29.12.2020, 10:44
(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:26)Gast schrieb: Jura ist einfach undankbar. Für den Aufwand den man betreibt ist man ohne Prädikate einfach dumm dran.
Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Viele wissen halt nicht was man sonst ohne Mathe/ Naturwissenschaften studieren soll, wo zumindest theoretisch ein ordentliches Gehalt winkt. Da bleibt nur Jura. Und natürlich die Hoffnung doch iwie auf 9pkt zu kommen.
Und der Lehrerjob ist mitnichten so chillig wie hier kolportiert wird. Wenn man zwei Korrekturfächer (zB Fr und Engl) hat, dann komnst du neben den 25h in der Schule mit Nach- und Vorbereitung des Unterrichts, Korrektur und Fachschaftskonferenzen locker auf deine 40h. Und täglich 6-7h vor einer Klasse stehen ist auch sehr anstrengend.
Aber jeder hatte nach dem Abitur die freie Wahl
Klar, aber wenn man die Noten nicht schreibt, schreibt man sie nicht.
Das ausreichend was ich habe, war auch harte Arbeit. Ich würde nicht sagen, dass ich der dümmste Mensch der Welt bin.
29.12.2020, 11:02
Was für ein kaum erträgliches Gejammer. Angesichts der weiteren Möglichkeiten scheint dann aber bei den Postern so einiges im Argen zu liegen.
29.12.2020, 11:18
Kenne jemand, der in eine Behörde gegangen ist und dort jetzt Personal macht. Auch in Unternehmen wechseln Juristen in nicht juristische Bereiche. Oder man wird Yoga Lehrerin. Gibt viele Möglichkeiten ;)
29.12.2020, 11:34
(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:26)Gast schrieb: Jura ist einfach undankbar. Für den Aufwand den man betreibt ist man ohne Prädikate einfach dumm dran.
Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Viele wissen halt nicht was man sonst ohne Mathe/ Naturwissenschaften studieren soll, wo zumindest theoretisch ein ordentliches Gehalt winkt. Da bleibt nur Jura. Und natürlich die Hoffnung doch iwie auf 9pkt zu kommen.
Und der Lehrerjob ist mitnichten so chillig wie hier kolportiert wird. Wenn man zwei Korrekturfächer (zB Fr und Engl) hat, dann komnst du neben den 25h in der Schule mit Nach- und Vorbereitung des Unterrichts, Korrektur und Fachschaftskonferenzen locker auf deine 40h. Und täglich 6-7h vor einer Klasse stehen ist auch sehr anstrengend.
Aber jeder hatte nach dem Abitur die freie Wahl
Im Schnitt sind es sechs Stunden pro Tag, die ein Lehrer mit Schülern verbringt. Bei Erstellung der Stundenpläne soll zudem darauf geachtet werden, dass die Lehrer an weiterführenden Schulen (jedenfalls in meinem Bundesland) einen Tag in der Woche nicht in die Schule müssen. Das wird an den Schulen, in die ich Einblick habe, für jeden "normalen" Lehrer (d.h. nicht erweiterte Schulleitung) umgesetzt.
Im Schnitt haben dort "normale" Lehrer 10 verschiedene Klassen zu unterrichten. Wer sich an seine eigene Schulzeit zurückerinnert und meint, dadurch würde (selbst in "Korrekturfächern") zu den rund 25h pro Woche an Unterricht ernsthaft noch regelmäßig über 15h an Korrektur hinzukommen, war wohl auf einer ganz besonderen Schule.
Die Unterrichtsvorbereitung nimmt (von den Anfangsjahren abgesehen) auch einen erheblich geringeren Umfang ein als häufig angenommen. Junge Lehrer sind oftmals (wie junge Juristen wohl auch) motiviert und bestrebt, ihre Aufgaben optimal zu erfüllen. Das führt häufiger zu deutlich erhöhten Arbeitszeiten. Gerade bei Lehrern (ich habe in meinem Familien- und Freundeskreis in meinem Alter rund 15 Personen, die den Lehrberuf gewählt haben und gehöre seit gewisser Zeit selbst dazu) nimmt das aber nach der Lebenszeitverbeamtung doch bald normalere Züge an. Das Thema Gedichtanalyse bleibt im Regelfall dann doch gleich. Auch für Geschichtslehrer ändert sich zB im 19. Jahrhundert mittlerweile immer weniger. Und der Aufbau der Zelle überrascht den Biologielehrer mit der Zeit auch seltener.
