08.01.2021, 20:26
(08.01.2021, 19:24)Gast schrieb: Deutschland mit der Noten- und Altersdiskriminierung bzw. dem Jugendwahn bräuchte sich aber auch nicht wundern, wenn langzeitarbeitslose 2 x a Volljuristen und andere verschmähte Akademiker lieber in einem sonnigeren Land Sozialhilfe beziehen als in Deutschland Hartz4. Wenn man den Fachkräften keine Arbeit bietet, weil man immer schön nach Alter und Note aussortiert, oder sie schlecht behandelt, dann gehen diese eben dahin, wo es ihnen besser geht.
Was? Ich verstehe gar nichts mehr?
Ist 2x ausreichend jetzt ein anerkannter Fluchtgrund oder was?
Wer in Deutschland ein "verschmähter Akademiker" ist, der hat das regelmäßig selber zu verantworten. Diese in seiner Person liegenden Gründe nimmt er dann in das "sonnige Land" mit und bleibt auch dort "verschmäht" (oder erst recht dort). Wüsste sowieso nicht, welches "sonnige Land" dafür bekannt sein sollte, reihenweise gescheiterte Deutsche aufzunehmen.
08.01.2021, 20:36
Ich würde lieber 6 Monate in einer Dönerbude oder in einem Eiscafe auf Mallorca arbeiten und danach dort Sozialleistungen als in Deutschland gut ausgebildeter Arbeitsloser zu sein, nur weil mir die richtige Note fehlt und ich nach dem 2. StE nicht mehr 25 bin.
Und nein, mit 2 x a hat man das nicht selber verschuldet, sondern die Korrektoren. Schließlich sikd 5,5 und 6 der Durchschnitt bei Jura. Man muss sich ja nicht dafür entschuldigen nicht zu den oberen nur 15 % zu gehören bei den Noten.
In anderen Fächern werden einem ja auch die 2er hinterher geschmissen.
Und nein, mit 2 x a hat man das nicht selber verschuldet, sondern die Korrektoren. Schließlich sikd 5,5 und 6 der Durchschnitt bei Jura. Man muss sich ja nicht dafür entschuldigen nicht zu den oberen nur 15 % zu gehören bei den Noten.
In anderen Fächern werden einem ja auch die 2er hinterher geschmissen.
08.01.2021, 20:41
(08.01.2021, 20:26)Gast schrieb:(08.01.2021, 19:24)Gast schrieb: Deutschland mit der Noten- und Altersdiskriminierung bzw. dem Jugendwahn bräuchte sich aber auch nicht wundern, wenn langzeitarbeitslose 2 x a Volljuristen und andere verschmähte Akademiker lieber in einem sonnigeren Land Sozialhilfe beziehen als in Deutschland Hartz4. Wenn man den Fachkräften keine Arbeit bietet, weil man immer schön nach Alter und Note aussortiert, oder sie schlecht behandelt, dann gehen diese eben dahin, wo es ihnen besser geht.
Was? Ich verstehe gar nichts mehr?
Ist 2x ausreichend jetzt ein anerkannter Fluchtgrund oder was?
Wer in Deutschland ein "verschmähter Akademiker" ist, der hat das regelmäßig selber zu verantworten. Diese in seiner Person liegenden Gründe nimmt er dann in das "sonnige Land" mit und bleibt auch dort "verschmäht" (oder erst recht dort). Wüsste sowieso nicht, welches "sonnige Land" dafür bekannt sein sollte, reihenweise gescheiterte Deutsche aufzunehmen.
Ungarn, Rumänien, Polen, Tschechien und Bulgarien nehmen Rentner mit 700 - 800 Euro Rente mit Kusshand. Die geben ihr Geld dann da aus und kurbeln damit die Wirtschaft an. In Hamburg haben sie dafür gerade mal ne 2-Zimmer Wohnung gekriegt. Im billigen Ausland leben diese "gescheiterten Deutschen" dann in Saus und Braus mit Billigmieten.
08.01.2021, 21:27
Zitat:Ungarn, Rumänien, Polen, Tschechien und Bulgarien nehmen Rentner mit 700 - 800 Euro Rente mit Kusshand.
Wer sich mit 26 und 2x ausreichend über Langszeitarbeitslosigkeit in DE beschwert, der bezieht aber keine Rente in dieser Höhe. Und wenn doch, dann verstehe ich noch immer nicht, was das nun mit den Migrationsbewegungen nach Deutschland zu tun hat.
