28.05.2024, 18:23
Hallöchen liebe Forum-Community,
ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Studium ziemlich mitnimmt. Ich bin zwar erst im 4. Semester, aber aus irgendeinem Grund habe ich jegliche Kraft verloren mich an den Schreibtisch zu setzen und den Stoff für die nächste Klausur durchzuziehen. Ich habe die Zwischenprüfungen bereits bestanden und bin dabei die großen Übungen im Straf- und Zivilrecht zu schreiben. Währenddessen mache ich mein Proseminar, was eine Seminararbeit und eine Präsentation umfasst. Es kann auch sehr gut möglich sein, dass ich mir kurz gesagt bisschen zu viel vorgenommen habe, aber ich probiere den Freischuss durchzubekommen (um Abschichten zu können). Meine Kommilitonen ziehen ebenfalls mit mir in die gleiche Schlacht, scheinen aber alles gut hinzubekommen, das denke ich mir jedenfalls. Auch wenn man sich nicht mit anderen vergleichen sollte, sehe ich nicht die anderen als das was mich stresst, sondern viel mehr die Zeit bis zum Freischuss. Ich habe vor bis ein Jahr vor dem Freischuss möglichst alles an Scheine und Voraussetzungen für das 1. Examen fertig zu haben, um mich wirklich ein Jahr lang dafür vorbereiten zu können (wurde mir von vielen gesagt, das mindestens ein Jahr zur Vorbereitung dienen sollte). Dazu muss ich aber auch sagen, das ich leider kein Bafög oder ähnliches beziehe, auch wenn ich noch 22 Jahre bin. Ich bin also irgendwo auch auf das Arbeiten angewiesen, um mir meinen Lebensunterhalt und vor allem das Studium zu finanzieren. Alles in allem, beansprucht dermaßen viel Zeit, dass ich kaum Zeit habe den Stress auf einer Weise auszugleichen , d.h. bei mir, kein (Kraft- oder Kampf-)Sport oder einfach nur bisschen Freizeit zum Abschalten.
Hattet ihr ähnliche Situationen oder Erfahrungen im Studium machen müssen und wie seid ihr damit umgegangen? Hat wer eventuell sonst noch einen Tipp für mich?
Ich bedanke mich vielmals im Voraus und wünsche jedem das Beste!
ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Studium ziemlich mitnimmt. Ich bin zwar erst im 4. Semester, aber aus irgendeinem Grund habe ich jegliche Kraft verloren mich an den Schreibtisch zu setzen und den Stoff für die nächste Klausur durchzuziehen. Ich habe die Zwischenprüfungen bereits bestanden und bin dabei die großen Übungen im Straf- und Zivilrecht zu schreiben. Währenddessen mache ich mein Proseminar, was eine Seminararbeit und eine Präsentation umfasst. Es kann auch sehr gut möglich sein, dass ich mir kurz gesagt bisschen zu viel vorgenommen habe, aber ich probiere den Freischuss durchzubekommen (um Abschichten zu können). Meine Kommilitonen ziehen ebenfalls mit mir in die gleiche Schlacht, scheinen aber alles gut hinzubekommen, das denke ich mir jedenfalls. Auch wenn man sich nicht mit anderen vergleichen sollte, sehe ich nicht die anderen als das was mich stresst, sondern viel mehr die Zeit bis zum Freischuss. Ich habe vor bis ein Jahr vor dem Freischuss möglichst alles an Scheine und Voraussetzungen für das 1. Examen fertig zu haben, um mich wirklich ein Jahr lang dafür vorbereiten zu können (wurde mir von vielen gesagt, das mindestens ein Jahr zur Vorbereitung dienen sollte). Dazu muss ich aber auch sagen, das ich leider kein Bafög oder ähnliches beziehe, auch wenn ich noch 22 Jahre bin. Ich bin also irgendwo auch auf das Arbeiten angewiesen, um mir meinen Lebensunterhalt und vor allem das Studium zu finanzieren. Alles in allem, beansprucht dermaßen viel Zeit, dass ich kaum Zeit habe den Stress auf einer Weise auszugleichen , d.h. bei mir, kein (Kraft- oder Kampf-)Sport oder einfach nur bisschen Freizeit zum Abschalten.
Hattet ihr ähnliche Situationen oder Erfahrungen im Studium machen müssen und wie seid ihr damit umgegangen? Hat wer eventuell sonst noch einen Tipp für mich?
Ich bedanke mich vielmals im Voraus und wünsche jedem das Beste!
