18.01.2021, 15:36
(18.01.2021, 15:28)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:22)Gast schrieb:(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Hab leider einen waschechten Kanackennachnamen. Den verdanke ich demselben Umstand, dem ich mithilfe der Migrantenquote auch eine Bevorzugung zu verdanken hätte (bei "gleicher Eignung" *hust just*).
Witzig. Denn ich bin mir ziemlich sicher, niemals aufgrund meines "Migrantendaseins" (ich bin nie migriert, auch sind es meine in DE geborene Eltern nicht) diskriminiert zu werden. Kam bisher auch so gut durchs Leben. Dürfte auch für einen Richterjob in Berlin reichen. Laut BVerfG fällt es Berlin ja erkennbar schwer, geeignete Kandidaten zu finden. Da kann Berlin es sich doch gar nicht leisten, die Migrnaten wegzudiskriminieren.
Du willst verhindern, dass aufgrund des Nachnamens diskriminiert wird? Dann gestalte das Bewerbungsverfahren so, dass der Entscheider den Namen des Bewerbers nicht erfährt. Ohne weiteres möglich. Dann stellt man sicher, dass dieser konkrete Fall frei von Namensdiskriminierung war.
Das Gesetz soll aber keine Diskriminierung bekämpfen. Es soll "strukturelle Diskriminierung" bekämpfen. Das Wort "strukturell" soll ein Zauberwort sein und bedeutet nichts anderes als "also wir können hier leider selber auch keine Diskriminierung erkennen oder sogar nachweisen". Ist in dem konkreten Fall aber keine Diskrimnierung erkennbar, wird sie erst durch das Gesetz reingebracht. Das ist das Gegenteil von Gleichheit. Bevorzugung aufgrund der Abstammung wird plötzlich ins Programm geschrieben.
Dein großer Denkfehler: Du schließt aufgrund der hier vorgetragenen Personen sofort auf bestimmte Eigentschaften oder persönliche Betroffenheit der anderen User. Die anderen User machen sich aber einfach so Gedanken über Sinnhaftigkeit und Verfassungsmäßigkeit. Dabei sind die anderen user auch nicht unbedingt schlechter informiert als du. Auf die "die anderen entscheiden unsachlich oder sind nicht so gut informiert wie ich"-Schiene solltest du dich nicht locken lassen.
Allein die Verwendung des Begriffs "Kanackennachnamen" sagt doch schon alles. Es gibt keine Kanacken. Dieser Ausdruck ist ein eindeutiges Zeichen für einen Rassismus. Wenn du einen Migranten als Kanacken bezeichnen würdest (was ich natürlich nicht unterstellen würde), wäre sicherlich § 185 StGB erfüllt. Ich finde, dass die o.g. Ausdrucksweise eines vernunftbegabten Menschen unwürdig ist.
und dennoch ist diese Bezeichnung innerhalb Personengruppen mit insb. türkischen Background untereinander Gang und Gäbe. Spiel hier nicht den Robin Hood der Menschen mit Migrationshintergrund. Wir brauchen den Gratismut linker und grünee Mitbürger nicht!
18.01.2021, 15:42
@Gast
Du willst also, dass der Staat Leute einstellt ohne sie vorher in einem persönlichen Gespräch kennengelernt zu haben? Oder wie soll das ablaufen mit den anonymen Bewerbungen?
Das ginge höchstens bei der Frage, wer überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, aber die eigentliche Entscheidung erfolgt erst nach dem Bewerbungsgespräch.
Du willst also, dass der Staat Leute einstellt ohne sie vorher in einem persönlichen Gespräch kennengelernt zu haben? Oder wie soll das ablaufen mit den anonymen Bewerbungen?
Das ginge höchstens bei der Frage, wer überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, aber die eigentliche Entscheidung erfolgt erst nach dem Bewerbungsgespräch.
18.01.2021, 15:59
(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Meinst du nicht Migrant*innen?
18.01.2021, 16:08
(18.01.2021, 15:59)Gast schrieb:(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Meinst du nicht Migrant*innen?
Migranterixe meinte ich.
18.01.2021, 16:10
(18.01.2021, 15:59)Gast schrieb:(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Meinst du nicht Migrant*innen?
Migrant*Innen. Das I muss groß geschrieben werden, sonst ist das Wort diskriminierend.
18.01.2021, 16:13
(18.01.2021, 15:36)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:28)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:22)Gast schrieb:(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Hab leider einen waschechten Kanackennachnamen. Den verdanke ich demselben Umstand, dem ich mithilfe der Migrantenquote auch eine Bevorzugung zu verdanken hätte (bei "gleicher Eignung" *hust just*).
