kleinen Mittelständer als Syndikus. 

Aber auch Faktoren wie das Rechtsgebiet spielen eine Rolle, drei Jahre als RA in einem Nischengebiet werden wohl kaum etwas bringen, am besten breit aufstellen mit dem klassischen Corporate M&A, im besten Fall wohl 50/50 laufendes Gesellschaftsrecht/ transaktionsgebunden.
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lawD
Junior Member
**
Beiträge: 11
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2024
#6
10.11.2025, 07:53
Ich bin sechsstellig bei einem IG Metall-Konzern direkt eingestiegen, aber auch mit guten Noten und bekannt und bewährt. Arbeitszeiten aber im Schnitt eher 42-45h. Eine Freundin von mir ist mit a/b für 65k in der Rechtsabteilung eines Einzelhändlers direkt eingestiegen, aber mit fester 37h Woche und Überstunden abfeiern.
Grad Unternehmen mit kleineren Rechtsabteilungen tun sich halt auch schwerer, Berfufsanfänger einzuarbeiten und greifen lieber auf Leute zurück, bei denen das, zumindest mit Blick auf manche Sachen, schon die Kanzlei erledigt hat.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2025, 07:54 von lawD.)
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advocatus diaboli
Member
***
Beiträge: 151
Themen: 1
Registriert seit: May 2023
#7
10.11.2025, 08:36
Definitiv sind sechsstellige Gehälter auch beim unmittelbaren Einstieg als Unternehmensjurist möglich, aber wohl eher die große Ausnahme. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt laut öffentlichen Zahlen je nach Region unter 65k €.
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Sonnenschein
Member
***
Beiträge: 67
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2025
#8
10.11.2025, 11:20
Ich bin nach wie vor auf der Suche nach einer Kanzlei bzw. Unternehmen für meinen Berufseinstieg. Kann die Zahlen hier bestätigen, derzeit liegt mir ein Angebot eines mittelständischen Unternehmen vor, für eine Stelle als Legal Counsel, keine Berufserfahrung, b/a Noten Kombi. Gehalt wären 65k brutto bei 40 Stunden mit Überstundenausgleich etc. In meinem Umfeld liegen die Angebote von Unternehmen (alles für Leute ohne Berufserfahrung) auch bei 60-75k je nach Standort und Größe. Ich frage mich allerdings auch genau wie der Ersteller dieses Post ob das ein "sinnvoller" Berufseinstieg ist, da ich Angst habe mir Karrieremöglichkeiten zu verbauen, nur weil ich nicht 2-3 Jahre in einer Kanzlei war vor dem Wechsel ins Unternehmen.
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Freidenkender
Senior Member
****
Beiträge: 723
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#9
10.11.2025, 11:33
Syndikus ist halt auch nicht gleich Syndikus. Wie schon geschrieben, ist es eine Frage der Größe des Unternehmens. Ggf spielt auch die Branche eine Rolle

Wie schon gesagt, ein kleines Unternehmen braucht eher einen oder zwei erfahrene Jurist:innen. Größere Einheiten haben mehr Juristen und führen die Kolleg:innen auch anders an die Aufgaben heran. Da nimmt man dann gerne auch mal eine/n frisch vom Examen. Größere Unternehmen, die stark reguliert sind, haben per se einen höheren Bedarf an Juristen. Das ist dann aber nicht mehr klassisch Rechtsabteilung. Wenn ich bei uns alleine schaue, was wir an Jurist:innen im Bereich Geldwäsche, Revision, Datenschutz, CSRD, Compliance brauchen, ist das enorm. Dazu dann noch klassische Bereiche wie Rechtsabteilung, Einkauf, Produktentwicklung Arbeitsrecht. Da kommt was zusammen und da nur GK einzustellen, wäre zu teuer. Bedeutet aber auch, dass wir reichlich Syndiken hast, die eben nicht 6-stellig verdienen und auf der Stelle, wo sie sind, das auch nicht werden. Die müssen sich dann im Haus weiterentwickeln und neue Aufgaben übernehmen. Das funktioniert aber sehr gut und in Zeiten des Fachkräftemangels greift man noch eher auf interne Kräfte zurück

@Sonnenschein: die Sorge hätte ich nicht. Unternehmen suchen ggf. Berufserfahrung. Und sind wir ehrlich, wenn ein Unternehmen den GK-Überflieger mit Doppel-VB möchte, dann wirst du es auch mit Berufserfahrung nicht sein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2025, 11:36 von Freidenkender.)
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Sonnenschein
Member
***
Beiträge: 67
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2025
#10
10.11.2025, 11:48
(10.11.2025, 11:33)Freidenkender schrieb:  Syndikus ist halt auch nicht gleich Syndikus. Wie schon geschrieben, ist es eine Frage der Größe des Unternehmens. Ggf spielt auch die Branche eine Rolle

Wie schon gesagt, ein kleines Unternehmen braucht eher einen oder zwei erfahrene Jurist:innen. Größere Einheiten haben mehr Juristen und führen die Kolleg:innen auch anders an die Aufgaben heran. Da nimmt man dann gerne auch mal eine/n frisch vom Examen. Größere Unternehmen, die stark reguliert sind, haben per se einen höheren Bedarf an Juristen. Das ist dann aber nicht mehr klassisch Rechtsabteilung. Wenn ich bei uns alleine schaue, was wir an Jurist:innen im Bereich Geldwäsche, Revision, Datenschutz, CSRD, Compliance brauchen, ist das enorm. Dazu dann noch klassische Bereiche wie Rechtsabteilung, Einkauf, Produktentwicklung Arbeitsrecht. Da kommt was zusammen und da nur GK einzustellen, wäre zu teuer. Bedeutet aber auch, dass wir reichlich Syndiken hast, die eben nicht 6-stellig verdienen und auf der Stelle, wo sie sind, das auch nicht werden. Die müssen sich dann im Haus weiterentwickeln und neue Aufgaben übernehmen. Das funktioniert aber sehr gut und in Zeiten des Fachkräftemangels greift man noch eher auf interne Kräfte zurück

@Sonnenschein: die Sorge hätte ich nicht. Unternehmen suchen ggf. Berufserfahrung. Und sind wir ehrlich, wenn ein Unternehmen den GK-Überflieger mit Doppel-VB möchte, dann wirst du es auch mit Berufserfahrung nicht sein.

Wie entwickelt sich ein solches Gehalt bei durschnittlich oder hohem Engagement und auch der Übernahme von neuen Aufgaben etc. ? Wenn ein Unternehmen nicht Tarifgebunden ist, muss man ja regelmäßig "nachverhandeln" oder auf Gehaltssteigerungen hoffen/bitten/betteln? Im Hinlick auf Inflation und die steigende Erfahrung/Produktivität müssten jährlich 2-5% möglich sein, oder ist das eher unrealistisch für solche Poisitionen bzw. bei solchen Unternehmen? In all meinen Gesprächen wird sich dazu immer nur sehr wage geäußert, dass es natürlich Steigerungen gibt, aber grade ohne Tarif fühle ich mich da etwas "ausgeliefert"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2025, 11:48 von Sonnenschein.)
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