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  6. Mit 35 in den Verbesserungsversuch (1. StEx)?
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Mit 35 in den Verbesserungsversuch (1. StEx)?
keepitsimple
Junior Member
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Beiträge: 18
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Registriert seit: Jan 2023
#1
04.02.2023, 14:05
Hallo Leute,

ich überlege, ob ich in den Verbesserungsversuch gehen soll. Kurz zu mir: Ich habe das Jurastudium erst mit knapp 30 begonnen, da ich zuvor eine Bankausbildung absolviert und einige Jahre gearbeitet habe (u.a. im Bereich Geldwäsche/Compliance). Mittlerweile bin ich 35. Ich habe kürzlich den staatlichen Teil des Examens mit 7,2 P. bestanden und befinde mich mitten im SP (Wirtschaftsstrafrecht). Meine Seminararbeit wurde mit 14 P. bewertet (Durchschnitt lag bei 11 P.). Den SP werde ich voraussichtlich bis Ende Juni abschließen und könnte dann im Oktober ins REF.

Tendenziell möchte ich in eine Boutique (Strafrecht oder Arbeitsrecht), aber aus finanziellen Gründen vorher ggf. 1-2 Jahre in einer GK arbeiten. Den Staatsdienst (Richter/StA) möchte ich auch nicht ausschließen, da ich hier bis 42 J. noch eine Einstiegsmöglichkeit hätte. 

Ich weiß nicht, ob ich nach dem SP nochmal ein halbes Jahr dranhängen soll für den Verbesserungsversuch. Vorteil wäre, dass ich dann das E-Examen schreiben könnte. Nachteil wäre, dass ich während der Vorbereitung wohl zumindest 4 WAT arbeiten müsste, anstatt wie bisher 2 WAT. Ins REF würde ich dann im März 24 gehen. 

Wenn ich jetzt 27 J. alt wäre, würde mir die Entscheidung leichter fallen. Aber da ich im Verbesserungsversuch bereits 36 J. alt wäre und auch die Familienplanung ansteht, möchte ich meinen Fokus irgendwie eher auf das 2. Examen legen. Zwar hat mir ein Partner in meinem Praktikum bei GSK damals mitgeteilt, dass ich bei 7 P. im ersten Examen ins REF gehen solle, da er sowieso eher aufs 2. Examen schaue. Dennoch bin ich mir da nicht sicher, da mir bei Hogan Lovells in einem Bewerbungsgespräch gesagt wurde, dass sie im 1. Examen mindestens 8 P. sehen wollen (dabei weiß ich nicht, ob mit oder ohne SP).

Würdet ihr in den Verbesserungsversuch gehen oder volle Konzentration aufs 2. Examen legen?
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Friedman
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Registriert seit: Nov 2022
#2
04.02.2023, 18:48
HL verlangt 18 in Kombination und kein Examen unter 8 Punkten, schaut aber auf die Endgesamtnote. Aber in Sachen Arbeitszeiten sind die für den Bereich Compliance eher hart unterwegs in Sachen Home-Office und Arbeitsbelastung.
Das Alter ist da aber völlig egal, viele Complianceabteilungen in den Kanzleien sind auf Expansionskurs.
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keepitsimple
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Registriert seit: Jan 2023
#3
07.02.2023, 23:34
Verstehe. Ich werde einfach ins REF gehen und dann wird das schon. Habe mich wohl zu sehr von diesem Notenfetisch mitreißen lassen. 

Total absurd.
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Bayern_Ref
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Themen: 0
Registriert seit: Jun 2022
#4
10.02.2023, 18:15
Du könntest auch ohne große Vorbereitung parallel zum Ref noch mal schreiben. Hast ja nichts zu verlieren und mit ein bisschen Glück und Analyse der vorherigen Fehler wird es vielleicht besser.
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Patenter Gast
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Registriert seit: Oct 2022
#5
10.02.2023, 18:36
(04.02.2023, 14:05)keepitsimple schrieb:  Würdet ihr in den Verbesserungsversuch gehen oder volle Konzentration aufs 2. Examen legen?

Wie empfindest du deine 7,2 Punkte denn? Fair oder unfair? Hast du das Gefühl, dass nochmal deutlich mehr geht oder eher nicht?

Du hast mit deinem Hintergrund schon was Gutes in der Hand, auch bei einem künftigen Job. 7,2 liegt genau auf der Grenze, bei der man sich in beiden Richtungen entscheiden kann. Welche Gesamtnote wird es denn mit SP? Stehen dann 9 Punkte bei der EJP oder wird es darunter liegen?

Ich persönlich würde wahrscheinlich in den Verbesserungsversuch gehen an deiner Stelle. Wieso? Notenfetisch hin oder her, bei 7,2 sollte das zweite Examen kein Ausrutscher werden (für deine Pläne). Wenn du hingegen nochmal eine bessere Note im Ersten erzielst, kannst du dir auch eine schlechtere Note im Zweiten erlauben. 7,2+6,7 ist halt was anderes als 8,5+6,7.
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keepitsimple
Junior Member
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Beiträge: 18
Themen: 3
Registriert seit: Jan 2023
#6
13.02.2023, 09:22
Soweit ich weiß, kann man in BW lediglich die Mündliche während des REFs machen. Die Aufsichtsarbeiten müssten vorher geschrieben werden. Sonst wäre das eine gute Alternative. 