Witzig. Denn ich bin mir ziemlich sicher, niemals aufgrund meines "Migrantendaseins" (ich bin nie migriert, auch sind es meine in DE geborene Eltern nicht) diskriminiert zu werden. Kam bisher auch so gut durchs Leben. Dürfte auch für einen Richterjob in Berlin reichen. Laut BVerfG fällt es Berlin ja erkennbar schwer, geeignete Kandidaten zu finden. Da kann Berlin es sich doch gar nicht leisten, die Migrnaten wegzudiskriminieren.
Du willst verhindern, dass aufgrund des Nachnamens diskriminiert wird? Dann gestalte das Bewerbungsverfahren so, dass der Entscheider den Namen des Bewerbers nicht erfährt. Ohne weiteres möglich. Dann stellt man sicher, dass dieser konkrete Fall frei von Namensdiskriminierung war.
Das Gesetz soll aber keine Diskriminierung bekämpfen. Es soll "strukturelle Diskriminierung" bekämpfen. Das Wort "strukturell" soll ein Zauberwort sein und bedeutet nichts anderes als "also wir können hier leider selber auch keine Diskriminierung erkennen oder sogar nachweisen". Ist in dem konkreten Fall aber keine Diskrimnierung erkennbar, wird sie erst durch das Gesetz reingebracht. Das ist das Gegenteil von Gleichheit. Bevorzugung aufgrund der Abstammung wird plötzlich ins Programm geschrieben.
Dein großer Denkfehler: Du schließt aufgrund der hier vorgetragenen Personen sofort auf bestimmte Eigentschaften oder persönliche Betroffenheit der anderen User. Die anderen User machen sich aber einfach so Gedanken über Sinnhaftigkeit und Verfassungsmäßigkeit. Dabei sind die anderen user auch nicht unbedingt schlechter informiert als du. Auf die "die anderen entscheiden unsachlich oder sind nicht so gut informiert wie ich"-Schiene solltest du dich nicht locken lassen.
Allein die Verwendung des Begriffs "Kanackennachnamen" sagt doch schon alles. Es gibt keine Kanacken. Dieser Ausdruck ist ein eindeutiges Zeichen für einen Rassismus. Wenn du einen Migranten als Kanacken bezeichnen würdest (was ich natürlich nicht unterstellen würde), wäre sicherlich § 185 StGB erfüllt. Ich finde, dass die o.g. Ausdrucksweise eines vernunftbegabten Menschen unwürdig ist.
und dennoch ist diese Bezeichnung innerhalb Personengruppen mit insb. türkischen Background untereinander Gang und Gäbe. Spiel hier nicht den Robin Hood der Menschen mit Migrationshintergrund. Wir brauchen den Gratismut linker und grünee Mitbürger nicht!
Dürfen sie untereinander auch, genau wie Schwarze das N-Wort benutzen dürfen oder Polen ihr Wort, aber wir halt nicht, leb damit.
18.01.2021, 16:26
(18.01.2021, 15:42)Gast132 schrieb: @Gast
Du willst also, dass der Staat Leute einstellt ohne sie vorher in einem persönlichen Gespräch kennengelernt zu haben? Oder wie soll das ablaufen mit den anonymen Bewerbungen?
Das ginge höchstens bei der Frage, wer überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, aber die eigentliche Entscheidung erfolgt erst nach dem Bewerbungsgespräch.
Nein. Ich meine, dass man beim Vorstellungsgespräch dann einfach nicht nach dem Namen fragt. Ist vielleicht etwas kurios, aber wohl noch immer allen Beteiligten sympathischer als dass der Bewerber beim Vorstellungsgespräch seinen Stammbaum (Anti-Ariernachweis?) vorlegen muss
Zitat:Allein die Verwendung des Begriffs "Kanackennachnamen" sagt doch schon alles. Es gibt keine Kanacken. Dieser Ausdruck ist ein eindeutiges Zeichen für einen Rassismus.
Danke, dass du mich davor bewahrt hast, mich selber rassistisch zu diskriminieren. Genau Leute wie doch brauche ich als in Deutschland geborener Migrant einer deutschen Mutter ganz dringend.
Zum Thema Nachnamen: Die werde ja mitunter über aberdutzende Generationen vererbt. Aber das tolle Berliner Gesetz stellt nur auf mich und meine Eltern ab. Wenn wir alle aber trotz (deutscher) Geburt das Stigma des Kanackennachnamens mit uns tragen?
Der Murat-Michael Yilmaz (Sohn deutscher Staatsbürger, Vater aber türkischstämmig) ist doch dann doppelt diskriminiert gegenüber dem Maximilian-Mehmet Hausmann (Sohn eines deutschen Vaters und einer türkischen Mutter). Einerseits hat es Murat-Michael Yilmaz aufgrund seines Nachnamens sowieso schon schwer genug. Und jetzt greift für Maximilian-Mehmet Hausmann auch noch der Migrantenbonus.
