16.03.2025, 08:45
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung als Jurist in der Stadtverwaltung bei einer Einwohnerzahl von ca. 40.000? Es ist die einzige Juristenstelle in dieser Stadtverwaltung. Mich würde interessieren wie die Arbeitsbelastung ist, welche Aufgaben einen erwarten etc.
LG
hat jemand Erfahrung als Jurist in der Stadtverwaltung bei einer Einwohnerzahl von ca. 40.000? Es ist die einzige Juristenstelle in dieser Stadtverwaltung. Mich würde interessieren wie die Arbeitsbelastung ist, welche Aufgaben einen erwarten etc.
LG
17.03.2025, 06:45
Das ist vermutlich sehr individuell und hängt von der Kommune und den Personen und Strukturen ab.
17.03.2025, 12:12
Kann mir vorstellen, dass die Belastung gut gesteuert werden kann, je nach eigener Arbeitsweise auch. Denn du dürftest da ein ganz nettes Budget erhalten, um damit externe Juristen zu beauftragen. Insofern sind deine Management-Fähigkeiten gefragt, zu erkennen, was du schnell selber machen kannst und was und an wen man lieber nach draußen abgibt.
Allerdings werden wohl auch Termine außerhalb der Bürozeiten auf dich zukommen, um zum Beispiel an Stadtratssitzungen und Ähnlichem teilzunehmen.
Allerdings werden wohl auch Termine außerhalb der Bürozeiten auf dich zukommen, um zum Beispiel an Stadtratssitzungen und Ähnlichem teilzunehmen.
17.03.2025, 14:48
Ich wohne in einer etwas kleineren Stadt mit aber wohl vergleichbar großer Stadtverwaltung. Sitze dort in der Stadtverordnetenversammlung und erhalte somit ein paar Einblicke in die Arbeit des Rechtsamts.
Mein Eindruck ist: Die Arbeit beschränkt sich vor allem auf interne rechtliche Fragestellungen jeder Art. Stellungnahmen des Rechtsamts zu Beschlussvorlagen aus dem Magistrat sind eine absolute Seltenheit. Vor Ort in einer Gremiensitzung war eine Vertreterin des Rechtsamts bislang ein einziges Mal in den letzten 5 Jahren. Wenn es um Verträge jedweder Art geht werden die - sofern von einigermaßen großer Bedeutung - stets extern ausgesiedelt. Viele kleinere Gemeinden haben hierfür Kanzlei des Vertrauens, die gestaltend und beratend tätig werden. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Damen des Rechtsamts (es sind wirklich nur Damen, das soll in keiner Form wertend rüberkommen), sich großartig überarbeiten. Ich denke, wenn man mit dem gebotenen Gehalt (idR ja wohl E13-E14 TV bzw. A13) und insbesondere den in der Gemeinde wirklich beschränkten Beförderngschancen zufrieden ist, dann kann das schon ein guter Deal sein. Zumal auch Nahe zum Wohnort etc.
Mein Eindruck ist: Die Arbeit beschränkt sich vor allem auf interne rechtliche Fragestellungen jeder Art. Stellungnahmen des Rechtsamts zu Beschlussvorlagen aus dem Magistrat sind eine absolute Seltenheit. Vor Ort in einer Gremiensitzung war eine Vertreterin des Rechtsamts bislang ein einziges Mal in den letzten 5 Jahren. Wenn es um Verträge jedweder Art geht werden die - sofern von einigermaßen großer Bedeutung - stets extern ausgesiedelt. Viele kleinere Gemeinden haben hierfür Kanzlei des Vertrauens, die gestaltend und beratend tätig werden. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Damen des Rechtsamts (es sind wirklich nur Damen, das soll in keiner Form wertend rüberkommen), sich großartig überarbeiten. Ich denke, wenn man mit dem gebotenen Gehalt (idR ja wohl E13-E14 TV bzw. A13) und insbesondere den in der Gemeinde wirklich beschränkten Beförderngschancen zufrieden ist, dann kann das schon ein guter Deal sein. Zumal auch Nahe zum Wohnort etc.