Wechsel von Tier X hoch zu Tier Y

[McGregor]

Hallo zusammen,

es wird hier viel über den Berufseinstieg, die Notenvoraussetzungen und das Einstiegsgehalt geschrieben. Auch wird viel über den Exit von Großkanzlei in ein Unternehmen oder eine kleinere Einheit gesprochen.

Wie schaut es denn aus, wenn man nach ein paar Jahren als Associate eine neue Herausforderung sucht und in eine andere Großkanzlei wechseln möchte, ggf. sogar in eine "bessere" Kanzlei?

Hat jemand Erfahrungen dazu? Mir ist klar, dass es stark einzelfallabhängig ist.

Mein Eindruck ist, dass die meisten Stellenausschreibungen sich an Berufsanfänger richten. Man ist dann sicherlich nicht "überqualifiziert" für die Stelle, aber wie gehen Kanzleien mit einer Bewerbung eines erfahreneren Bewerbers um? Wird man dann als Frist Year oder wie wird man dann in der Gehaltsstruktur eingruppiert? Zählen Noten weniger? 

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.

[Ommmmm]

Kommt alles darauf an. Bei uns (t1-GK) gibt es immer wieder Kollegen, die nach 1-2 Jahren in anderen Kanzleien zu uns kommen. Bezahlt werden die soweit ich weiß meist als Anfänger, denke das kommt aber auf die Kanzlei an, in der man vorher war und den Werdegang. Die Tiers interessieren dabei keinen, jedenfalls die „allgemeinen“ Tiers nicht. Ansonsten ist wichtig, wieso man wechselt.

Meistens ist das eher ein „ich fang wo anders neu an, weil bei mir XY das Z nicht getaugt hat“ als ein Karriereschritt wie in einem Unternehmen.

[Patenter Gast]

Ganz dicke Daumenregel:

Bei Wechsel im gleichen Bereich wird deine Erfahrung anerkannt. 

Wenn du den Fachbereich wechselst, kann es anders aussehen. 

Viele lateral Wechsel auf Senior Associate Ebene laufen übrigens über Headhunter. Du wirst also direkt angeschrieben (dafür hilft LinkedIn).