Kann man sich nicht ausdenken solche Gesetzesvorhaben. Einfach genial.
Zitat:Wenn du einen Migranten als Kanacken bezeichnen würdest (was ich natürlich nicht unterstellen würde), wäre sicherlich § 185 StGB erfüllt.
Eher nicht. Aber diese Kostprobe deines juristischen Könnens beruhigen mich. Trotz meines Nachnamens dürftest du bei Einstellungsverfahren keine Gefahr für mich sein. :D
Für die 185-Liebhaber: Der im Streitgespräch einem fremden an den Kopf geworfene "rechte Pisser" ist hier schon eher ein Kandidat, als wenn Freunde mit Migrationshintergrund sich gegenseitig als "Kanacken" bezeichnen.
Zitat:Migrant*Innen. Das I muss groß geschrieben werden, sonst ist das Wort diskriminierend.
Das ist noch immer zu genderbinär. Richtig muss es "Migrierte" oder vielleicht sogar "Migriertende" lauten.
18.01.2021, 16:30
(18.01.2021, 16:13)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:36)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:28)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:22)Gast schrieb:(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Hab leider einen waschechten Kanackennachnamen. Den verdanke ich demselben Umstand, dem ich mithilfe der Migrantenquote auch eine Bevorzugung zu verdanken hätte (bei "gleicher Eignung" *hust just*).
Witzig. Denn ich bin mir ziemlich sicher, niemals aufgrund meines "Migrantendaseins" (ich bin nie migriert, auch sind es meine in DE geborene Eltern nicht) diskriminiert zu werden. Kam bisher auch so gut durchs Leben. Dürfte auch für einen Richterjob in Berlin reichen. Laut BVerfG fällt es Berlin ja erkennbar schwer, geeignete Kandidaten zu finden. Da kann Berlin es sich doch gar nicht leisten, die Migrnaten wegzudiskriminieren.
Du willst verhindern, dass aufgrund des Nachnamens diskriminiert wird? Dann gestalte das Bewerbungsverfahren so, dass der Entscheider den Namen des Bewerbers nicht erfährt. Ohne weiteres möglich. Dann stellt man sicher, dass dieser konkrete Fall frei von Namensdiskriminierung war.
Das Gesetz soll aber keine Diskriminierung bekämpfen. Es soll "strukturelle Diskriminierung" bekämpfen. Das Wort "strukturell" soll ein Zauberwort sein und bedeutet nichts anderes als "also wir können hier leider selber auch keine Diskriminierung erkennen oder sogar nachweisen". Ist in dem konkreten Fall aber keine Diskrimnierung erkennbar, wird sie erst durch das Gesetz reingebracht. Das ist das Gegenteil von Gleichheit. Bevorzugung aufgrund der Abstammung wird plötzlich ins Programm geschrieben.
Dein großer Denkfehler: Du schließt aufgrund der hier vorgetragenen Personen sofort auf bestimmte Eigentschaften oder persönliche Betroffenheit der anderen User. Die anderen User machen sich aber einfach so Gedanken über Sinnhaftigkeit und Verfassungsmäßigkeit. Dabei sind die anderen user auch nicht unbedingt schlechter informiert als du. Auf die "die anderen entscheiden unsachlich oder sind nicht so gut informiert wie ich"-Schiene solltest du dich nicht locken lassen.
Allein die Verwendung des Begriffs "Kanackennachnamen" sagt doch schon alles. Es gibt keine Kanacken. Dieser Ausdruck ist ein eindeutiges Zeichen für einen Rassismus. Wenn du einen Migranten als Kanacken bezeichnen würdest (was ich natürlich nicht unterstellen würde), wäre sicherlich § 185 StGB erfüllt. Ich finde, dass die o.g. Ausdrucksweise eines vernunftbegabten Menschen unwürdig ist.
und dennoch ist diese Bezeichnung innerhalb Personengruppen mit insb. türkischen Background untereinander Gang und Gäbe. Spiel hier nicht den Robin Hood der Menschen mit Migrationshintergrund. Wir brauchen den Gratismut linker und grünee Mitbürger nicht!
Dürfen sie untereinander auch, genau wie Schwarze das N-Wort benutzen dürfen oder Polen ihr Wort, aber wir halt nicht, leb damit.
Ja und was beschwerst du dich dann, wenn besagter Gast das Wort "Kanake" verwendet, indem er sagt, dass er einen waschechten "Kanakennamen" hat, also das Wort "untereinander" bzw. für sich selbst benutzt? Darf er doch, da er vermutlich einen entsprechenden Migrationshintergrund hat, warum reibst du dich also daran?
