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Berufswunsch geplatzt, Kanzlei oder Unternehmen als Alternative?
Jaelli
Junior Member
**
Beiträge: 12
Themen: 8
Registriert seit: Nov 2022
#1
12.10.2025, 10:53
Liebes Forum,

ich habe diese Woche meine endgültigen Ergebnisse vom zweiten Examen erhalten und mein ursprünglicher Berufswunsch (Justiz oder Polizei) scheiden leider aus. Ich bin gerade dabei mich etwas umzuorientieren und hätte gerne einfach ein paar Einblicke. Aktuell nehm ich hauptsächlich die Tätigkeit in einer Kanzlei ins Auge (Großkanzleien scheiden aus, bei mittelständischen sollte ich aber Chancen haben). Mit was für Gehältern kann man bei der derzeitigen Lage rechnen in einer mittelständischen Kanzlei oder in einer Kleinkanzlei? Ich würde nach München pendeln. Mit welche Arbeitszeiten kann man in einer mittelständischen Kanzlei rechnen? Stimmt es dass man in Rechtsgebieten wie Medizinrecht und Strafrecht kaum Chancen hat?

Alternativ hatte ich noch daran gedacht in ein Unternehmen zu gehen, da würde ich ebenfalls Großeunternehmen ausschließen und mehr den Mittelstand anpeilen. Stimmt es dass die Arbeitszeiten dort angenehmer sind und die Gehälter besser?

Ich weiß dass die Antworten sehr einzelfallabhängig sind, ich hätte nur gern einfach ein paar Einblicke. Aktuell hab ich unglaubliche Angst einen Job machen zu müssen, der mir überhaupt nicht gefällt. Ich wäre fur absolut alles was ihr so berichten könnte sehr dankbar, meine Anwaltsstation war recht speziell und meine sonstigen Kanzleierfahrungen sind schon recht lange her...

Vielen Dank für eure Antworten
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Dachpappe
Junior Member
**
Beiträge: 14
Themen: 3
Registriert seit: Apr 2023
#2
12.10.2025, 11:30
Als jemand, der kürzlich in der Bewerbungsphase in Bayern steckte, folgende Infos:

In KK's sind in Städten wohl 60-65k Einstiegsgehalt möglich. In München mitunter auch 70k. Auf dem Land tendiert es eher in Richtung 50k, man sollte sich dabei aber auch nicht unter Wert verkaufen, zumal man häufig mit Vorgesetzten agiert, die einen früheren, also gehalts-niedrigeren Stand anlegen.

In MK's können durchaus auch die 80-85k möglich sein (wohl dann aber mit höherer Arbeitszeit und bereits abgegoltener Überstunden).

Die Lage aktuell ist zweifelsohne schwierig. Man darf jedoch nicht aufgeben und sollte sich auf jeden, vorstellbaren Job bewerben. Auch eine Zahl von 60 oder mehr Bewerbungen darf es da durchaus sein.
Nach zahlreichen Absagen kamen auch bei mir 3 Zusagen rein. Sowohl Kanzlei als auch Unternehmen war dabei. 
Nachweislich waren im Unternehmen kraft Tarifbindung mehr Urlaubstage und auch weniger Stunden pro Woche (+ sofortige Überstunden ab Überschreitung der Wochenzeit) vorgesehen. Die Tätigkeiten werden jedoch häufig auf 1 Jahr befristet, vielleicht auch ein Produkt der aktuellen Wirtschaftslage.

PS: Dieses Jahr war hart für mich nach 8 Jahren "Ausbildung" mit zahlreichen Absagen, die an der Existenz nagen. Durchbeißen ist der einzige Weg, es wird alles so kommen, wie es soll!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2025, 11:32 von Dachpappe.)
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Sonnenschein
Member
***
Beiträge: 53
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2025
#3
13.10.2025, 20:26
Mir geht es ganz ähnlich wie Dir. Ich bewerbe mich jedoch nicht in Bayern sondern eher in Hessen und RLP. Der Markt ist sehr schwer aktuell, auch namenhafte MK kann man je nach Notenprofil vergessen. Auch wenn es MK's gibt die 80k+ Zahlen, sind die sehr begehrt, da dort oftmals noch eine kleine Work Life Balance möglich ist (19 Uhr schluss z.B.) neben der Karriere im Vergleich zur klassischen GK. Wenn überhaupt bekomme ich bei kleineren Kanzleien oder MK bis zu 30 Mitarbeitern mal eine Zusage, jedoch eher im Bereich 50-60k Brutto und oftmals nicht die besten fachlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Mittlerweile bewerbe ich mich auch bei Unternehmen, Banken und Versicherungen. Auch wenn dies niemals meine beruflich Absicht oder Ziel war, aber je nach Tariv hat man dort wenigstens viel HO und 37/38 oder 40h Verträge... Ein Freund von mir hat es in eine relativ bekannte MK geschafft und bekommt dort ~70k brutto. Dafür arbeitet er aber auch immer bis mind. 19 Uhr. Das finde ich persönlich den "schlechtesten" Deal, da er dort niemals Partner oder Ähnliches werden wird und dafür kaum ein Privatleben hat. Dann lieber viel HO und früh anfangen können und zeitig fertig sein um sich dann im Privatleben zu verwirklichen (Kinder, Marathon, Hausbau, Fernseh gucken xD das übliche eben)...
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Illegalzession
Junior Member
**
Beiträge: 1
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2025
#4
14.10.2025, 06:34
Ich kann meinen Vorpostern nur zustimmen. Ich befinde mich ebenfalls seit mehreren Monaten auf Jobsuche. Es ist zäh. Trotz eines durchaus soliden Profils mit einem mittleren und hohen befriedigend im Examen sowie einem LL.M. hagelt es Absagen.

Für die klassischen Großkanzleien bin ich mit meinen Noten vermutlich nicht attraktiv genug, wobei das ohnehin nicht mein Ziel wäre. Ich bewerbe mich stattdessen vor allem bei mittelständischen Kanzleien und in Unternehmen, komme auch regelmäßig in die engere Auswahl und werde zu Gesprächen eingeladen. Aber die Konkurrenz ist enorm: Auf jede Ausschreibung bewerben sich zig hochqualifizierte Absolventen mit ähnlichen oder besseren Profilen.

Langsam überlege ich, einfach in einer kleinen Kanzlei anzufangen. Notfalls auch deutlich unterhalb meiner eigentlichen Vorstellungen. Hauptsache, ich komme langsam aus dem Quark, sammle Berufserfahrung und sitze nicht länger tatenlos herum.

Insofern kann ich ebenfalls nur dazu raten, sich auf jede Stelle zu bewerben, die man sich in irgendeiner Weise vorstellen kann.
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