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Einstieg im Arbeitsrecht- einfach/schwer?
Blabl
Junior Member
**
Beiträge: 25
Themen: 9
Registriert seit: Jan 2023
#1
19.12.2023, 17:40
Liebe alle,

ich habe nun 1 Jahr Erfahrung als Rechtsanwalt. Ich möchte das Rechtsgebiet wechseln. Ich habe Prozesserfahrung gesammelt. Aber eine Vertiefung im materiellen Recht habe ich nicht. Ich will jetzt Arbeitsrecht machen da ich denke, dass ich meine bisherige Erfahrung einsetzen kann. Va denke ich dass die Sachverhalte im Arbeitsrecht verständlicher sind weil sie aus dem Leben sind. Ich ziehe da den Vergleich zum Insolvenz- oder Finanzrecht. Die Sachverhalte sind stark wirtschaftlich geprägt bzw man muss ein viel tieferes wirtschaftliches Verständnis mitbringen. Stimmt das ? Und meint ihr, ich komme ohne Vorkenntnisse schnell ins Arbeitsrecht rein? Danke für eure Antworten!
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Hans123
Member
***
Beiträge: 91
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2023
#2
19.12.2023, 18:57
(19.12.2023, 17:40)Blabl schrieb:  Liebe alle,

ich habe nun 1 Jahr Erfahrung als Rechtsanwalt. Ich möchte das Rechtsgebiet wechseln. Ich habe Prozesserfahrung gesammelt. Aber eine Vertiefung im materiellen Recht habe ich nicht. Ich will jetzt Arbeitsrecht machen da ich denke, dass ich meine bisherige Erfahrung einsetzen kann. Va denke ich dass die Sachverhalte im Arbeitsrecht verständlicher sind weil sie aus dem Leben sind. Ich ziehe da den Vergleich zum Insolvenz- oder Finanzrecht. Die Sachverhalte sind stark wirtschaftlich geprägt bzw man muss ein viel tieferes wirtschaftliches Verständnis mitbringen. Stimmt das ? Und meint ihr, ich komme ohne Vorkenntnisse schnell ins Arbeitsrecht rein? Danke für eure Antworten!

Ins Individualarbeitarbeitsrecht m.E. schon, da man einiges schon mal gehört hat. Das Kollektivarbeitsrecht ist m.E. schwerer, insbesondere am Anfang. Allerdings macht man idR mehr Individualarbeitarbeitsrecht. 

Es gibt zudem relativ viele, die Arbeitsrecht machen. Ohne Vorerfahrung könnte es schwer sein, eine Stelle zu finden. Hast du etwas Konkretes in Aussicht?
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Diesdasananas
Member
***
Beiträge: 92
Themen: 1
Registriert seit: Apr 2022
#3
19.12.2023, 19:04
Das kommt sehr darauf an wo im Arbeitsrecht du tätig bist. Auf Arbeitgeberseite wirst du gerade in größeren Kanzleien auch viel mit Restrukturierungen zu tun haben und in GKs auch mit Transaktionen und sehr wenig prozessual. Die Sachverhalte sind dann nicht weniger abstrakt. In kleineren Kanzleien mag deine Annahme stimmen. Ich war mal ein Jahr lang Rechtsanwalt auf Arbeitgeberseite in einer größeren Kanzlei. Schriftsätze und Gerichtstermine waren eher die Ausnahme. In der Beratung ging es viel um den Umgang mit Betriebsräten, Datenschutz und Einzelfälle bzw. Kündigungen. Man ist schon sehr Dienstleister. 

Auf Arbeitnehmerseite hast du vor allem mit Menschen zu tun und das kann ziemlich anstrengend sein mitunter. 

Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass man recht schnell in das Rechtsgebiet reinkommt. Am Ende ist es Zivilrecht, in dem eben einige Dinge materiell und vor allem prozessual anders laufen… aber kein Zauberwerk.
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Blabl
Junior Member
**
Beiträge: 25
Themen: 9
Registriert seit: Jan 2023
#4
19.12.2023, 19:47
(19.12.2023, 18:57)Hans123 schrieb:  
(19.12.2023, 17:40)Blabl schrieb:  Liebe alle,

ich habe nun 1 Jahr Erfahrung als Rechtsanwalt. Ich möchte das Rechtsgebiet wechseln. Ich habe Prozesserfahrung gesammelt. Aber eine Vertiefung im materiellen Recht habe ich nicht. Ich will jetzt Arbeitsrecht machen da ich denke, dass ich meine bisherige Erfahrung einsetzen kann. Va denke ich dass die Sachverhalte im Arbeitsrecht verständlicher sind weil sie aus dem Leben sind. Ich ziehe da den Vergleich zum Insolvenz- oder Finanzrecht. Die Sachverhalte sind stark wirtschaftlich geprägt bzw man muss ein viel tieferes wirtschaftliches Verständnis mitbringen. Stimmt das ? Und meint ihr, ich komme ohne Vorkenntnisse schnell ins Arbeitsrecht rein? Danke für eure Antworten!

Ins Individualarbeitarbeitsrecht m.E. schon, da man einiges schon mal gehört hat. Das Kollektivarbeitsrecht ist m.E. schwerer, insbesondere am Anfang. Allerdings macht man idR mehr Individualarbeitarbeitsrecht. 

Es gibt zudem relativ viele, die Arbeitsrecht machen. Ohne Vorerfahrung könnte es schwer sein, eine Stelle zu finden. Hast du etwas Konkretes in Aussicht?