Die Migration findet statt, weil die Menschen (aus verschiedenen Gründen) lieber hier sein wollen. Das hält zwar nicht jeder für berechtigt, aber wohl jeder für verständlich, weshalb der Hinweis auf die auswandernden Renter überflüssig ist (zumal der Vergleich nicht wirklich zieht, da die so kostspieligen Einwanderer eben nicht "mit Kusshand" aufgenommen werden und auch keine Wirtschaftskraft mitbringen).
Die Migration bewirkt - befürchtet es zumindest der Kollege weiter oben -, dass in den Herkunftsländern dann die Fachkräfte und sonstigen Arbeiter fehlen. Das kann auf den Wegzug von Rentnern nicht zutreffen. Auch Personen, denen es angeblich unmöglich ist, in DE eine Arbeit aufzunehmen), dürfte die deutsche Volkswirtschaft nicht schmerzlich vermissen.
Verstehe unabhängig von dessen Berechtigung ganz einfach nicht, was dieser Einwand uns sagen sollte.
Zitat:Ich würde lieber 6 Monate in einer Dönerbude oder in einem Eiscafe auf Mallorca arbeiten und danach dort Sozialleistungen als in Deutschland gut ausgebildeter Arbeitsloser zu sein, nur weil mir die richtige Note fehlt und ich nach dem 2. StE nicht mehr 25 bin.
Und nein, mit 2 x a hat man das nicht selber verschuldet, sondern die Korrektoren.
:) Egal wo du hinziehst und ob 2x ausreichend nun ein Fluchtgrund ist: Du wirst nie unbegleitet sein. Dein Humor scheint dich ja stets zu begleiten. Abgesehen davon, dass du auch nicht mehr minderjährig, sondern schon 26 bist (in dem Alter hatte ich übrigens nichtmals mi dem Ref begonnen und dennoch nicht rumgeheult).
08.01.2021, 21:28
Es werden massenhaft Durchschnittsjuristen produziert ohne dass es für diese Stellen gibt. Auch in den Stellenanzeigen vom Bund steht oft "mindestens b". Tatsächlicher Durchschnitt ist aber a. Es kann aber nicht jeder nach 8 - 10 Jahren Ausbildung noch mal umschulen oder sich ein Zweitstudium nach verbrauchtem Baföganspruch leisten, nur weil die Note den Damen und Herren da oben nicht genehm ist bei absoluter Bewertungsstrenge.
Dann sollen sie wenigstens ein Grundeinkommen einführen, mit dem man zumindest zulassungsfrei neu studieren kann und das man ins Ausland mitnehmen kann für Praktika.
Dann sollen sie wenigstens ein Grundeinkommen einführen, mit dem man zumindest zulassungsfrei neu studieren kann und das man ins Ausland mitnehmen kann für Praktika.
08.01.2021, 21:30
PS: Ich bin schon lange nicht mehr 26.
08.01.2021, 22:09
(08.01.2021, 21:28)Gast schrieb: Es werden massenhaft Durchschnittsjuristen produziert ohne dass es für diese Stellen gibt. Auch in den Stellenanzeigen vom Bund steht oft "mindestens b". Tatsächlicher Durchschnitt ist aber a. Es kann aber nicht jeder nach 8 - 10 Jahren Ausbildung noch mal umschulen oder sich ein Zweitstudium nach verbrauchtem Baföganspruch leisten, nur weil die Note den Damen und Herren da oben nicht genehm ist bei absoluter Bewertungsstrenge.
Dann sollen sie wenigstens ein Grundeinkommen einführen, mit dem man zumindest zulassungsfrei neu studieren kann und das man ins Ausland mitnehmen kann für Praktika.
Getrollt oder bitterer Ernst?
1) Juristen werden nicht produziert, sich schaffen sich selber. Und ein (oder zwei) befriedigend sind nicht unschaffbar. Hätte man den entsprechenden Kandidaten aus Gründen der Fürsorge also schon das Studium versagen sollen? Jeder ist seines Glückes Schmied.
2) Auch ohne befriedigend gibt es Arbeit. Einen Anspruch auf bestimmte Berufe gibt es in keiner Disziplin.
3) Wer mit 26 noch ein Studium beginnt, steigert seine Erwerbsaussichten damit zumeist nur begrenzt.
4) Wer bei Jura nunmal unterdurchschnittlich abgeschnitten hat, bekommt die Noten in einem Physikstudium bestimmt auch nicht hinterhergeschmissen.
5) Jeder ist für seine Studienwahl selber verantwortlich. Selbst wenn das Bewertungssystem so ein Glücksspiel wäre: Bis zum 4. Semester konnte man das Studium ohne Probleme beim Bafög abbrechen, während das Bewertungssystem damals hinreichend bekannt war. Wiederum gilt: Jeder ist seines Glückes Schmied.
