07.07.2024, 20:05
"Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh", heißt es so eloquent bei uns im Ruhrpott, um zu sagen, dass gerne mehrere Dinge am Stück schief laufen.
Ich weiß nicht, in welchen Elefantenhaufen ich gestiegen bin, aber irgendwie ist das nicht mein Jahr.
Der Buckel ist mir zwischen den Klausuren das erste Mal aufgefallen, und ich hab es für einen schlechten Scherz meines Körpers wegen des Stresses gehalten. Der Arzt zunächst auch.
Inzwischen wissen wir, dass es kein Scherz, sondern irgendetwas ist. Und dass es wächst.
Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir nicht, ob es gutartig oder bösartig ist. Das erfahre ich frühestens in der Woche, in der auch unsere Klausurergebnisse kommen.
Und während ich irgendwie noch vollkommen unter Schock stehe, frage ich mich natürlich auch, was jetzt passiert, wenn's kein gutes Ergebnis, aber noch behandelbar ist.
Ist mal jemand aus gesundheitlichen Gründen jemand zwischen dem Ende der Wahlstation und der mündlichen ausgefallen? Wie lange geht das gut? Ich meine, im Hinterkopf zu haben, dass nach einem bestimmten Zeitraum der Versuch als nicht bestanden zu verbuchen ist, wenn die mündliche nicht absolviert wird. Hat da jemand nähere Infos drüber?
Für hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar. Mir ist klar, dass ich mir hoffentlich vollkommen umsonst einen Kopf um Dinge mache, die ich erst in 2 oder 3 Wochen kennen werde. Ich versuche gerade, nur erstmal eine Orientierung zu bekommen, wo es langgehen kann, wenn's nicht so läuft, wie ich hoffe.
Mir ist klar, dass ich auch in der Lage sein müsste, mir die Infos selbst zusammenzusuchen, aber meine Konzentration hängt sich gerade jedes Mal auf, wenn ich versuche, nachzudenken. Vielleicht doch noch etwas viel Schock übrig.
Insofern my apologies für eine womöglich dumm-einfache Frage. Selbst einfach überfordert hier gerade noch.
Ich weiß nicht, in welchen Elefantenhaufen ich gestiegen bin, aber irgendwie ist das nicht mein Jahr.
Der Buckel ist mir zwischen den Klausuren das erste Mal aufgefallen, und ich hab es für einen schlechten Scherz meines Körpers wegen des Stresses gehalten. Der Arzt zunächst auch.
Inzwischen wissen wir, dass es kein Scherz, sondern irgendetwas ist. Und dass es wächst.
Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir nicht, ob es gutartig oder bösartig ist. Das erfahre ich frühestens in der Woche, in der auch unsere Klausurergebnisse kommen.
Und während ich irgendwie noch vollkommen unter Schock stehe, frage ich mich natürlich auch, was jetzt passiert, wenn's kein gutes Ergebnis, aber noch behandelbar ist.
Ist mal jemand aus gesundheitlichen Gründen jemand zwischen dem Ende der Wahlstation und der mündlichen ausgefallen? Wie lange geht das gut? Ich meine, im Hinterkopf zu haben, dass nach einem bestimmten Zeitraum der Versuch als nicht bestanden zu verbuchen ist, wenn die mündliche nicht absolviert wird. Hat da jemand nähere Infos drüber?
Für hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar. Mir ist klar, dass ich mir hoffentlich vollkommen umsonst einen Kopf um Dinge mache, die ich erst in 2 oder 3 Wochen kennen werde. Ich versuche gerade, nur erstmal eine Orientierung zu bekommen, wo es langgehen kann, wenn's nicht so läuft, wie ich hoffe.
Mir ist klar, dass ich auch in der Lage sein müsste, mir die Infos selbst zusammenzusuchen, aber meine Konzentration hängt sich gerade jedes Mal auf, wenn ich versuche, nachzudenken. Vielleicht doch noch etwas viel Schock übrig.
Insofern my apologies für eine womöglich dumm-einfache Frage. Selbst einfach überfordert hier gerade noch.
Zur Vorbereitung Deiner mündlichen Prüfung solltest Du auf jeden Fall die vielen Infos der Seite Protokolle-Assessorexamen.de nutzen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
07.07.2024, 20:22
Geh zum Arzt und lass es behandeln. Gesundheit geht vor.
