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  5. Prüfungstrauma überwinden
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Prüfungstrauma überwinden
Almöhi
Member
***
Beiträge: 85
Themen: 2
Registriert seit: May 2023
#1
08.09.2023, 16:12
Guten Nachmittag,

ich wollte einmal in die Runde fragen, wer in seiner mündlichen Prüfung ebenfalls (extrem) schlechte Erfahrungen machen musste und wie ihr dann letztlich einen guten Umgang bzw Abschluss damit gefunden habt.

Hier soll es überhaupt nicht darum gehen, Prüfer  abzuwerten oder Verantwortung abzuwälzen - aber insbesondere in der mündlichen Prüfung findet man sich schnell in Situationen wieder, die von Glück/ Pech, Willkür und unglücklichen ersten Eindrücken geprägt sind - und letztlich relativ wenig durch die eigene Leistung. Insbesondere wenn die schriftlichen Ergebnisse erstmal passen, man dann aber trotz kaum erkennbaren Lücken im Gespräch bewertet wird, wie es insbesondere im Vergleich zur Bewertung der Mitprüflinge nur ganz schwer nachvollziehbar erscheint, fällt es schwer, das Ergebnis nicht auf sich selbst zu beziehen. Und dann beginnt die Fehlersuche nach dem unsympathischen Auftreten, dem mangelhaften Lebenslauf oder schlicht der mangelnden Fähigkeit, andere von sich zielsicher einnehmen zu können. Persönlich kann ich mich von einer grundlegenden Verunsicherung meiner Person kaum frei machen - insbesondere im Vergleich zur Notengebung insgesamt, wo ein einheitlicher Maßstab hinsichtlich der Gewichtung von Fehlern bzw Großzügigkeit nicht erkennbar wird. Es hilft natürlich nichts, man muss sich irgendwie davon frei machen und das abhaken- daher die Frage an euch, inwieweit ihr solche Situationen erlebt habt und ob bzw wie euch langfristig ein soveräner Umgang damit gelungen ist. 


Vielen Dank schon mal
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JuraLiebhaber
Member
***
Beiträge: 243
Themen: 5
Registriert seit: Jun 2023
#2
08.09.2023, 17:06
Kannst du deine negativen Erfahrungen, ggf. beispielhaft, konkretisieren?
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Jules93
Junior Member
**
Beiträge: 39
Themen: 4
Registriert seit: Jul 2022
#3
08.09.2023, 17:11
Meine mündliche Prüfung im ersten Examen war auch furchtbar. Nicht mal unbedingt die Noten, sondern die gesamte Prüfungssituation. Wir Prüflinge mussten fast alle schon während/ direkt nach dem ersten Gespräch weinen. Der Prüfer hat uns so vorgeführt. Ich muss ehrlich sagen, für mich war es so traumatisch, das ich das erste nochmal gemacht habe um vor dem zweiten Examen noch mal die Möglichkeit einer angenehmen mündlichen Prüfung zu bekommen. Ich hätte mir der Erfahrung nicht ins zweite gehen können. Die Note war mir egal, also wollte mich nicht verbessern. Für mich war es der richtige Weg. Und tut mir leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Die mündliche ist mehr als Glück wie ich finde. Wäre für dich noch einmal antreten eine Option?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2023, 17:13 von Jules93.)
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Almöhi
Member
***
Beiträge: 85
Themen: 2
Registriert seit: May 2023
#4
08.09.2023, 17:17
Ich vertehe die Nachfrage, mein Post war bewusst ganz abstrakt gehalten - und ins Detail gehen ist wegen der Wiedererkennbarkeit natürlich schwierig.