6) Mit 2x a kann man sich insbesondere selbstständig machen. Dann gilt aber mal so richtig: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Was sollen eigentlich die ganzen Kollegen mit einem Bachelor in "Geschichte der internationalen Theaterwissenschaften" zu den Jobaussichten sagen? Wo ist das Plädoyer dafür, auch denen ein Zweitstudium zu finanzieren?
Wenn wirklich Langzeitarbeitslosigkeit droht, ja, dann zahlt der Staat auch eine Umschulung. Schon aus Eigeninteresse, da es für ihn billiger ist.
Aber das wird nicht notwendig sein: Immerhin gibt es eine ganze Reihe von Ausbildungsberufen, bei denen man schon im ersten Ausbildungsjahr genug verdient, um sich selber zu finanzieren. Das sind auch die Ausbildungsberufe, bei denen am Ende eine Übernahme winkt.
Nur muss man dann ebahlt endlich mal anpacken und liefern. Weitere Zeit des Eierkraulens und Rumjammerns ist dann nicht.
09.01.2021, 01:10
(08.01.2021, 18:34)Gast schrieb:(08.01.2021, 16:51)Gast schrieb:(08.01.2021, 16:40)Gast schrieb:(08.01.2021, 16:28)Gast 123 schrieb: Aber dafür können die MUFs ja nichts, dass sie von einem failed state in einen anderen gelangt sind.
Sagt ja auch keiner. Wobei man das vielleicht schon sagen könnte, da zu dem "gelangen" doch wohl unstreitig ein Beitrag geleistet wurde. Namentlich dann, wenn man nunmal "unbegleitet" ist, sich also auf eigene Faust auf den Weg gemacht hat.
Adressat jeglicher Kritik hier ist aber doch bisher die Regierung, egal ob Berliner Senat oder Merkels Kabinett.
Zum Begriff "MUF"
Diese jungen Männer sind oft sog. Anker. Ihnen wird genau aufgetragen nur in die "guten" Länder zu gehen, um dann durch Familiennachzug den Rest der Familie nachkommen zu lassen. Es gibt kein Interesse in die sichere Türkei, Griechenland, Osteuropa, ja nicht einmal Spanien zu gelangen. Ziele sind insb. Deutschland und Skandinavien. Oft sind diese "Minderjährigen" auch nicht minderjährig. Da man aber in Deutschland - anders als zB in Dänemark - sich weigert via Röntgenaufnahmen das Alter zu verifizieren, hat man halt viele unabschiebbare "Minderjährige" die mit angeblich 16 dann mit dichtem Bartwuchs eingeschult werden. Außrdem wissen Migranten, dass die Zerstörung des Passes quasi einem Bleiberecht gleichsteht. Denn weder die Migranten noch die Herkunftsstaaten haben ein Interesse daran, dass der Migrant wieder zurück kommt.
Deutschland (und Europa) mit seiner blauäugigen Migrationspolitik ist das Problem. Die Migranten versuchen einfach nur ein besseres Leben zu bekommen. Das kann man verstehen und ist ganz natürlich.
Genau, die Migrationspolitik ist das Problem :D Das Problem ist keinesfalls der Umstand, dass wir in einer ungerechten Welt leben. Tipp an dich: Empathie erlernen und Befassung mit Fluchtursachen, um das Problem besser zu erfassen
Empathie? Wir hatten Glück hier zu leben und die nicht. Trotzdem pilgere ich nicht in ein anders Land, um dort den Sozialstaat auszunehmen, weil es mir in meinem Land nicht perfekt geht. So funktioniert das nicht, siehe greencard.
09.01.2021, 02:32
Warum nicht? Können wir ja auch mal machen. Schweiz oder Norwegen zahlen bestimmt großzügig Sozialhilfe nachdem man da erstmal n paar Monate gearbeitet hat. Voraussetzung ist ja 6 Monate Arbeit.
So sieht man auch mal was von der Welt.
So sieht man auch mal was von der Welt.
12.02.2022, 20:09
(07.01.2021, 16:38)Gast schrieb: hier ist nicht das Afd ParteiforumWas hat die AfD damit zu tun ? Es ist die Realität.
Ich gehe nächstes Jahr nach 47 Jahren Arbeit in Rente. Habe immer in die Rentenkasse eingezahlt und bekomme dann eine Brutto Rente von ca. 1350 € weil angeblich die Rentenkassen nicht mehr hergeben.
Andererseits sind die oben genannten ca. 8500.- € wie selbstverständlich da.
Verstehe wer das will.