Danke für deine Antwort. ja ich hab auch schon ein Angebot (von einer MK) und es geht tatsächlich um Arbeitsrecht auf Arbeitgeberseite. Beratung von HR etc.
Tatsächlich soll es 50% forensisch sein, weshalb meine Vorerfahrung da helfen wird. 
Ich habe top Examen weshalb man mir wohl zutraut, dass ich schnell reinkomme.
Ich denke auch dass hilft, dass es eben nicht so krass abstrakt ist, wie andere Rechtsgebiete.
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Hans123
Member
***
Beiträge: 91
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2023
#5
19.12.2023, 21:44
(19.12.2023, 19:47)Blabl schrieb:  
(19.12.2023, 18:57)Hans123 schrieb:  
(19.12.2023, 17:40)Blabl schrieb:  Liebe alle,

ich habe nun 1 Jahr Erfahrung als Rechtsanwalt. Ich möchte das Rechtsgebiet wechseln. Ich habe Prozesserfahrung gesammelt. Aber eine Vertiefung im materiellen Recht habe ich nicht. Ich will jetzt Arbeitsrecht machen da ich denke, dass ich meine bisherige Erfahrung einsetzen kann. Va denke ich dass die Sachverhalte im Arbeitsrecht verständlicher sind weil sie aus dem Leben sind. Ich ziehe da den Vergleich zum Insolvenz- oder Finanzrecht. Die Sachverhalte sind stark wirtschaftlich geprägt bzw man muss ein viel tieferes wirtschaftliches Verständnis mitbringen. Stimmt das ? Und meint ihr, ich komme ohne Vorkenntnisse schnell ins Arbeitsrecht rein? Danke für eure Antworten!

Ins Individualarbeitarbeitsrecht m.E. schon, da man einiges schon mal gehört hat. Das Kollektivarbeitsrecht ist m.E. schwerer, insbesondere am Anfang. Allerdings macht man idR mehr Individualarbeitarbeitsrecht. 

Es gibt zudem relativ viele, die Arbeitsrecht machen. Ohne Vorerfahrung könnte es schwer sein, eine Stelle zu finden. Hast du etwas Konkretes in Aussicht?

Danke für deine Antwort. ja ich hab auch schon ein Angebot (von einer MK) und es geht tatsächlich um Arbeitsrecht auf Arbeitgeberseite. Beratung von HR etc.
Tatsächlich soll es 50% forensisch sein, weshalb meine Vorerfahrung da helfen wird. 
Ich habe top Examen weshalb man mir wohl zutraut, dass ich schnell reinkomme.
Ich denke auch dass hilft, dass es eben nicht so krass abstrakt ist, wie andere Rechtsgebiete.

Hört sich gut an. Wenn das Gehalt ok ist und die Leute nett, würde ich es annehmen, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. 

In einer MK wirst du klassisches Arbeitsrecht machen und das sollte dem entsprechen, was du dir vorgestellst, also nicht abstrakt, aber forensisch sein. 

Ich würde noch fragen, ob sie den Fachanwalt übernehmen / unterstützen, weil du die Falle vermutlich schnell zusammen haben wirst, wenn du nur Arbeitsrecht machst.
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Ommmmm
Member
***
Beiträge: 77
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2023
#6
20.12.2023, 09:03
Mach doch gleich zu Beginn den FA-Lehrgang, dann kriegst du eine Schnellbleiche im Arbeitsrecht. Ansonsten ist der allererste Einstieg leichter, weil man von Arbeitsvertrag, betriebsbedingter Kündigung etc schon einmal gehört hat. Mittelfristig ist das Arbeitsrecht aber ein sehr weitreichendes Rechtsgebiet, das sehr von EuGH-/BAG-Rechtsprechung geprägt ist. Gibt sich also nicht viel. Prozesserfahrung oder insbesondere Erfahrung im Verhandeln von Vergleichen hilft aber sicher. Viel Spaß!
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Anon
Member
***
Beiträge: 198
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2021
#7
20.12.2023, 10:50
Der Einstieg an sich geht gut. Vor allem im Individualarbeitsrecht kann man auch als Einsteiger nach relativ kurzer Zeit schon recht eigenständig beraten.

Das Kollektivarbeitsrecht war und ist seit meinem Einstieg allerdings ein ziemlich tiefes Tal der Tränen. Da wird man als Einsteiger auch eine ganze Zeit lang nur zuarbeiten können und dürfen. Das potenzielle Haftungsrisiko, dass z.B. beim Unterrichtungsschreiben vor Betriebsübergang was schief geht, gerade wenn verschiedene Tarifwerke eine Rolle spielen, ist einfach zu groß.
Mir macht das Kollektivarbeitsrecht trotzdem echt Spaß. Die Lernkurve ist zwar lang und steil. Aber z.B. einen Arbeitskampf auf Arbeitgeberseite zu begleiten oder große Restrukturierungen, über die man sonst in der Presse liest, arbeitsrechtlich zu beraten, ist schon deutlich spannender und abwechslungsreicher als die xte Kündigungsschutzklage (wobei es trotzdem immer cool ist, für Gerichtstermine rauszukommen).

Achso und zur Frage, wie komplex die Sachverhalte sind:
Kommt drauf an. Die durchschnittliche Kündigungsschutzklage ist nicht sonderlich komplex. Wobei solche dann oft auch gar nicht auf deinem Tisch landen, sondern vom Mandanten inhouse bearbeitet werden. D.h. die, die dann bei dir landen, sind vielleicht doch etwas verzwickter oder bereits in der 2. Instanz.

Kollektiv kann es dafür super komplex werden und erfordert dann auch entsprechendes wirtschaftliches Verständnis.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2023, 10:55 von Anon.)
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