Im weitesten Sinne geht es natürlich um fehlende Nachvollziehbarkeit für einen selbst und der Frage wieviel unbeeinflussbare Faktoren neben der erbrachten Leistung so negativ zu Buche geschlagen haben. Bzw eine gewisse Voreingenommenheit, die bereits im Vorgespräch deutlich wurde und sich durch das Endergebnis bestätigt hat, wodurch sich der Eindruck einstellt, einen nicht zugewinnenden Kampf ausgetragen zu haben.Ich möchte auch nicht ins ewige Grübeln verfallen, sondern eben trotz dieser Fragezeichen gut abschließen können. Daher ging es mir nur um Erfahrungsberichte, der Titel ist anhand dessen wohl überspitzt gewählt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2023, 17:29 von Almöhi.)
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Almöhi
Member
***
Beiträge: 85
Themen: 2
Registriert seit: May 2023
#5
08.09.2023, 17:21
(08.09.2023, 17:20)Almöhi schrieb:  
(08.09.2023, 17:11)Jules93 schrieb:  Meine mündliche Prüfung im ersten Examen war auch furchtbar. Nicht mal unbedingt die Noten, sondern die gesamte Prüfungssituation. Wir Prüflinge mussten fast alle schon während/ direkt nach dem ersten Gespräch weinen. Der Prüfer hat uns so vorgeführt. Ich muss ehrlich sagen, für mich war es so traumatisch, das ich das erste nochmal gemacht habe um vor dem zweiten Examen noch mal die Möglichkeit einer angenehmen mündlichen Prüfung zu bekommen. Ich hätte mir der Erfahrung nicht ins zweite gehen können. Die Note war mir egal, also wollte mich nicht verbessern. Für mich war es der richtige Weg. Und tut mir leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Die mündliche ist mehr als Glück wie ich finde. Wäre für dich noch einmal antreten eine Option?


Vielen Dank für deine Erfahrung, auch wenn es mir leid tut, dass du das hast mitmachen müssen. Ich stelle mir das grauenhaft vor. Du schriebst zwar, dass es dir nicht um Verbesserung ging aber ist dir diese trotzdem gelungen? Echt stark sich dem dann erneut auszusetzen.
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Joko
Posting Freak
*****
Beiträge: 857
Themen: 15
Registriert seit: Dec 2021
#6
08.09.2023, 18:42
(08.09.2023, 17:21)Almöhi schrieb:  
(08.09.2023, 17:20)Almöhi schrieb:  
(08.09.2023, 17:11)Jules93 schrieb:  Meine mündliche Prüfung im ersten Examen war auch furchtbar. Nicht mal unbedingt die Noten, sondern die gesamte Prüfungssituation. Wir Prüflinge mussten fast alle schon während/ direkt nach dem ersten Gespräch weinen. Der Prüfer hat uns so vorgeführt. Ich muss ehrlich sagen, für mich war es so traumatisch, das ich das erste nochmal gemacht habe um vor dem zweiten Examen noch mal die Möglichkeit einer angenehmen mündlichen Prüfung zu bekommen. Ich hätte mir der Erfahrung nicht ins zweite gehen können. Die Note war mir egal, also wollte mich nicht verbessern. Für mich war es der richtige Weg. Und tut mir leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Die mündliche ist mehr als Glück wie ich finde. Wäre für dich noch einmal antreten eine Option?


Vielen Dank für deine Erfahrung, auch wenn es mir leid tut, dass du das hast mitmachen müssen. Ich stelle mir das grauenhaft vor. Du schriebst zwar, dass es dir nicht um Verbesserung ging aber ist dir diese trotzdem gelungen? Echt stark sich dem dann erneut auszusetzen.

Habe das Ganze auch zwei Mal gemacht.

War bei zweiten Mal schriftlich 1,5 Punkte besser mir wurde aber mitgeteilt „aufgrund der Kollegen (schriftlich 12 und 11) werde ich nur auf 9,x kommen“.

Also ich kann das total nachvollziehen mit dem aussichtslosen Kampf. Meine Endnote stand vorher schon fest. Da gabs nichts zu rütteln und das fand ich auch heftig.
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Egal
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.236
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2022
#7
09.09.2023, 11:58
Ich denke, fast jeder von uns kann die ein oder andere Story erzählen.

Meine staatliche Prüfung im 1. StEx lief super. Ich vermute allerdings, die Kandidatin, die durchgefallen ist, würde von der Prüfung anders berichten als ich. Dafür fand ich die mündliche Prüfung im Schwerpunkt ungerecht und die Noten standen zwar nicht direkt von Beginn an fest, aber es gab die Aussage, dass dieser SP ja immer schlechter benotet werde als andere, und diese Aussage spiegelte sich in den Noten wieder. Die Leistungsunterschiede hingegen nicht.

