03.01.2021, 22:18
Die Frage ist aber, wie schnell man an die eigene Unsatzmarke von 150k kommt. Ein ehemaliger Kollege war seit 5 Jahren Partner (5-Mann-Bude) und dümpelte jedes Jahr so mit 100k vor sich hin. Ich habe dort für 28k brutto im Jahr plus 20% Umsatzbeteiligung ab erzielten 50t gearbeitet.
Ich wusste aber nicht wann ich jemals an die 150k Grenze gelangen sollte, damit ich mal sowas wie 2.500 netto im Monat hatte. Bin dann schnell gegangen.
Ich wusste aber nicht wann ich jemals an die 150k Grenze gelangen sollte, damit ich mal sowas wie 2.500 netto im Monat hatte. Bin dann schnell gegangen.
03.01.2021, 22:21
(03.01.2021, 21:16)Gast schrieb: Es kriegen echt immer die Leute die Topnoten, die damit nix anfangen wollen/können. Für FWW oder mittelständisch hätte auch 2 x 5 gereicht. Sieh es mal so: bei kleineren Kanzleien nimmst du Leuten mit schlechteren Noten den Job weg. Die können weder Richter werden noch in die GK und bleiben dann unemployed, also nimm gefälligst das, wofür du die Noten bekommen hast. Immer dieses Understatement- Bewerbe...
Ist das jetzt ein Plädoyer dafür, dass die (guten) Noten so an die Absolventen verteilt werden, dass sie bei den Bewerbern ankommen, die sie auch brauchen?
Wenn der mit 9P nicht in der GK anfängt, dann wird der freie Platz dort mit einem mit 8P besetzt. Dessen Platz in der Boutique bleibt dann frei, die jemand mit 7P besetzen wird. Damit bleibt der eigentlich für den 7P-Kollegen gedachte Platz in der MK frei. Das ist die Chance für Mister 5P, es in eine MK zu schaffen. Glückwunsch! Und so macht jeder, was er machen will.
Will doch hoffen, dass noch immer jeder machen kann, was er will. Ist auch im gesellschaftlichen Interesse. Familienrecht zB macht keine GK. Soll dieser Bereich von 9P-Juristen frei gehalten werden?
03.01.2021, 22:29
(03.01.2021, 21:16)Gast schrieb:(03.01.2021, 20:29)Gast schrieb:(03.01.2021, 20:21)Gast schrieb:(03.01.2021, 20:18)Gast schrieb: Ich bin immer noch ein bisschen schockiert über das Angebot einer Kanzlei:
9,8 im ersten
8,6 im zweiten
Diss
Angebot einer mittelständischen Kanzlei: 55k, 24 Urlaubstage im Jahr.
Keine festen Arbeitszeiten genannt, vom Hörensagen aber definitiv mehr als 40, die meisten Anwälte gehen um 7.
Recht gute Partnerchancen weil flache Hierarchien, trotzdem finde ich das fast beleidigend. Ich könnte da sicher noch verhandeln, aber finde es schon frech dass mir sowas überhaupt angeboten wurde.
Übertreibe ich da? Ich meine ich verstehe schon dass ich kein GK Gehalt bekomme, aber 65-70 möchte ich schon für 9-19 Uhr und mehr als nur das Minimum an Urlaubstagen.
Was bewirbst du dich auch bei FWW? Geh gleich in die GK. Da gehst du auch um 7. Oder gleich R1, der geht um 1.
In einer GK geht man üblicherweise nicht um 7. Außerdem müsste ich dafür in eine größere Stadt umziehen, wollte eigentlich gerne in der Nähe bleiben. Dafür verzichte ich dann auch auf die 100-120k.
Es kriegen echt immer die Leute die Topnoten, die damit nix anfangen wollen/können. Für FWW oder mittelständisch hätte auch 2 x 5 gereicht. Sieh es mal so: bei kleineren Kanzleien nimmst du Leuten mit schlechteren Noten den Job weg. Die können weder Richter werden noch in die GK und bleiben dann unemployed, also nimm gefälligst das, wofür du die Noten bekommen hast. Immer dieses Understatement- Bewerbe...
Mmhhh. Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die das suchen, was sie auch wollen, ihnen gefällt, womit sie sich identifizieren, ohne dass es die Justiz oder GK ist? Ich kenne eine mit zwei mal Zweistellig, die eine Abneigung gegen Juristen entwickelte und in eine Werbeagentur gegangen ist.
03.01.2021, 22:35
(03.01.2021, 22:18)Gast schrieb: Die Frage ist aber, wie schnell man an die eigene Unsatzmarke von 150k kommt. Ein ehemaliger Kollege war seit 5 Jahren Partner (5-Mann-Bude) und dümpelte jedes Jahr so mit 100k vor sich hin. Ich habe dort für 28k brutto im Jahr plus 20% Umsatzbeteiligung ab erzielten 50t gearbeitet.
