22.10.2025, 13:55
Hi Leute!
Mich würde interessieren wie ihr den Wechsel vom Syndikus in eine Kanzlei seht.
Hintergrund ist, dass ich mich frage, ob ich eine auf zwei Jahre befristete Stelle als Syndikus antreten soll.
Eigentlich wollte ich schon gerne als RA in einer Kanzlei in den Beruf einsteigen. Die Stelle als Syndikus gefällt mir aber grundsätzlich auch. Mich nervt nur die Befristung. Und ich frage mich, ob die Stelle dadurch Karrieretechnisch zur Sackgasse wird oder ein Wechsel nach den zwei Jahren in eine GK grundsätzlich möglich bleibt.
Was meint ihr dazu?
Mich würde interessieren wie ihr den Wechsel vom Syndikus in eine Kanzlei seht.
Hintergrund ist, dass ich mich frage, ob ich eine auf zwei Jahre befristete Stelle als Syndikus antreten soll.
Eigentlich wollte ich schon gerne als RA in einer Kanzlei in den Beruf einsteigen. Die Stelle als Syndikus gefällt mir aber grundsätzlich auch. Mich nervt nur die Befristung. Und ich frage mich, ob die Stelle dadurch Karrieretechnisch zur Sackgasse wird oder ein Wechsel nach den zwei Jahren in eine GK grundsätzlich möglich bleibt.
Was meint ihr dazu?
22.10.2025, 17:09
(22.10.2025, 13:55)Fml2024 schrieb: Hi Leute!
Mich würde interessieren wie ihr den Wechsel vom Syndikus in eine Kanzlei seht.
Hintergrund ist, dass ich mich frage, ob ich eine auf zwei Jahre befristete Stelle als Syndikus antreten soll.
Eigentlich wollte ich schon gerne als RA in einer Kanzlei in den Beruf einsteigen. Die Stelle als Syndikus gefällt mir aber grundsätzlich auch. Mich nervt nur die Befristung. Und ich frage mich, ob die Stelle dadurch Karrieretechnisch zur Sackgasse wird oder ein Wechsel nach den zwei Jahren in eine GK grundsätzlich möglich bleibt.
Was meint ihr dazu?
Das ist mEn. davon abhängig, in welcher Branche Du Syndikusanwältin werden würdest - verrätst Du uns das?
In meiner Kanzlei haben wir mehrere Senior Associates/Counsels, die vorher Jahre lang in Unternehmen waren. Ich kann hier aber nur für mein Rechtsgebiet sprechen, kenne ja gar nicht deins.
22.10.2025, 17:30
Mein präferiertes Rechtsgebiet ist Health Care bzw. öffentliches Wirtschaftsrecht und das Unternehmen ist in der Pharmabranche. Wäre also grundsätzlich thematisch passend.
Hintergrund meiner Sorge ist halt, dass ich nach Ende der Befristung in zwei Jahren möglicherweise schlechter dastehe als jetzt kurz nach dem Examen.
Hintergrund meiner Sorge ist halt, dass ich nach Ende der Befristung in zwei Jahren möglicherweise schlechter dastehe als jetzt kurz nach dem Examen.
23.10.2025, 11:55
(22.10.2025, 17:30)Fml2024 schrieb: Mein präferiertes Rechtsgebiet ist Health Care bzw. öffentliches Wirtschaftsrecht und das Unternehmen ist in der Pharmabranche. Wäre also grundsätzlich thematisch passend.
Hintergrund meiner Sorge ist halt, dass ich nach Ende der Befristung in zwei Jahren möglicherweise schlechter dastehe als jetzt kurz nach dem Examen.
Ich sehe das auch in manchen Stellenausschreibungen und muss ehrlich sagen, dass es für mich persönlich ein Ausschlusskriterium ist. Aber in der Theorie besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass du besonders überzeugst und man dann eine Stelle für dich erschafft um dich zu halten. In der Regel wechselt man wohl eher aus der Anwaltschaft ins Unternehmen, da die Erfahrungen dort eher einsetzbar sind. Die Arbeit als Anwalt unterscheidet sich in der Kanzlei ja schon sehr wesentlich von der im Unternehmen. Also schlechter stehst du auf keinen Fall dar, du hast immerhin Berufserfahrung in dem Bereich gesammelt. Solltest du jetzt aber 5 Angebote von Topkanzleien in dem Bereich haben, solltest du dir das nochmal überlegen m.M. nach. Bei keiner Alternative? Go for it.
23.10.2025, 12:51
Die Befürchtung, dass es eher eine verschwendete Zeit ist habe ich halt auch. Angebote von Top-Kanzleien habe ich mangels Bedarf von denen aktuell leider nicht, obwohl mein Profil wohl passen würde (Examen sind beide VB und einschlägige Stationen in GK).
Alternative wäre in einer thematisch entsprechenden Boutique zu ähnlichem Gehalt wie im Unternehmen und unbefristet aber dafür mit wesentlich höherer Arbeitsbelastung einzusteigen.
Alternative wäre in einer thematisch entsprechenden Boutique zu ähnlichem Gehalt wie im Unternehmen und unbefristet aber dafür mit wesentlich höherer Arbeitsbelastung einzusteigen.
23.10.2025, 13:24
(22.10.2025, 17:30)Fml2024 schrieb: Mein präferiertes Rechtsgebiet ist Health Care bzw. öffentliches Wirtschaftsrecht und das Unternehmen ist in der Pharmabranche. Wäre also grundsätzlich thematisch passend.
Hintergrund meiner Sorge ist halt, dass ich nach Ende der Befristung in zwei Jahren möglicherweise schlechter dastehe als jetzt kurz nach dem Examen.
Letzteres wird man nicht verlässlich beurteilen können.
Grundsätzlich: Pharma ist nicht unbedingt immer Healthcare. Ich bin Syndikus in einem Unternehmen, das ua auch Healthcare und Med Tech macht (ich bin nicht im operativen Bereich, arbeite aber aufgrund meines Bereichs regelmäßig mit unseren operativen Einheiten). Der Vorteil an Inhousestellen ist, dass Du nun mal sehr viel über die Produkte und das operative Geschäft lernst sowie die speziellen Vorgaben für den Bereich - das kann gerade bei Healthcare/Medical ein großer Vorteil sein, weil Du diese spezielle Industrie nach 2 Jahren schon gut kennen wirst und das auch mal komplex wird. Nach 2 Jahren bist Du auch noch recht am Anfang Deiner Berufskarriere, hättest so aber einen Vorteil gegenüber Bewerbern, die nicht inhouse waren und die Branche daher nicht auf die gleiche Art kennen. Es gibt sehr viele spezialisierte Kanzleien in jeglichen Größen, die freuen sich, wenn jemand nicht nur Berufserfahrung, sondern auch Industrieerfahrung und ggf. -kontakte mitbringen.