07.07.2024, 20:30
(07.07.2024, 20:22)guga schrieb: Geh zum Arzt und lass es behandeln. Gesundheit geht vor.Das steht ganz außer Frage. Das Examen ist mir momentan wirklich egal. Trotzdem muss ich ja auch schauen, dass ich weiter meine Miete bezahlen kann, und in den Dienst zurück kann, falls es behandlungsbedürftig und -fähig ist.
Im besten Fall bin ich einfach in einem Alter, in dem man dann wohl buckelig wird. Dann läuft alles ganz normal weiter, nur in hässlich. Das ist mir aber wurscht.
Wenn nicht, möchte ich gern eine ungefähre Richtung planen können.
08.07.2024, 12:01
An das Prüfungsamt wenden in erster Linie, weil dies letztlich auch für den Erlass eines Nichtbestehenbescheides zuständig ist.
Zusätzlich alles gut vom behandelnden Arzt dokumentieren lassen und an den zuständigen Amtsarzt wenden, ggf. auch schon jetzt im Vorfeld. Durch rechtzeitige Kommunikation mit den Beteiligten hast du am Ende die besten Karten, auch um ggf. notwendige (amts-)ärztliche Untersuchungen/Bescheinigungen/Atteste fristgerecht und in erforderlicher Ausführlichkeit rechtzeitig zu erhalten. Das Prüfungsamt entscheidet am Ende - jedenfalls in Nds. aso lieber noch in dein JAG/JAO gucken - ob ein Entschuldigungsgrund vorliegt und dafür dienen bei Geltendmachung gesundheitlicher Gründe natürlich die amtsärztlichen Dokumente als Grundlage. Dementsprechend sind diese maßgeblich auch für die Erfolgsaussichten eines Widerspruchs/Klage gegen einen Nichtbestehensbescheid.
Ein pauschales Nichtbestehen ohne Möglichkeit Verhinderungsgründe insbesondere gesundheitlicher Art geltend machen zu können, erscheint abwegig/unverhältnismäßig.
Zusätzlich alles gut vom behandelnden Arzt dokumentieren lassen und an den zuständigen Amtsarzt wenden, ggf. auch schon jetzt im Vorfeld. Durch rechtzeitige Kommunikation mit den Beteiligten hast du am Ende die besten Karten, auch um ggf. notwendige (amts-)ärztliche Untersuchungen/Bescheinigungen/Atteste fristgerecht und in erforderlicher Ausführlichkeit rechtzeitig zu erhalten. Das Prüfungsamt entscheidet am Ende - jedenfalls in Nds. aso lieber noch in dein JAG/JAO gucken - ob ein Entschuldigungsgrund vorliegt und dafür dienen bei Geltendmachung gesundheitlicher Gründe natürlich die amtsärztlichen Dokumente als Grundlage. Dementsprechend sind diese maßgeblich auch für die Erfolgsaussichten eines Widerspruchs/Klage gegen einen Nichtbestehensbescheid.
Ein pauschales Nichtbestehen ohne Möglichkeit Verhinderungsgründe insbesondere gesundheitlicher Art geltend machen zu können, erscheint abwegig/unverhältnismäßig.
09.07.2024, 15:10
Dokumentiert ist glücklicherweise alles.
Entsprechend heißt es nun einfach bis nächste Woche Freitag gedulden.
Entsprechend heißt es nun einfach bis nächste Woche Freitag gedulden.
19.07.2024, 13:10
GUTARTIG!
ES IST GUTARTIG!!!!!!!!!
Es ist kein Krebs!
ES IST GUTARTIG!!!!!!!!!
Es ist kein Krebs!
19.07.2024, 14:05
19.07.2024, 14:54
(19.07.2024, 13:10)hyaene_mit_hut schrieb: GUTARTIG!
ES IST GUTARTIG!!!!!!!!!
Es ist kein Krebs!
wir kennen uns nur hier über das Forum, aber das was ich bisher so von dir "mitgeschnitten" habe, geht einem Nahe. Daher freut es mich einfach total für dich, dass du diese tolle Nachricht erhalten hast!!!!!!!!!!!!!!
19.07.2024, 21:12
Ich freue mich auch sehr mit dir!!! Genieß diesen besonderen Abend :)
20.07.2024, 19:46
Habt ganz lieben Dank!