Ich bin mit dem Ergebnis nicht absolut unzufrieden. Allerdings glaube ich schon, dass mit noch ein wenig mehr Klausurenpraxis mehr gehen könnte. Vor allem, weil in den Aufsichtsarbeiten zwischen 4 und 10 alles dabei war und es für mich grundsätzlich möglich ist, anständige Klausuren zu schreiben. Auf der anderen Seite ist seit dem Examen auch irgendwie die Luft raus. Stand heute weiß ich auch nicht, wo ich mit dem SP landen werde. Sollte ich mich im Bereich der Seminararbeit bewegen, wären es insgesamt rund 9 Punkte. Ob ich damit dann zufrieden wäre? Ich denke das weiß ich erst, wenn ich den SP hinter mir habe. 

Wird der SP denn tatsächlich rausgerechnet? Mein Eindruck ist eher, dass (auch) Großkanzleien Schwierigkeiten haben, neue Associates zu rekrutieren, die in das übliche Schema passen. 

Aber ja, wenn das 2. Examen dann tatsächlich bei 6,x liegt, bringt die Rumrechnerei auch nichts mehr Cheese
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Patenter Gast
Senior Member
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Beiträge: 628
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#7
13.02.2023, 10:58
(13.02.2023, 09:22)keepitsimple schrieb:  Wird der SP denn tatsächlich rausgerechnet? Mein Eindruck ist eher, dass (auch) Großkanzleien Schwierigkeiten haben, neue Associates zu rekrutieren, die in das übliche Schema passen. 

Aber ja, wenn das 2. Examen dann tatsächlich bei 6,x liegt, bringt die Rumrechnerei auch nichts mehr Cheese

Aus meiner Erfahrung wird der Schwerpunkt erstmal nicht rausgerechnet. Aber es ist natürlich so, wenn alles passt, scheitert es nicht daran. Wenn der Kandidat sowieso nicht den besten Eindruck macht, dann schaut man eher auf die Staatsnote. 

Du solltest vielleicht einfach mal einen Monat Urlaub machen und gar nicht an Jura denken. Danach kannst du dir dann überlegen, ob du die Motivation für den Verbesserungsversuch hast. Ich würde, wie gesagt, leicht dazu tendieren aber auch nur, wenn du ihn vernünftig angehen kannst/willst.  Einfach weil ein bessere Note im ersten Examen Druck aus dem zweiten Examen nimmt. Wenn du natürlich mit 9,0 aus dem Zweiten rausgeht, ist es auch egal, ob du jetzt 7,2 oder 8,2 im Staatsteil des Ersten hast, wenn du mit Schwerpunkt auf 8-9 kommst.*

*Außer du willst zu einer der wenigen ganz exklusiven Adressen.
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keepitsimple
Junior Member
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Beiträge: 18
Themen: 3
Registriert seit: Jan 2023
#8
13.02.2023, 17:15
(13.02.2023, 10:58)Patenter Gast schrieb:  
(13.02.2023, 09:22)keepitsimple schrieb:  Wird der SP denn tatsächlich rausgerechnet? Mein Eindruck ist eher, dass (auch) Großkanzleien Schwierigkeiten haben, neue Associates zu rekrutieren, die in das übliche Schema passen. 

Aber ja, wenn das 2. Examen dann tatsächlich bei 6,x liegt, bringt die Rumrechnerei auch nichts mehr Cheese

Aus meiner Erfahrung wird der Schwerpunkt erstmal nicht rausgerechnet. Aber es ist natürlich so, wenn alles passt, scheitert es nicht daran. Wenn der Kandidat sowieso nicht den besten Eindruck macht, dann schaut man eher auf die Staatsnote. 

Du solltest vielleicht einfach mal einen Monat Urlaub machen und gar nicht an Jura denken. Danach kannst du dir dann überlegen, ob du die Motivation für den Verbesserungsversuch hast. Ich würde, wie gesagt, leicht dazu tendieren aber auch nur, wenn du ihn vernünftig angehen kannst/willst.  Einfach weil ein bessere Note im ersten Examen Druck aus dem zweiten Examen nimmt. Wenn du natürlich mit 9,0 aus dem Zweiten rausgeht, ist es auch egal, ob du jetzt 7,2 oder 8,2 im Staatsteil des Ersten hast, wenn du mit Schwerpunkt auf 8-9 kommst.*

*Außer du willst zu einer der wenigen ganz exklusiven Adressen.

Ja du hast da vollkommen Recht. Ohne Urlaub und etwas Abstand zu Jura kann ich wohl keine Entscheidung treffen. Die letzten Monate ging es durchgehend um Jura. Total in der Bubble. Als wäre man "nur" noch Jurist. Wenn ich daran denke, wie viel Druck vor dem Examen noch da war, dann merke ich, wie schnell man undankbar werden kann. Ich bin erstmal froh, bestanden zu haben. Alles weitere schaue ich dann, wenn es so weit ist.

Vielen Dank!
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keepitsimple
Junior Member
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Beiträge: 18
Themen: 3
Registriert seit: Jan 2023
#9
13.02.2023, 17:23
(04.02.2023, 18:48)Friedman schrieb:  HL verlangt 18 in Kombination und kein Examen unter 8 Punkten, schaut aber auf die Endgesamtnote. Aber in Sachen Arbeitszeiten sind die für den Bereich Compliance eher hart unterwegs in Sachen Home-Office und Arbeitsbelastung.
Das Alter ist da aber völlig egal, viele Complianceabteilungen in den Kanzleien sind auf Expansionskurs.


Dabei dachte ich, dass gerade im Compliance das Verhältnis Arbeitszeit/Verdienst vorteilhaft wäre. Aber gut zu wissen, dass HL auf die Gesamtnote schaut. HO finde ich schon wichtig, auch wenn ich nicht die komplette Woche von zuhause aus arbeiten wollen würde.
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