01.12.2024, 20:37
Gibt es unter euch jemanden, der:die als gesetzliche:r Betreuer:in arbeitet? Wenn ja, mögt ihr ein wenig von eurem Arbeitsalltag erzählen?
Für mich wird zunehmend klar, dass eine rein juristische Tätigkeit mich wohl nicht glücklich machen wird. Dafür jedensfalls war das Ref gut - ich weiß jetzt, was ich nicht will. Falls der Militärdienst allerdings nicht klappen sollte, schaue ich mich gerade um, was es sonst noch so gut.
Die Tätigkeit als gesetzlicher Betreuer klingt recht gut, und nach den Klausuren kann ich auch mal bei der Betreuerin meines Vaters hospitieren. Bis dahin würde ich mich allerdings über eure Erfahrungen freuen!
Für mich wird zunehmend klar, dass eine rein juristische Tätigkeit mich wohl nicht glücklich machen wird. Dafür jedensfalls war das Ref gut - ich weiß jetzt, was ich nicht will. Falls der Militärdienst allerdings nicht klappen sollte, schaue ich mich gerade um, was es sonst noch so gut.
Die Tätigkeit als gesetzlicher Betreuer klingt recht gut, und nach den Klausuren kann ich auch mal bei der Betreuerin meines Vaters hospitieren. Bis dahin würde ich mich allerdings über eure Erfahrungen freuen!
01.12.2024, 22:28
Mache ich nicht, aber ab und an als Nachlasspfleger, da kommt man ein bisschen mit den Betreuern, die vor dem Tod drin waren, in Kontakt.
Wenn das Rechtsanwälte sind, dann beschweren sie sich praktisch immer, dass die Gerichte immer mehr Nachfragen haben und es immer mehr Berichtspflichten gibt. Und immer mehr kontrollieren und gleichzeitig soll derzeit irgendwas an deren Vergütung geändert werden, wodurch der Verdienst noch weiter sinkt, der den Anwaltsbetreuern ohnehin wesentlich zu gering ist. Außerdem wartest Du auch regelmäßig eine Weile auf die Vergütung, weil die Rechtspfleger sich ordentlich Zeit lassen. Diskussionen zur Vergütung findet man auf LinkedIn.
Oft machen das Kolleginnen, die das ein bisschen aus dem Wohnzimmer machen und nicht Hauptverdiener in der Familie sind.
Also für mich klingt es nicht erstrebenswert.
Wenn das Rechtsanwälte sind, dann beschweren sie sich praktisch immer, dass die Gerichte immer mehr Nachfragen haben und es immer mehr Berichtspflichten gibt. Und immer mehr kontrollieren und gleichzeitig soll derzeit irgendwas an deren Vergütung geändert werden, wodurch der Verdienst noch weiter sinkt, der den Anwaltsbetreuern ohnehin wesentlich zu gering ist. Außerdem wartest Du auch regelmäßig eine Weile auf die Vergütung, weil die Rechtspfleger sich ordentlich Zeit lassen. Diskussionen zur Vergütung findet man auf LinkedIn.
Oft machen das Kolleginnen, die das ein bisschen aus dem Wohnzimmer machen und nicht Hauptverdiener in der Familie sind.
Also für mich klingt es nicht erstrebenswert.
03.12.2024, 15:24
(01.12.2024, 22:28)Äfes schrieb: Mache ich nicht, aber ab und an als Nachlasspfleger, da kommt man ein bisschen mit den Betreuern, die vor dem Tod drin waren, in Kontakt.Vielen lieben Dank für deinen Bericht! Das gibt schon mal eine Idee, welche Problematiken und Negativaspekte der Beruf mit sich bringt.
Wenn das Rechtsanwälte sind, dann beschweren sie sich praktisch immer, dass die Gerichte immer mehr Nachfragen haben und es immer mehr Berichtspflichten gibt. Und immer mehr kontrollieren und gleichzeitig soll derzeit irgendwas an deren Vergütung geändert werden, wodurch der Verdienst noch weiter sinkt, der den Anwaltsbetreuern ohnehin wesentlich zu gering ist. Außerdem wartest Du auch regelmäßig eine Weile auf die Vergütung, weil die Rechtspfleger sich ordentlich Zeit lassen. Diskussionen zur Vergütung findet man auf LinkedIn.
Oft machen das Kolleginnen, die das ein bisschen aus dem Wohnzimmer machen und nicht Hauptverdiener in der Familie sind.
Also für mich klingt es nicht erstrebenswert.
Wirtschaftlich wahrscheinlich völlig unvernünftig, ist der finanzielle Aspekt für mich nachrangig bis tatsächlich egal. Für Menschen mit Familie ist das sicherlich was anderes, da habe ich großes Verständnis für.
03.12.2024, 21:12
(03.12.2024, 15:24)hyaene_mit_hut schrieb:(01.12.2024, 22:28)Äfes schrieb: Mache ich nicht, aber ab und an als Nachlasspfleger, da kommt man ein bisschen mit den Betreuern, die vor dem Tod drin waren, in Kontakt.Vielen lieben Dank für deinen Bericht! Das gibt schon mal eine Idee, welche Problematiken und Negativaspekte der Beruf mit sich bringt.
Wenn das Rechtsanwälte sind, dann beschweren sie sich praktisch immer, dass die Gerichte immer mehr Nachfragen haben und es immer mehr Berichtspflichten gibt. Und immer mehr kontrollieren und gleichzeitig soll derzeit irgendwas an deren Vergütung geändert werden, wodurch der Verdienst noch weiter sinkt, der den Anwaltsbetreuern ohnehin wesentlich zu gering ist. Außerdem wartest Du auch regelmäßig eine Weile auf die Vergütung, weil die Rechtspfleger sich ordentlich Zeit lassen. Diskussionen zur Vergütung findet man auf LinkedIn.
Oft machen das Kolleginnen, die das ein bisschen aus dem Wohnzimmer machen und nicht Hauptverdiener in der Familie sind.
Also für mich klingt es nicht erstrebenswert.
Wirtschaftlich wahrscheinlich völlig unvernünftig, ist der finanzielle Aspekt für mich nachrangig bis tatsächlich egal. Für Menschen mit Familie ist das sicherlich was anderes, da habe ich großes Verständnis für.
Das dachte ich mir anhand Deiner bisherigen Beiträge. Ich wollte auch eher zum Ausdruck bringen, dass die dort Tätigen eher negativ berichten und nicht, dass ich es an sich für keine gute Sache halte.
Das nur zur Klarstellung