13.01.2021, 13:37
Ich bin bereits seit 10 Jahren als Jurist tätig und schreiben nebenher meine Doktorarbeit. Mein Doktorvater hat sich leider (auch auf Nachfrage) zum Mindestumfang der DA nicht eingelassen, weiß aber, dass es sich um ein "Praktikerthema" handelt, zu dem auch nicht so viel Literatur verfügbar ist.
Was meint ihr, muss an Seitenzahl / Wortzahl mindestens rauskommen? Bin jetzt bei Seite 150.
Danke!
Was meint ihr, muss an Seitenzahl / Wortzahl mindestens rauskommen? Bin jetzt bei Seite 150.
Danke!
13.01.2021, 13:43
Pauschal sagen kann man es nicht, es kommt auch auf Formatierung usw. an.
Persönlich würde ich aber sagen, wenn die eigentliche Diss. (ohne LitVerzeichnis) heutzutage in der fertigen Formatierung des Verlages weniger als 200 Seiten hat, fällt es mir schwer, sie ernstzunehmen. Ob sie dann aber 200, 250 oder 300 Seiten hat, ist egal. Viel länger eher nicht.
Persönlich würde ich aber sagen, wenn die eigentliche Diss. (ohne LitVerzeichnis) heutzutage in der fertigen Formatierung des Verlages weniger als 200 Seiten hat, fällt es mir schwer, sie ernstzunehmen. Ob sie dann aber 200, 250 oder 300 Seiten hat, ist egal. Viel länger eher nicht.
13.01.2021, 14:08
mein DV hat mir das direkt beantwortet. Frag den DV.
13.01.2021, 14:13
Das kommt wie drauf an. Länge ist für sich genommen kein Qualitätsmerkmal. Wenn eine Diss auf 150 Seiten ein Thema sprachlich prägnant behandelt ist das deutlich besser, als wenn man das ganze durch Geschwafel auf 300 Seiten ausdehnt.
13.01.2021, 14:50
(13.01.2021, 13:43)Gast schrieb: Pauschal sagen kann man es nicht, es kommt auch auf Formatierung usw. an.
Persönlich würde ich aber sagen, wenn die eigentliche Diss. (ohne LitVerzeichnis) heutzutage in der fertigen Formatierung des Verlages weniger als 200 Seiten hat, fällt es mir schwer, sie ernstzunehmen. Ob sie dann aber 200, 250 oder 300 Seiten hat, ist egal. Viel länger eher nicht.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Diese von dir aufgestellte 200-Seiten-Mindestgrenze hat mit der Qualität der Arbeit rein gar nichts zu tun. Ebenso wenig mit dem zeitlichen Aufwand der Erstellung. Kürzen ist die höchste Kunst. Eine 500-Seiten-Schwurbelei kriegt jeder hin, dies mE sogar schneller als eine präzise Arbeit mit 150-200 Seiten. Guck dir nur mal die Dissertationen vieler Professoren an: Die haben sehr häufig unter 200 Seiten, was auch im Hinblick auf die bevorstehende, deutlich umfangreichere Habil. legitim und durchaus ernst zu nehmen ist.
Pauschal kann man, da gebe ich dem Vorredner recht, aber keinen Mindestumfang festlegen. Kommt auf zu viele Faktoren an.
13.01.2021, 15:08
(13.01.2021, 14:50)Gast schrieb:(13.01.2021, 13:43)Gast schrieb: Pauschal sagen kann man es nicht, es kommt auch auf Formatierung usw. an.
Persönlich würde ich aber sagen, wenn die eigentliche Diss. (ohne LitVerzeichnis) heutzutage in der fertigen Formatierung des Verlages weniger als 200 Seiten hat, fällt es mir schwer, sie ernstzunehmen. Ob sie dann aber 200, 250 oder 300 Seiten hat, ist egal. Viel länger eher nicht.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Diese von dir aufgestellte 200-Seiten-Mindestgrenze hat mit der Qualität der Arbeit rein gar nichts zu tun. Ebenso wenig mit dem zeitlichen Aufwand der Erstellung. Kürzen ist die höchste Kunst. Eine 500-Seiten-Schwurbelei kriegt jeder hin, dies mE sogar schneller als eine präzise Arbeit mit 150-200 Seiten. Guck dir nur mal die Dissertationen vieler Professoren an: Die haben sehr häufig unter 200 Seiten, was auch im Hinblick auf die bevorstehende, deutlich umfangreichere Habil. legitim und durchaus ernst zu nehmen ist.
Pauschal kann man, da gebe ich dem Vorredner recht, aber keinen Mindestumfang festlegen. Kommt auf zu viele Faktoren an.
Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber die meisten aktuellen (!) Dissertationen, gerade von (angehenden) Praktikern, die (deutlich) unter 200 Seiten liegen, sind idR auch inhaltlich schlecht und oberflächlich. Richtig gekürzt wären das eher 50 Seiten.
13.01.2021, 15:28
Gibt es eine Seite, wo man einen Überblick über die aktuellen Dissertationen und deren Umfang erhalten kann? Von juris etc mal abgesehen.
13.01.2021, 15:39
13.01.2021, 16:40
Ich kenne mehrere Personen mit Summa und Dissertationspreisen. Deren Werke liege alle deutlich über 300 Seiten; eine kenne ich mit über 700.
Ich kann rein gar nichts darüber sagen, ob nicht auch Diss. mit unter 200 ein Summa kriegen.
Würde mich auch interessieren.
Wenn ihr welche kennt, haut raus :)
Ich kann rein gar nichts darüber sagen, ob nicht auch Diss. mit unter 200 ein Summa kriegen.
Würde mich auch interessieren.
Wenn ihr welche kennt, haut raus :)
13.01.2021, 16:48
(13.01.2021, 14:50)Gast schrieb:(13.01.2021, 13:43)Gast schrieb: Pauschal sagen kann man es nicht, es kommt auch auf Formatierung usw. an.
Persönlich würde ich aber sagen, wenn die eigentliche Diss. (ohne LitVerzeichnis) heutzutage in der fertigen Formatierung des Verlages weniger als 200 Seiten hat, fällt es mir schwer, sie ernstzunehmen. Ob sie dann aber 200, 250 oder 300 Seiten hat, ist egal. Viel länger eher nicht.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Diese von dir aufgestellte 200-Seiten-Mindestgrenze hat mit der Qualität der Arbeit rein gar nichts zu tun. Ebenso wenig mit dem zeitlichen Aufwand der Erstellung. Kürzen ist die höchste Kunst. Eine 500-Seiten-Schwurbelei kriegt jeder hin, dies mE sogar schneller als eine präzise Arbeit mit 150-200 Seiten. Guck dir nur mal die Dissertationen vieler Professoren an: Die haben sehr häufig unter 200 Seiten, was auch im Hinblick auf die bevorstehende, deutlich umfangreichere Habil. legitim und durchaus ernst zu nehmen ist.
Pauschal kann man, da gebe ich dem Vorredner recht, aber keinen Mindestumfang festlegen. Kommt auf zu viele Faktoren an.
Das ist natürlich völliger Unsinn: Die Dissertationen der alten Profs. sind kurz, weil das damals eben so üblich war. Die Dissertationen der jungen Profs. heutzutage sind teilweise gewattig. Siehe zB Prof. Jan Lieder: Diss = 1098 Seiten, Habil = 1296.