04.01.2021, 11:31
Oder man macht ein unlukratives Rechtsgebiet.
Im Sozialrecht läuft vieles über Beratungshilfe. Da gibt’s dann ca. 90€ pro Beratung.
So kann man im Jahr 300+ Akten anlegen, kommt aber trotzdem auf maximal 100k Umsatz.
Im Sozialrecht läuft vieles über Beratungshilfe. Da gibt’s dann ca. 90€ pro Beratung.
So kann man im Jahr 300+ Akten anlegen, kommt aber trotzdem auf maximal 100k Umsatz.
04.01.2021, 11:44
(04.01.2021, 11:31)Gast schrieb: Oder man macht ein unlukratives Rechtsgebiet.
Im Sozialrecht läuft vieles über Beratungshilfe. Da gibt’s dann ca. 90€ pro Beratung.
So kann man im Jahr 300+ Akten anlegen, kommt aber trotzdem auf maximal 100k Umsatz.
Ja. In einem anderen Thread wurde mit Beck-Stellenmarkt als Quelle das Durchschnittseinkommen Ost/West bei Einzelanwälten und kleinen Sozietäten (ich glaube 1-10 MA) angegeben. Und das war wirklich nicht berauschend. Irgendwie müssen sich ja diese Durchschnittsgehälter ergeben. Würde man ausschließlich dieses Forum als Messlatte nehmen, dann würde jeder Einsteiger min. 60.000 verdienen, nach 3 Berufsjahren 120.000. Auch als Einzelanwalt ohne Probleme locker 150.000 Umsatz bei minimaler Kostenquote etc.
Das konfligiert ja völlig mit den offiziellen Zahlen.
04.01.2021, 11:47
Die Zahlen ergeben sich, weil die meisten keine Vollzeit arbeiten.
04.01.2021, 11:56
04.01.2021, 11:59
04.01.2021, 12:14
(04.01.2021, 11:56)Gast schrieb:(04.01.2021, 11:47)Gast schrieb: Die Zahlen ergeben sich, weil die meisten keine Vollzeit arbeiten.
Nein. Zumindest stand bei den Statistiken von BECK eindeutig VOLLZEIT daneben.
Die Zahlen sind aber stellenweise auch sehr komisch. So zitiert Beck eine Umfrage der BRAK wonach:
"So liegt das Bruttojahresgehalt für Juristen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung (..) bei Kanzleien mit mehr als 1.000 Mitabeitern (sic!) bei 77.000 Euro."
Das erscheint mir vollkommen unrealistisch und ich frage mich, wie sie an diese Daten kommen. Es gibt kaum Kanzleien in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitern (von mir aus auch weltweit). Welche dieser Kanzleien zahlt einem Senior Associate oder Counsel deutlich unter 77.000 Euro, damit es die ganzen GK-Gehälter mit >140.000 ausgleicht für so einen Durchschnittswert?
04.01.2021, 12:33
(04.01.2021, 12:14)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 11:56)Gast schrieb:(04.01.2021, 11:47)Gast schrieb: Die Zahlen ergeben sich, weil die meisten keine Vollzeit arbeiten.
Nein. Zumindest stand bei den Statistiken von BECK eindeutig VOLLZEIT daneben.
Die Zahlen sind aber stellenweise auch sehr komisch. So zitiert Beck eine Umfrage der BRAK wonach:
"So liegt das Bruttojahresgehalt für Juristen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung (..) bei Kanzleien mit mehr als 1.000 Mitabeitern (sic!) bei 77.000 Euro."
Das erscheint mir vollkommen unrealistisch und ich frage mich, wie sie an diese Daten kommen. Es gibt kaum Kanzleien in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitern (von mir aus auch weltweit). Welche dieser Kanzleien zahlt einem Senior Associate oder Counsel deutlich unter 77.000 Euro, damit es die ganzen GK-Gehälter mit >140.000 ausgleicht für so einen Durchschnittswert?
Mitarbeiter meint wohl nicht nur RAe, sondern gesamtes Personal (Sekretärin, ReNo, Wirtschaftsjursiten, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer usw)
04.01.2021, 12:42
(04.01.2021, 12:33)Gast schrieb:(04.01.2021, 12:14)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 11:56)Gast schrieb:(04.01.2021, 11:47)Gast schrieb: Die Zahlen ergeben sich, weil die meisten keine Vollzeit arbeiten.
Nein. Zumindest stand bei den Statistiken von BECK eindeutig VOLLZEIT daneben.
Die Zahlen sind aber stellenweise auch sehr komisch. So zitiert Beck eine Umfrage der BRAK wonach:
"So liegt das Bruttojahresgehalt für Juristen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung (..) bei Kanzleien mit mehr als 1.000 Mitabeitern (sic!) bei 77.000 Euro."
Das erscheint mir vollkommen unrealistisch und ich frage mich, wie sie an diese Daten kommen. Es gibt kaum Kanzleien in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitern (von mir aus auch weltweit). Welche dieser Kanzleien zahlt einem Senior Associate oder Counsel deutlich unter 77.000 Euro, damit es die ganzen GK-Gehälter mit >140.000 ausgleicht für so einen Durchschnittswert?