31.05.2024, 22:44
Die Zeit ist für viele anstrengend. Leider gibt es Leute, die nach außen so tun, als sei das alles ganz lässig und sie die Größten. Ob das wirklich so ist, zeigt sich erst im Examen...
01.06.2024, 01:31
ich verstehe die Situation, in der du dich befindest. Mir ging es sehr ähnlich. Alles möglichst schnell, aber trotzdem so gut wie möglich. Ich habe mich auch unheimlich unter Druck gesetzt. Daneben noch Geld verdienen, da man nicht nur den Eltern auf der Tasche liegen möchte. Irgendwie hat mich das aufgefressen. Dazu kam dann eine Hausarbeit, die nicht so lief und so habe ich dann ganz bewusst beschlossen, dass es eben nicht der Freischuss sein muss. Wenn es klappt dann ist gut, aber es ist kein Muss. Im 7. Semester habe ich dann auch ganz bewusst den Freischuss gecancelt. Ich hätte ihn schreiben können, aber ich wäre nicht gut vorbereitet gewesen und so habe ich dann eben später geschrieben. Heute bin ich froh, dass ich es so gemacht habe, denn ich hätte beim Freischuss kein gutes Gefühl gehabt. Ich habe mir dann ein Jahr Rep und noch mal 6 Monate lernen gegönnt.
Diese Entscheidungen waren schwer, denn es war für mich eine Art Scheitern. Man hat ja den Ehrgeiz, die finanziellen Themen, Sorgen, ob es Auswirkungen für die Zukunft hat etc. Ganz rational betrachtet ist das Wichtigste aber, dass man bestmöglich ins Examen geht
Diese Entscheidungen waren schwer, denn es war für mich eine Art Scheitern. Man hat ja den Ehrgeiz, die finanziellen Themen, Sorgen, ob es Auswirkungen für die Zukunft hat etc. Ganz rational betrachtet ist das Wichtigste aber, dass man bestmöglich ins Examen geht
01.06.2024, 09:30
das klingt nach einem ordentlichen Pensum.
Ich war auch in einer ähnlichen Situation, war zu dem Zeitpunkt sogar noch 2 Jahre älter als du - aber ebenfalls im vierten Semester. Habe mich dann gefragt warum ich mich so unter Druck setze und so richtig ist mir da nichts eingefallen. Klar will man so früh wie möglich fertig werden, aber in der Rückschau bringt das nichts. Ich habe mich dann relativ spontan entschieden ein Auslandssemester zu machen und den Freischuss sein zu lassen. Auslandssemester war super und hat mir in meiner Entwicklung ziemlich gut getan. Erstes Examen habe ich dann auch geschrieben, nachdem ich mit allem anderen durch war und ein Jahr Rep drangehangen habe. Hat alles super funktioniert. Außer das ich halt später fertig war als geplant. Ich war beim Berufseinstieg >30 und habe insgesamt 12 Semester studiert, da hat niemand nur einmal nach gefragt oder angedeutet, dass das aber lange wäre...
Das Geldproblem aller Studies habe ich gelöst, indem ich in den Semesterferien 4-6 Wochen Vollzeit und sonst am Lehrstuhl gearbeitet habe. Gerade die Tätigkeit am Lehrstuhl kann ich empfehlen, verdienst halt was und beschäftigst dich zeitlich mit relevanten Fragestellungen...
Ich war auch in einer ähnlichen Situation, war zu dem Zeitpunkt sogar noch 2 Jahre älter als du - aber ebenfalls im vierten Semester. Habe mich dann gefragt warum ich mich so unter Druck setze und so richtig ist mir da nichts eingefallen. Klar will man so früh wie möglich fertig werden, aber in der Rückschau bringt das nichts. Ich habe mich dann relativ spontan entschieden ein Auslandssemester zu machen und den Freischuss sein zu lassen. Auslandssemester war super und hat mir in meiner Entwicklung ziemlich gut getan. Erstes Examen habe ich dann auch geschrieben, nachdem ich mit allem anderen durch war und ein Jahr Rep drangehangen habe. Hat alles super funktioniert. Außer das ich halt später fertig war als geplant. Ich war beim Berufseinstieg >30 und habe insgesamt 12 Semester studiert, da hat niemand nur einmal nach gefragt oder angedeutet, dass das aber lange wäre...
Das Geldproblem aller Studies habe ich gelöst, indem ich in den Semesterferien 4-6 Wochen Vollzeit und sonst am Lehrstuhl gearbeitet habe. Gerade die Tätigkeit am Lehrstuhl kann ich empfehlen, verdienst halt was und beschäftigst dich zeitlich mit relevanten Fragestellungen...