Ich wusste aber nicht wann ich jemals an die 150k Grenze gelangen sollte, damit ich mal sowas wie 2.500 netto im Monat hatte. Bin dann schnell gegangen.
Also 100k Umsatz hab ich im ersten Jahr in Teilzeit bereits locker geknackt. Gute Mandate sind das A&O. Natürlich sind das die bereits vorhandenen, da ich Einsteiger bin. Meine Leistung war das also nur bedingt.
03.01.2021, 22:39
(03.01.2021, 22:35)Gast schrieb:(03.01.2021, 22:18)Gast schrieb: Die Frage ist aber, wie schnell man an die eigene Unsatzmarke von 150k kommt. Ein ehemaliger Kollege war seit 5 Jahren Partner (5-Mann-Bude) und dümpelte jedes Jahr so mit 100k vor sich hin. Ich habe dort für 28k brutto im Jahr plus 20% Umsatzbeteiligung ab erzielten 50t gearbeitet.
Ich wusste aber nicht wann ich jemals an die 150k Grenze gelangen sollte, damit ich mal sowas wie 2.500 netto im Monat hatte. Bin dann schnell gegangen.
Also 100k Umsatz hab ich im ersten Jahr in Teilzeit bereits locker geknackt. Gute Mandate sind das A&O. Natürlich sind das die bereits vorhandenen, da ich Einsteiger bin. Meine Leistung war das also nur bedingt.
Rechtsgebiet(e)? Art der Mandanten?
03.01.2021, 22:41
öffentliches und privates Baurecht. Allen Mandanten Vergütungsvereinbarung andrehen und ansonsten ablehnen. :angel:
03.01.2021, 22:43
03.01.2021, 22:43
(03.01.2021, 22:12)Gast schrieb:(03.01.2021, 20:18)Gast schrieb: Ich bin immer noch ein bisschen schockiert über das Angebot einer Kanzlei:Du hast echt echt nicht geschnallt, sorry! Immer diese Erwartungshaltung durch Juve ect. In kleinen Einheiten geht es immer um den Umsatz. Bei 150K-Umsatz und einer Einarbeitungszeit und dann noch abseits der Großstädte ist der Deal mehr als fair. Du hast da ja auch geringere Kosten und dann noch die Chance da schnell Partner zu werden.
9,8 im ersten
8,6 im zweiten
Diss
Angebot einer mittelständischen Kanzlei: 55k, 24 Urlaubstage im Jahr.
Keine festen Arbeitszeiten genannt, vom Hörensagen aber definitiv mehr als 40, die meisten Anwälte gehen um 7.
Recht gute Partnerchancen weil flache Hierarchien, trotzdem finde ich das fast beleidigend. Ich könnte da sicher noch verhandeln, aber finde es schon frech dass mir sowas überhaupt angeboten wurde.
Übertreibe ich da? Ich meine ich verstehe schon dass ich kein GK Gehalt bekomme, aber 65-70 möchte ich schon für 9-19 Uhr und mehr als nur das Minimum an Urlaubstagen.
Hier hat es jemand schon geschrieben. GK ist ein ganz anderes Geschäftsmodell. Du bekommst da 120K, weil man Dir vorschreibt, dass Du um die 1500 Std/Jahr a 300/400 Euro abrechnen sollst und dem Mandanten in Rechnung kannst. Ergibt 500K plus Umsatz und nach Abzug der Kosten ca. 250K Gewinn an Dir für die Kanzlei.
In kleinen Einheiten läuft das anders...jeder Euro für Dich ist eine unsichere Investition in die Zukunft. Gleichzeitig kannst Da aber viel schneller viel mehr verlagen, wenn der Umsatz da ist.
Mir ist schon klar, dass ich keine 100.000 bekomme.
Aber zwischen 55 und 100k liegt ja doch noch was.
Für 70.000 würde ich zB in der Kanzlei anfangen. Aber 55k für meine Qualifikation finde ich einfach zu wenig. Und wenn die Kanzlei das nicht zahlen kann, weil es nicht wirtschaftlich ist, dann muss ich dafür wohl Verständnis haben.
03.01.2021, 22:45
Der oben angesprochene Kollege mit den 100.000 Umsatz im Jahr ist FA für Bau- u. Architektenrecht und hat gefühlt 12h am Tag in diesem Gebiet rumgewühlt.
Ich war wirklich erstaunt, dass es damit nur zu den genannten Zahlen reichte.
Ich war wirklich erstaunt, dass es damit nur zu den genannten Zahlen reichte.
03.01.2021, 22:57
2x9 sind so geil jetzt auch nicht älter :D