Mitarbeiter meint wohl nicht nur RAe, sondern gesamtes Personal (Sekretärin, ReNo, Wirtschaftsjursiten, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer usw)
Da steht aber das Durchschnittsgehalt von Juristen. Von mir aus fallen da noch Wirtschaftsjuristen und Projektjuristen darunter aber so viele davon mit über 5 Jahren Berufserfahrung gibt es auch nicht in GKs. Und diese werden mit der Berufserfahrung auch halbwegs gut bezahlt werden in den GKs (nicht sechsstellig aber sicher auch keine 40k).
04.01.2021, 12:55
(04.01.2021, 12:42)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 12:33)Gast schrieb:(04.01.2021, 12:14)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 11:56)Gast schrieb:(04.01.2021, 11:47)Gast schrieb: Die Zahlen ergeben sich, weil die meisten keine Vollzeit arbeiten.
Nein. Zumindest stand bei den Statistiken von BECK eindeutig VOLLZEIT daneben.
Die Zahlen sind aber stellenweise auch sehr komisch. So zitiert Beck eine Umfrage der BRAK wonach:
"So liegt das Bruttojahresgehalt für Juristen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung (..) bei Kanzleien mit mehr als 1.000 Mitabeitern (sic!) bei 77.000 Euro."
Das erscheint mir vollkommen unrealistisch und ich frage mich, wie sie an diese Daten kommen. Es gibt kaum Kanzleien in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitern (von mir aus auch weltweit). Welche dieser Kanzleien zahlt einem Senior Associate oder Counsel deutlich unter 77.000 Euro, damit es die ganzen GK-Gehälter mit >140.000 ausgleicht für so einen Durchschnittswert?
Mitarbeiter meint wohl nicht nur RAe, sondern gesamtes Personal (Sekretärin, ReNo, Wirtschaftsjursiten, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer usw)
Da steht aber das Durchschnittsgehalt von Juristen. Von mir aus fallen da noch Wirtschaftsjuristen und Projektjuristen darunter aber so viele davon mit über 5 Jahren Berufserfahrung gibt es auch nicht in GKs. Und diese werden mit der Berufserfahrung auch halbwegs gut bezahlt werden in den GKs (nicht sechsstellig aber sicher auch keine 40k).
Naja bei Deloitte, PWC, EY, KPMG verdienst als RA in den ersten 5 Jahren gut, aber nicht mit den GKs bzw renommierten MKs vergleichbar. Und diese haben ja locker 1000 MA
04.01.2021, 13:07
(04.01.2021, 12:55)Gast schrieb:(04.01.2021, 12:42)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 12:33)Gast schrieb:(04.01.2021, 12:14)Gast 123 schrieb:(04.01.2021, 11:56)Gast schrieb: Nein. Zumindest stand bei den Statistiken von BECK eindeutig VOLLZEIT daneben.
Die Zahlen sind aber stellenweise auch sehr komisch. So zitiert Beck eine Umfrage der BRAK wonach:
"So liegt das Bruttojahresgehalt für Juristen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung (..) bei Kanzleien mit mehr als 1.000 Mitabeitern (sic!) bei 77.000 Euro."
Das erscheint mir vollkommen unrealistisch und ich frage mich, wie sie an diese Daten kommen. Es gibt kaum Kanzleien in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitern (von mir aus auch weltweit). Welche dieser Kanzleien zahlt einem Senior Associate oder Counsel deutlich unter 77.000 Euro, damit es die ganzen GK-Gehälter mit >140.000 ausgleicht für so einen Durchschnittswert?
Mitarbeiter meint wohl nicht nur RAe, sondern gesamtes Personal (Sekretärin, ReNo, Wirtschaftsjursiten, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer usw)
Da steht aber das Durchschnittsgehalt von Juristen. Von mir aus fallen da noch Wirtschaftsjuristen und Projektjuristen darunter aber so viele davon mit über 5 Jahren Berufserfahrung gibt es auch nicht in GKs. Und diese werden mit der Berufserfahrung auch halbwegs gut bezahlt werden in den GKs (nicht sechsstellig aber sicher auch keine 40k).
Naja bei Deloitte, PWC, EY, KPMG verdienst als RA in den ersten 5 Jahren gut, aber nicht mit den GKs bzw renommierten MKs vergleichbar. Und diese haben ja locker 1000 MA
Aber selbst bei diesen Kanzleien/Gesellschaften verdient man doch nicht deutlich unter 77.000 Euro mit 5 Jahren BE? Azur weist jedenfalls einen höheren Wert aus. Und Durchschnittsgehälter werden ja aus dem Durchschnitt gebildet. Also auf einen Senior Associate mit 140k muss ein Senior Associate mit 20k kommen, damit sie im Durchschnitte 80k verdienen. Oder auf einen Senior mit 140k müssen 10 Seniors mit 74k kommen, um 80k im Durchschnitt zu haben. Gibt es aber so viele große Einheiten, die so "schlecht" ihre Seniors bezahlen? Das ist es nur, was mich wundert.