Meine mündliche Prüfung im 2. StEx war für mich eine Katastrophe. Manches nicht gerecht, manches meine eigenen Fehler.

Ich kann nur empfehlen, damit abzuschließen. Wenn ihr keinen zweiten Versuch mehr machen könnt, könnt ihr es nicht mehr ändern. Gegen die Klausuren im 2. StEx habe ich Widerspruch eingelegt. Vom Widerspruch gegen die Mündliche riet der Anwalt mir ab, da vieles subjektive Wahrnehmung und nicht beweisbar ist.
Meinem Widerspruch wurde nicht abgeholfen und so musste ich mich mit dem Ergebnis meines 2. StEx abfinden. Klar war ich frustriert, aber je mehr Zeit dahingeht, umso mehr kann man damit abschließen. Mittlerweile habe ich einige Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel und es ist wie es ist. Jeder von uns geht seinen Weg. Meiner war zunächst steinig, hat sich aber zum Positiven entwickelt. Zusammen mit meinem Mann und den Kindern gehören wir zu den Oberen 10% der Bevölkerung, ich habe einen guten Job und was damals war, ist mittlerweile (fast) egal.

Auch wenn die Prüfung sch* gelaufen ist - macht einen zweiten Versuch, wenn es euch zu sehr wurmt. Wenn ihr den nicht mehr machen könnt, schließt ab damit. Ihr könnt es nicht mehr ändern und werdet trotzdem euren beruflichen Weg gehen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2023, 11:59 von Egal.)
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Jules93
Junior Member
**
Beiträge: 39
Themen: 4
Registriert seit: Jul 2022
#8
09.09.2023, 16:02
(08.09.2023, 17:21)Almöhi schrieb:  
(08.09.2023, 17:20)Almöhi schrieb:  
(08.09.2023, 17:11)Jules93 schrieb:  Meine mündliche Prüfung im ersten Examen war auch furchtbar. Nicht mal unbedingt die Noten, sondern die gesamte Prüfungssituation. Wir Prüflinge mussten fast alle schon während/ direkt nach dem ersten Gespräch weinen. Der Prüfer hat uns so vorgeführt. Ich muss ehrlich sagen, für mich war es so traumatisch, das ich das erste nochmal gemacht habe um vor dem zweiten Examen noch mal die Möglichkeit einer angenehmen mündlichen Prüfung zu bekommen. Ich hätte mir der Erfahrung nicht ins zweite gehen können. Die Note war mir egal, also wollte mich nicht verbessern. Für mich war es der richtige Weg. Und tut mir leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Die mündliche ist mehr als Glück wie ich finde. Wäre für dich noch einmal antreten eine Option?


Vielen Dank für deine Erfahrung, auch wenn es mir leid tut, dass du das hast mitmachen müssen. Ich stelle mir das grauenhaft vor. Du schriebst zwar, dass es dir nicht um Verbesserung ging aber ist dir diese trotzdem gelungen? Echt stark sich dem dann erneut auszusetzen.

In den Klausuren war ich 0,5 schlechter, habe mich darauf aber auch nur 2 Wochen vorbereitet, weil ich schon im Referendariat war. Durch die mündliche, bei der ich im Vorgespräch auch gesagt habe, dass ich hier bin um eine faire Prüfung zu bekommen, habe ich mich aber verbessert, sodass in Summe eine kleine Verbesserung rumkam :D
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Exri
Member
***
Beiträge: 83
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2022
#9
12.09.2023, 14:28
Ich hatte auch Pech mit der Kommission im Freiversuch (1. Examen), dafür aber eine super Kommission im Verbesserungsversuch (1. Examen), sodass ich dadurch echt kuriert wurde.
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1Jurist
Junior Member
**
Beiträge: 8
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2023
#10
25.09.2023, 00:09
(09.09.2023, 11:58)Egal schrieb:  Ihr könnt es nicht mehr ändern und werdet trotzdem euren beruflichen Weg gehen.

Das ist eine wichtige und richtige Aussage. Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken. Es gibt immer einen Weg.
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