Ich bin irgendwie noch ziemlich durch und hab es auch noch immer nicht so richtig verstanden. Gestern war ich einfach nur noch müde und bin ins Bett gekrabbelt.
Als ich mich heute Morgen dann ächtend unter den Hantelscheiben hervorgegraben hatte (Training war die größte Konstante der letzten Wochen), hatte ich das dringende Bedürfnis, alle anderen im Fittnessstudio sehr sehr zu umarmen und zu brüllen "ICH HAB ÜBRIGENS KEINEN KREBS! ES IST NICHTS SCHLIMMES!" Habe ich natürlich nicht gemacht, sondern für mich allein weitergeschwitzt, aber ich glaube, das war so der erste Moment, in dem wirklich durchgesickert ist: Das Ding ist durch. Ja, sind einige Tumore, ja, sind nicht schön, aber sie sind nicht gefährlich!
Ich bin echt bereit, viele Kämpfe aufzunehmen, ganz gleich, welchen Einsatz sie fordern. Aber das wäre etwas gewesen, gegen das nur schwer zu kämpfen ist.
Es hat mich aber dazu gebracht, viele Dinge zu durchdenken. Was würde ich noch machen wollen, wenn es ernst wäre, und was würde ich sofort fallen lassen? Was würde mir noch etwas geben, was würde mich nich glücklich machen - und was nicht?
Die Mündliche/den zweiten Anlauf für die Schriftlichen hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken, gestrichen. Schriftsätze, in denen ich für irgendwelche fremden Menschen versuche, Ansprüche durchzusetzen, die sie nicht haben oder beweisen können, wären weg gewesen.
Reisen.
Kunst.
Das Tattoo, das ich mir seit 20 Jahren wünsche.
Wissenschaftliches Arbeiten.
Das hätte den Rest ausgemacht.
Und so bleibt, neben der immer noch ganz unwirklichen Erleichterung, nur eine Frage, die ich mir versuche, präsent zu halten:
Ist das, was du tust, das, was dich glücklich macht? (Ja, Pathos ahoi, ich weiß. Aber wenn's ums Ganze geht, dann ist Pathos auch mal angebracht.)
Ich bin irgendwie noch ziemlich durch und hab es auch noch immer nicht so richtig verstanden. Gestern war ich einfach nur noch müde und bin ins Bett gekrabbelt.
Als ich mich heute Morgen dann ächtend unter den Hantelscheiben hervorgegraben hatte (Training war die größte Konstante der letzten Wochen), hatte ich das dringende Bedürfnis, alle anderen im Fittnessstudio sehr sehr zu umarmen und zu brüllen "ICH HAB ÜBRIGENS KEINEN KREBS! ES IST NICHTS SCHLIMMES!" Habe ich natürlich nicht gemacht, sondern für mich allein weitergeschwitzt, aber ich glaube, das war so der erste Moment, in dem wirklich durchgesickert ist: Das Ding ist durch. Ja, sind einige Tumore, ja, sind nicht schön, aber sie sind nicht gefährlich!
Ich bin echt bereit, viele Kämpfe aufzunehmen, ganz gleich, welchen Einsatz sie fordern. Aber das wäre etwas gewesen, gegen das nur schwer zu kämpfen ist.
Es hat mich aber dazu gebracht, viele Dinge zu durchdenken. Was würde ich noch machen wollen, wenn es ernst wäre, und was würde ich sofort fallen lassen? Was würde mir noch etwas geben, was würde mich nich glücklich machen - und was nicht?
Die Mündliche/den zweiten Anlauf für die Schriftlichen hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken, gestrichen. Schriftsätze, in denen ich für irgendwelche fremden Menschen versuche, Ansprüche durchzusetzen, die sie nicht haben oder beweisen können, wären weg gewesen.
Reisen.
Kunst.
Das Tattoo, das ich mir seit 20 Jahren wünsche.
Wissenschaftliches Arbeiten.
Das hätte den Rest ausgemacht.
Und so bleibt, neben der immer noch ganz unwirklichen Erleichterung, nur eine Frage, die ich mir versuche, präsent zu halten:
Ist das, was du tust, das, was dich glücklich macht? (Ja, Pathos ahoi, ich weiß. Aber wenn's ums Ganze geht, dann ist Pathos auch mal angebracht.)