29.09.2023, 07:50
Hallo,
ich bin Rechtsreferendar in BW, momentan in der Anwaltsstation II.
Ich habe seit Anfang des Jahres das Problem, dass das Land es regelmäßig nicht hinbekommt, die Zusatzvergütung ordnungsgemäß rechtzeitig auszuzahlen, sodass ich meinem Geld immer hinterherlaufen muss.
Finde das echt dreist, dass verlangt wird, dass die Stationen die Stationsvergütung an die Landesbesoldungskasse zahlen, die es dann aber nicht hinbekommen, dass Ganze auszuzahlen.
Habe schon gehört, dass viele das Problem haben, gibt es hier Referendare die eine Lösung dafür haben?
Und mich würde mal interessieren, wie es denn aussieht, wenn man in BW in Vollzeit als Jurist arbeitet. Kann man sich als Richter zum Beispiel darauf verlassen, dass das Gehalt rechtzeitig und in voller Höhe kommt?
ich bin Rechtsreferendar in BW, momentan in der Anwaltsstation II.
Ich habe seit Anfang des Jahres das Problem, dass das Land es regelmäßig nicht hinbekommt, die Zusatzvergütung ordnungsgemäß rechtzeitig auszuzahlen, sodass ich meinem Geld immer hinterherlaufen muss.
Finde das echt dreist, dass verlangt wird, dass die Stationen die Stationsvergütung an die Landesbesoldungskasse zahlen, die es dann aber nicht hinbekommen, dass Ganze auszuzahlen.
Habe schon gehört, dass viele das Problem haben, gibt es hier Referendare die eine Lösung dafür haben?
Und mich würde mal interessieren, wie es denn aussieht, wenn man in BW in Vollzeit als Jurist arbeitet. Kann man sich als Richter zum Beispiel darauf verlassen, dass das Gehalt rechtzeitig und in voller Höhe kommt?
29.09.2023, 08:01
Das Landesamt für Besoldung war schon zu meiner Ref Zeit eine einzige Katastrophe.
29.09.2023, 08:07
29.09.2023, 12:20
Finde das auch skandalös. Bei uns hatten fast alle mit stationsentgelt Probleme.
Es soll wohl sogar bei richtern zu Problemen mit den Bezügen gekommen sein (auch wenn das wohl die Ausnahme ist).
Es soll wohl sogar bei richtern zu Problemen mit den Bezügen gekommen sein (auch wenn das wohl die Ausnahme ist).
29.09.2023, 13:50
Im Normalfall sollte es im Staatsdienst keine Zahlungsschwierigkeiten geben. Ich schätze allerdings, Referendare haben keine besonders hohe Priorität bei den Mitarbeitern und das Problembewusstsein ist wahrscheinlich nicht vorhanden, wenn man selbst ein auskömmliches Gehalt hat oder einen Partner, der den Lebenunterhalt mit bestreiten kann.
Ich selbst habe es nur einmal während des Studiums im Nebenjob erlebt, dass das Gehalt einen Monat später kam. Für die in der Lohnbuchhaltung ging es nur um 400 Euro. Mich hat das fehlende Geld allerdings in Schwierigkeiten gebracht.
Ich würde den Referendarrat um Hilfe bitten. Es kann es nicht sein, dass ihr vernünftig arbeiten sollt, der Staat euch aber in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Wie jemand weiter oben schrieb, eigentlich ein Skandal.
Ich selbst habe es nur einmal während des Studiums im Nebenjob erlebt, dass das Gehalt einen Monat später kam. Für die in der Lohnbuchhaltung ging es nur um 400 Euro. Mich hat das fehlende Geld allerdings in Schwierigkeiten gebracht.
Ich würde den Referendarrat um Hilfe bitten. Es kann es nicht sein, dass ihr vernünftig arbeiten sollt, der Staat euch aber in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Wie jemand weiter oben schrieb, eigentlich ein Skandal.
29.09.2023, 17:41
(29.09.2023, 07:50)JobsII schrieb: Hallo,
ich bin Rechtsreferendar in BW, momentan in der Anwaltsstation II.
Ich habe seit Anfang des Jahres das Problem, dass das Land es regelmäßig nicht hinbekommt, die Zusatzvergütung ordnungsgemäß rechtzeitig auszuzahlen, sodass ich meinem Geld immer hinterherlaufen muss.
Finde das echt dreist, dass verlangt wird, dass die Stationen die Stationsvergütung an die Landesbesoldungskasse zahlen, die es dann aber nicht hinbekommen, dass Ganze auszuzahlen.