18.01.2021, 16:32
(18.01.2021, 16:26)Gast schrieb:(18.01.2021, 15:42)Gast132 schrieb: @Gast
Du willst also, dass der Staat Leute einstellt ohne sie vorher in einem persönlichen Gespräch kennengelernt zu haben? Oder wie soll das ablaufen mit den anonymen Bewerbungen?
Das ginge höchstens bei der Frage, wer überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, aber die eigentliche Entscheidung erfolgt erst nach dem Bewerbungsgespräch.
Nein. Ich meine, dass man beim Vorstellungsgespräch dann einfach nicht nach dem Namen fragt. Ist vielleicht etwas kurios, aber wohl noch immer allen Beteiligten sympathischer als dass der Bewerber beim Vorstellungsgespräch seinen Stammbaum (Anti-Ariernachweis?) vorlegen muss
Zitat:Allein die Verwendung des Begriffs "Kanackennachnamen" sagt doch schon alles. Es gibt keine Kanacken. Dieser Ausdruck ist ein eindeutiges Zeichen für einen Rassismus.
Danke, dass du mich davor bewahrt hast, mich selber rassistisch zu diskriminieren. Genau Leute wie doch brauche ich als in Deutschland geborener Migrant einer deutschen Mutter ganz dringend.
Zum Thema Nachnamen: Die werde ja mitunter über aberdutzende Generationen vererbt. Aber das tolle Berliner Gesetz stellt nur auf mich und meine Eltern ab. Wenn wir alle aber trotz (deutscher) Geburt das Stigma des Kanackennachnamens mit uns tragen?
Der Murat-Michael Yilmaz (Sohn deutscher Staatsbürger, Vater aber türkischstämmig) ist doch dann doppelt diskriminiert gegenüber dem Maximilian-Mehmet Hausmann (Sohn eines deutschen Vaters und einer türkischen Mutter). Einerseits hat es Murat-Michael Yilmaz aufgrund seines Nachnamens sowieso schon schwer genug. Und jetzt greift für Maximilian-Mehmet Hausmann auch noch der Migrantenbonus.
Kann man sich nicht ausdenken solche Gesetzesvorhaben. Einfach genial.
Zitat:Wenn du einen Migranten als Kanacken bezeichnen würdest (was ich natürlich nicht unterstellen würde), wäre sicherlich § 185 StGB erfüllt.
Eher nicht. Aber diese Kostprobe deines juristischen Könnens beruhigen mich. Trotz meines Nachnamens dürftest du bei Einstellungsverfahren keine Gefahr für mich sein. :D
Für die 185-Liebhaber: Der im Streitgespräch einem fremden an den Kopf geworfene "rechte Pisser" ist hier schon eher ein Kandidat, als wenn Freunde mit Migrationshintergrund sich gegenseitig als "Kanacken" bezeichnen.
Zitat:Migrant*Innen. Das I muss groß geschrieben werden, sonst ist das Wort diskriminierend.
Das ist noch immer zu genderbinär. Richtig muss es "Migrierte" oder vielleicht sogar "Migriertende" lauten.
1+, Meister! (oder Meister*In. Möchte dein Geschlecht nicht falsch deutschen und dich nicht misgendern. Sonst bist du ja doppelt diskriminiert!)
18.01.2021, 18:18
(18.01.2021, 14:59)Gast132 schrieb: Auch wenn ich das Vorhaben für Diskussionswürdig halte: Für eine Quote spricht auf jeden Fall, dass Migranten systematisch benachteiligt werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Migranten bei gleicher Eignung mit hoher Wahrscheinlichkeit den kürzeren ziehen, wenn der Konkurrent einen deutschen Namen hat. Das sind Fakten. Und deshalb jetzt hier so zu tun, als sei eine sog. Migrantenquote völlig hirnrissig und abwegig, zeigt, dass das vielen schlicht entweder nicht bewusst ist oder sie auf ihre Privilegien nicht verzichten wollen. Nämlich, dass sie im Bewerbungsverfahren sicher einem Migranten vorgezogen werden.
Also ich fand meinen urdeutschen Nachnamen bisher immer hinderlich bei Bewerbungsverfahren, zb beim Bamf und beim AA. Die haben ja schon eine hohe Migrantenquote. Wenn man da nicht mindestens einen Elternteil aus Indien oder Pakistan hat oder ehrenamtlich bei der Flüchtlingskrise geholfen hat, ist man da gleich out, weil einem das zweisprachige Aufwachsen, die "interkulturelle Kompetenz" oder die Auslandserfahrung fehlt.