• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Verwaltung als Jurist - wirklich so chillig?
Antworten

 
Verwaltung als Jurist - wirklich so chillig?
Teetrinkerin
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2023
#1
29.07.2023, 03:38
Guten Abend! Ich werde demnächst als Verwaltungsjurist in Bayern anfangen. Nachdem ich es hier im Forum schon mehrfach so wahrgenommen habe... Wie sind eure Erfahrungen als Verwaltungsjuristen, was Arbeitszeiten und Stress in der Verwaltung angeht? Ist es wirklich wahr, dass man trotz Vollzeitstelle deutlich weniger zu tun hat und schon um 16 Uhr Feierabend macht?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2023, 03:39 von Teetrinkerin.)
Suchen
Zitieren
juraistschön
Member
***
Beiträge: 142
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2022
#2
29.07.2023, 16:56
(29.07.2023, 03:38)Teetrinkerin schrieb:  Guten Abend! Ich werde demnächst als Verwaltungsjurist in Bayern anfangen. Nachdem ich es hier im Forum schon mehrfach so wahrgenommen habe... Wie sind eure Erfahrungen als Verwaltungsjuristen, was Arbeitszeiten und Stress in der Verwaltung angeht? Ist es wirklich wahr, dass man trotz Vollzeitstelle deutlich weniger zu tun hat und schon um 16 Uhr Feierabend macht?

Das kann man so generell sicher nicht beantworten und es hängt sehr von der einzelnen Behörde und dem jeweiligen Aufgabengebiet ab. Es gibt sicherlich Stellen, wo man keine überbordenden Arbeitszeiten hat, aber nach meiner Erfahrung steigt mit der Besoldungsgruppe und der Verantwortung auch die Arbeitszeit. Das Klischee vom "faulen Beamten " dürfte in Zeiten von Arbeitsverdichtung und Sparzwang aber ein Auslaufmodell sein.
Suchen
Zitieren
Teetrinkerin
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2023
#3
29.07.2023, 17:44
Das würde ich begrüßen!
Suchen
Zitieren
primaballerina
Junior Member
**
Beiträge: 6
Themen: 0
Registriert seit: Jul 2023
#4
30.07.2023, 12:23
Verwaltung ist nicht gleich Verwaltung. 

Wenn du in Bayern in einem Ministerium arbeitest, dann kann es sein, dass du Anwesenheitpflicht bis 18 Uhr oder länger hast, weil dein Referat/Sachgebiet besetzt sein muss. 
Auch am Freitag übrigens. Freitag ist wegen des Ministerrats am Dienstag ohnehin kein “chilliger” Tag. 
Ansonsten kommt es auch darauf an, in welchem Bereich du bist. Politisch brisantere Themen haben meist mehr zu tun als Randthemen. 

Zudem haben bei uns die Sachbearbeiter mehr Freiheiten was das frühe gehen betrifft, als die Juristen. Sachbearbeiter müssen nicht Stellung halten und verfügbar sein, sondern können auch gern regelmäßig um 14 Uhr gehen. Aber das ist logisch, weil du als Jurist einfach mehr Verantwortung hast.
Suchen
Zitieren
primaballerina
Junior Member
**
Beiträge: 6
Themen: 0
Registriert seit: Jul 2023
#5
30.07.2023, 12:25
In welchem Bereich fängst du denn an? 
Ich wünsche dir auf jeden Fall einen guten Start und erfüllende Aufgaben! :)
Suchen
Zitieren
Ichbins
Junior Member
**
Beiträge: 12
Themen: 2
Registriert seit: Jun 2021
#6
18.09.2023, 09:19
Arbeite seit etwas mehr als 2 Jahren als Referent in einem bezirklichen Rechtsamt in einem Stadtstaat.
 
Ist eine E13-Stelle (TVL) in Vollzeit. Habe mir die Stelle ganz bewusst mit Blick auf möglichst viel Life bei möglichst entspannter Work ausgesucht. Kröte, die man schluckt, ist das Gehalt. Aber Stufe 2 sind mit umgelegter Jahressonderzahlung momentan immerhin ca 2850 netto/Monat. Ab nächstem Jahr, nach den Tarifverhandlungen, rechne ich mit 3k/Monat. Zusätzlich steige ich dann in die dritte Stufe auf, dann sind es etwa 3,15-3,2k netto/Monat.
 
Ich komm idR zwischen 7.50 – 8.10 Uhr ins Büro und bin in 95% um 16.15-16.30 raus. Freitags um 15.30, manchmal um 14.00, wenn ich früher los möchte. Zur Zeit ist nicht so viel los (Sommerloch bei Gerichten und den Ämtern, die wir beraten). Da ist es zur Zeit eher schwierig seine Arbeitszeit durchgehend mit Arbeit zu füllen.
 
Es gab auch schon andere Zeiten, etwa wenn ein politisch wichtiges Thema bewegt wird, das in deinen Zuständigkeitsbereich fällt. Dann kann es schonmal sein, dass du als beratender Jurist auch Überstunden machst. Aber wir reden dann von mal eine Stunde länger bleiben. Du wirst so gut wie nie einen Arbeitsauftrag erhalten, der heute noch fertig werden muss. Du merkst im öffentlichen Dienst, dass es keine Hierarchie gibt, die mit ökonomischen Druck funktioniert. Es steht niemand an der Spitze, um dessen eigenen Gewinn es geht. Das führt dazu, dass insgesamt weniger Druck im Kessel ist und maßgebend die Arbeitszeiten sind. Nicht die abrechenbaren Stunden – die es eben nicht gibt.
 
Deine Arbeit wird eine andere sein, wenn du Verwaltungsjurist auf ministerieller Ebene bist. Hier bist du vielmehr in das politische Geschehen involviert. Du bereitest die Themen deiner Behördenleitung (Staatsrat/Senator im hier Stadtstaat) so auf, dass es nach außen getragen werden kann. Du stimmst im politischen Sinne deiner Behörde paralementarische Anfragen ab und beantwortest sie mit Zulieferung aus anderen Bereichen. Genauso votierst du in Bundesratsverfahren zu Gesetzesvorhaben, die deine Behörde tangieren. Auch hier im politischen Sinne deiner Behörde (etwa, wenn du zB aus wirtschaftsministerieller Sicht argumentieren musst). Hier laufen Fristen, die sind fix und häufig eng getacktet. Du bist auf Zulieferung aus anderen Ämtern angewiesen. Hier ist also vielmehr Druck drauf, als auf kommunaler/bezirklicher Ebene.
 
Unterm Strich kann man sagen, dass du als Verwaltungsjurist auf kommunaler/bezirklicher Ebene wie ein angestellter Rechtsanwalt in einer Rechtsabteilung agierst ohne aber einem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt zu sein. Du hast bestimmte Zuständigkeiten, die du eigenverantwortlich bearbeitest. Auch was deine Zeiteinteilung angeht.
 
Wenn deine Prioritäten auf Life und weniger auf Work unter der Prämisse, dass du nicht sechsstellige Gehälter verdienst, liegen, dann ist der Job im ÖD nach wie vor unschlagbar. Und ganz ehrlich, so schlecht ist das Gehalt hier auch nicht. + du hast gute Aufstiegschancen im Stadtstaat. 
 
Viel Erfolg!
 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2023, 09:21 von Ichbins.)
Suchen
Zitieren
nachdenklich
Senior Member
****
Beiträge: 500
Themen: 8
Registriert seit: Sep 2023
#7
18.09.2023, 09:25
.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 23:07 von nachdenklich.)
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus