28.12.2023, 17:37
Hallo ihr Lieben,
ich träume schon länger davon, einen LLM zu machen und bin gerade dabei, mich nach dem 2. Examen zu bewerben. Bin gerade befristet als Anwalt in einer Kanzlei tätig, mit der Stelle jedoch nur mäßig zufrieden, sodass ich diese entsprechend kündigen könnte. Mich würde interessieren, ob ihr der Auffassung seid, dass sich ein LLM auch bei mäßigen Noten "lohnt".
Seid ihr der Meinung, dass ein LLM auch bei zweimal unteres befriedigend (Staatsteil im Ersten sogar nur gerade bestanden) relevant etwas an meiner Bewerbungssituation danach ändern würde, sodass andere Türen offenstehen? Reine Auslandserfahrung habe ich im Lebenslauf bereits.
ich träume schon länger davon, einen LLM zu machen und bin gerade dabei, mich nach dem 2. Examen zu bewerben. Bin gerade befristet als Anwalt in einer Kanzlei tätig, mit der Stelle jedoch nur mäßig zufrieden, sodass ich diese entsprechend kündigen könnte. Mich würde interessieren, ob ihr der Auffassung seid, dass sich ein LLM auch bei mäßigen Noten "lohnt".
Seid ihr der Meinung, dass ein LLM auch bei zweimal unteres befriedigend (Staatsteil im Ersten sogar nur gerade bestanden) relevant etwas an meiner Bewerbungssituation danach ändern würde, sodass andere Türen offenstehen? Reine Auslandserfahrung habe ich im Lebenslauf bereits.
28.12.2023, 19:46
Auf jeden Fall dann, wenn es einen roten Faden erkennbar macht. Für Sprachkenntnisse beziehungsweise zum Nachweis derselben (auf den ersten Blick im Titel, nicht erst im Lebenslauf) könnte es noch nützlich sein. Ansonsten sollte es aber ohnehin so sein, dass man sich nach und nach ein Profil aufbaut, das die Noten mehr und mehr egal werden lässt. Es gibt noch andere Wege, sich zu profilieren, wie zum Beispiel den vielzitierten Fachanwalt. Davon abgesehen ist so ein LL.M. aber auch einfach schick, wie ich finde, und kann sicher Spaß sowie neue Erkenntnisse bringen. Andererseits kannst du, wenn es dir um den Spaß und die Erkenntnisse geht, zum Beispiel auch einfach Bücher lesen. Das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.
28.12.2023, 20:32
(28.12.2023, 17:37)nik schrieb: Hallo ihr Lieben,
ich träume schon länger davon, einen LLM zu machen und bin gerade dabei, mich nach dem 2. Examen zu bewerben. Bin gerade befristet als Anwalt in einer Kanzlei tätig, mit der Stelle jedoch nur mäßig zufrieden, sodass ich diese entsprechend kündigen könnte. Mich würde interessieren, ob ihr der Auffassung seid, dass sich ein LLM auch bei mäßigen Noten "lohnt".
Seid ihr der Meinung, dass ein LLM auch bei zweimal unteres befriedigend (Staatsteil im Ersten sogar nur gerade bestanden) relevant etwas an meiner Bewerbungssituation danach ändern würde, sodass andere Türen offenstehen? Reine Auslandserfahrung habe ich im Lebenslauf bereits.
Mein Eindruck war, dass sich ein LL.M. bereits deshalb lohnt, dass man nochmal einen anderen Kulturkreis kennen lernt und man merkt, dass die Noten auch nicht schicksalsentscheidend sind (sind sie sowieso nicht).
Jeder potenzielle Arbeitgeber weiß, dass das nicht mal so nebenbei gemacht wird, sondern es werden nach meiner Nahbereichsemperie auch der Aufwand davor und „den Schritt ins Ausland gehen“ honoriert.
Wenn du dann noch ein Programm machst was zu deinem roten Faden passt, umso besser.
Eine gute Freundin hat mit ähnlichen Noten- und Notenstufen einen LLM mit Schwerpunkt mit Maritim Law gemacht. Sie arbeitet in Hamburg in einer nischigen Boutique für Seerecht und ist glücklich.
Diese Boutique ist in ihrem Feld sehr angesehen und die stellen eigentlich nur ab hohes befriedigend ein. Sie hat trotzdem dem Job bekommen da LLM im Nischenthema und roter Faden.
Es geht daher sehr wohl auch mit zwei Mal unteres befriedigend in Hamburg mit dem passenden Profil und dem richtigen Arbeitgeber :D