17.02.2024, 13:06
Hallo in die Runde! :)
Ich habe schon länger den Entschluss gefasst in Frankreich als Anwalt arbeiten zu wollen. Vor 2 Monaten habe ich das erste Examen beendet und muss nun die Weichen fürs das zweite Examen und den Berufseinstieg stellen. Das Thema ist sehr vielseitig und es gibt zig verschiedene Wege, daher bitte ich Euch um Tipps und Erfahrungsberichte. Insbesondere der Arbeitsalltag, die Verknüpfung zum deutschen Recht und das Gehalt interessieren mich. Habt ihr Empfehlungen für Praktika in Frankreich oder geht man da am besten gleich den Weg über eine GK? Allgemein finde ich die Arbeit in GK spannend, sodass ich dies mir auch mittelfristig vorstellen kann.
Ich danke Euch
Ich habe schon länger den Entschluss gefasst in Frankreich als Anwalt arbeiten zu wollen. Vor 2 Monaten habe ich das erste Examen beendet und muss nun die Weichen fürs das zweite Examen und den Berufseinstieg stellen. Das Thema ist sehr vielseitig und es gibt zig verschiedene Wege, daher bitte ich Euch um Tipps und Erfahrungsberichte. Insbesondere der Arbeitsalltag, die Verknüpfung zum deutschen Recht und das Gehalt interessieren mich. Habt ihr Empfehlungen für Praktika in Frankreich oder geht man da am besten gleich den Weg über eine GK? Allgemein finde ich die Arbeit in GK spannend, sodass ich dies mir auch mittelfristig vorstellen kann.
Ich danke Euch
17.02.2024, 14:43
Warum sollte eine GK in Frankreich einen deutschen Absolventen mit Staatsexamen annehmen? Meinst du französische GKs oder amerikanische GKs in Frankreich? Hast du einen französischen Hintergrund oder Zusatzabschluss? Hier in BW gibts jedenfalls viele kleine deutsch-franz Sozietäten. Scheint also einen Markt dafür zu geben. Allerdings dürfte die französische Sprache - auch im B2B-Bereich - noch omnipräsente Voraussetzung sein.
18.02.2024, 12:57
(17.02.2024, 14:43)nachdenklich schrieb: Warum sollte eine GK in Frankreich einen deutschen Absolventen mit Staatsexamen annehmen? Meinst du französische GKs oder amerikanische GKs in Frankreich? Hast du einen französischen Hintergrund oder Zusatzabschluss? Hier in BW gibts jedenfalls viele kleine deutsch-franz Sozietäten. Scheint also einen Markt dafür zu geben. Allerdings dürfte die französische Sprache - auch im B2B-Bereich - noch omnipräsente Voraussetzung sein.
Danke für die Antwort! :)
Ich habe eher an eine deutsche GK mit einem Sitz bspw. in Paris gedacht und ob es da Empfehlungen gibt. Soweit ich es gelesen habe, wird gerade in GK ( im Ausland ) auch viel im deutschen Recht gearbeitet.
Kein Zusatzabschluss, aber ich habe ein Jahr in Frankreich studiert und daher auch mindestens B2 Niveau; bzw das Niveau sagt in der Juristensprache noch nicht viel aus, da diese, wie im Deutschen, anders als die Alltagssprache ist.
18.02.2024, 14:41
Es gibt eigentlich nur drei deutsche Großkanzleien: HM, GL, Noerr. Keine davon hat ein Office in Frankreich.
Auch Luther, Beiten, Görg und Heuking nicht.
Kannst dich allenfalls als foreign lawyer / europäischer Rechtsanwalt in einer GK in Paris bewerben. Aber beachte das Verhältnis zwischen dem niedrigen Gehalt (auch Berufseinsteiger kriegen in Frankreich weniger als in DE, fangen aber natürlich früher an) und den hohen Lebenshaltungskosten in Paris.
Sonst kann man als Deutscher frankophoner Anwalt i.d.R. ganz gut in Brüssel und Luxemburg unterkommen.
Auch Luther, Beiten, Görg und Heuking nicht.
Kannst dich allenfalls als foreign lawyer / europäischer Rechtsanwalt in einer GK in Paris bewerben. Aber beachte das Verhältnis zwischen dem niedrigen Gehalt (auch Berufseinsteiger kriegen in Frankreich weniger als in DE, fangen aber natürlich früher an) und den hohen Lebenshaltungskosten in Paris.
Sonst kann man als Deutscher frankophoner Anwalt i.d.R. ganz gut in Brüssel und Luxemburg unterkommen.