Habe schon gehört, dass viele das Problem haben, gibt es hier Referendare die eine Lösung dafür haben?
Und mich würde mal interessieren, wie es denn aussieht, wenn man in BW in Vollzeit als Jurist arbeitet. Kann man sich als Richter zum Beispiel darauf verlassen, dass das Gehalt rechtzeitig und in voller Höhe kommt?
war bei mir leider auch so…
wenn man dort direkt anruft, überweisen die aber eine Abschlagszahlung innerhalb weniger tage.
das wird dann später verrechnet, wenn die es mit der Buchhaltung wieder hinbekommen
29.09.2023, 22:12
Das LBV ist fit bei regelmäßig wiederkehrenden Auszahlungen. Selbstverständlich wird also die normale Besoldung pünktlich und vollständig ausgezahlt.
Wenn kurzfristige und individuelle Änderungen auftreten, wird es aber mitunter mühsam. Und mitunter erfährt es die relevanten Sachverhalte auch erst zu spät. Nach meiner Erfahrung werden Mitteilungen im Kundenportal aber sehr zügig bearbeitet.
Wenn kurzfristige und individuelle Änderungen auftreten, wird es aber mitunter mühsam. Und mitunter erfährt es die relevanten Sachverhalte auch erst zu spät. Nach meiner Erfahrung werden Mitteilungen im Kundenportal aber sehr zügig bearbeitet.
02.10.2023, 09:58
Kann ich leider nur zum Teil bestätigen. Ich hatte einen Wahnsinns Stress wegen Anrechnungen von Erfahrungsstufen. Da musste ich erst in den Widerspruch gehen und selbst dann hat das noch 9 Monate gedauert. Die ruhegehaltsfähigen Dienstjahre wurden 3 mal falsch berechnet. Der Widerspruch ist seit 11 Monaten nicht verbeschieden. Ein Laufbahnwechsel wurde auch erst nach x Telefonaten besoldungstechnisch korrekt nachvollzogen. Und auf die Auszahlung der Beihilfe warte ich derzeit etwa 2,5 Monate.
Solange es keine Änderungen gibt und alles nach Schema F läuft, klappt es. Aber sobald - jedenfalls in meinen Fällen - ein Sachbearbeiter drüberschauen muss, dauert es lange, ist häufig falsch und wird oft nur auf mehrfache Nachfrage korrigiert.
Solange es keine Änderungen gibt und alles nach Schema F läuft, klappt es. Aber sobald - jedenfalls in meinen Fällen - ein Sachbearbeiter drüberschauen muss, dauert es lange, ist häufig falsch und wird oft nur auf mehrfache Nachfrage korrigiert.
03.10.2023, 17:31
(02.10.2023, 09:58)MrJudgeBW schrieb: Kann ich leider nur zum Teil bestätigen. Ich hatte einen Wahnsinns Stress wegen Anrechnungen von Erfahrungsstufen. Da musste ich erst in den Widerspruch gehen und selbst dann hat das noch 9 Monate gedauert. Die ruhegehaltsfähigen Dienstjahre wurden 3 mal falsch berechnet. Der Widerspruch ist seit 11 Monaten nicht verbeschieden. Ein Laufbahnwechsel wurde auch erst nach x Telefonaten besoldungstechnisch korrekt nachvollzogen. Und auf die Auszahlung der Beihilfe warte ich derzeit etwa 2,5 Monate.
Solange es keine Änderungen gibt und alles nach Schema F läuft, klappt es. Aber sobald - jedenfalls in meinen Fällen - ein Sachbearbeiter drüberschauen muss, dauert es lange, ist häufig falsch und wird oft nur auf mehrfache Nachfrage korrigiert.
Bei mir waren es lustigerweise auch die Erfahrungsstufen nach Laufbahnwechsel, wo man zuerst ziemlich daneben lag. Nur dass bei mir der Antrag auf Festsetzung dann schnell und überraschend positiv verbeschieden wurde. Beihilfe geht bei mir per App schnell, mache ich allerdings (wie man es ja soll) nur einmal im Jahr, und habe vielleicht wirklich Glück mit den Zuständigkeiten.
04.10.2023, 07:12
Die App ist tatsächlich sehr gut, vergleichbar mit der meiner PKV. Ich habe es mir - nach Abschaffung der Mindesteinreichungsgrenze - angewöhnt, nach jeder Rechnung einzureichen, um den Papierkram nicht zweimal in die Hand zu nehmen. Vielleicht versuche ich das auch mal, nur einmal im Jahr einzureichen. Sofern das Warten mich nicht arm macht