Was ich sagen will: Der Lehrerberuf ist mMn wohl einer der "Besten", wenn man die wesentlichen Vorzüge betrachtet. Allerdings nur, wenn man ihn mag. Wenn nicht, ist er nämlich keiner der "Besten"; auch weil er durchaus mit Nachteilen verbunden ist.
Das lässt sich wohl verallgemeinern:
Wenn jemand nicht als Jurist tätig werden möchte, worum es in diesem Thread wohl geht, dann sollte man sich Alternativen suchen. Und ich kann den Lehrberuf nur empfehlen. Ich war nämlich anfangs als Jurist tätig und bin dann als Quereinsteiger auf den Lehrerberuf umgestiegen.
Da ich daher aus meiner persönlichen Erfahrung als "Aussteiger" berichten kann, möchte ich jedem hier raten: Macht nichts, was euch keinen Spaß macht bzw. nicht den Spaß macht, den ihr meint anderweitig haben zu können. Natürlich ist es ein großer Schritt, nachdem man sich oftmals über 7 Jahre durch Studium und Referendariat gequält hat, nochmal einen anderen Beruf mit entsprechender Ausbildung anzunehmen. Aber mit Jura ist man schon recht nett aufgestellt und hat in vielen Bereichen deutlich verkürzte bzw. keine weiteren Ausbildungsschritte vorzunehmen. Der Weg als Quereinsteiger zum Lehrberuf bietet sich zB besonders an. Aber auch in vielen anderen Bereichen ist ein günstiger Einstieg möglich. Man darf vor allem nicht meinen, man hätte etwas verloren, weil man erst Jura fertig gemacht hat und dann doch was ganz anderes bzw. untypisches macht. Denn Jura ist ja auch im Alltag ganz nützlich (man bestellt ja schon mal was im Internet, hat Ärger mit dem Vermieter, bekommt Mahnungen für Abos die man nicht geschlossen bzw. schon gekündigt hat etc.) Aber man sollte sich überlegen, ob die Studienentscheidung von vor über 5, 10, 20 Jahren die kommenden 20, 30, 40 Jahre entscheiden soll, auch wenn man sie jetzt für einen Fehler hält. Ich meine nicht!
In diesem Sinne: Macht, wovon ihr gut und vor allem gerne leben könnt und wollt. Auch wenn es nicht Jura ist.
Alles Gute! :)
29.12.2020, 11:47
(29.12.2020, 11:34)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:26)Gast schrieb: Jura ist einfach undankbar. Für den Aufwand den man betreibt ist man ohne Prädikate einfach dumm dran.
Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Viele wissen halt nicht was man sonst ohne Mathe/ Naturwissenschaften studieren soll, wo zumindest theoretisch ein ordentliches Gehalt winkt. Da bleibt nur Jura. Und natürlich die Hoffnung doch iwie auf 9pkt zu kommen.
Und der Lehrerjob ist mitnichten so chillig wie hier kolportiert wird. Wenn man zwei Korrekturfächer (zB Fr und Engl) hat, dann komnst du neben den 25h in der Schule mit Nach- und Vorbereitung des Unterrichts, Korrektur und Fachschaftskonferenzen locker auf deine 40h. Und täglich 6-7h vor einer Klasse stehen ist auch sehr anstrengend.
Aber jeder hatte nach dem Abitur die freie Wahl
Im Schnitt sind es sechs Stunden pro Tag, die ein Lehrer mit Schülern verbringt. Bei Erstellung der Stundenpläne soll zudem darauf geachtet werden, dass die Lehrer an weiterführenden Schulen (jedenfalls in meinem Bundesland) einen Tag in der Woche nicht in die Schule müssen. Das wird an den Schulen, in die ich Einblick habe, für jeden "normalen" Lehrer (d.h. nicht erweiterte Schulleitung) umgesetzt.
Im Schnitt haben dort "normale" Lehrer 10 verschiedene Klassen zu unterrichten. Wer sich an seine eigene Schulzeit zurückerinnert und meint, dadurch würde (selbst in "Korrekturfächern") zu den rund 25h pro Woche an Unterricht ernsthaft noch regelmäßig über 15h an Korrektur hinzukommen, war wohl auf einer ganz besonderen Schule.
Die Unterrichtsvorbereitung nimmt (von den Anfangsjahren abgesehen) auch einen erheblich geringeren Umfang ein als häufig angenommen. Junge Lehrer sind oftmals (wie junge Juristen wohl auch) motiviert und bestrebt, ihre Aufgaben optimal zu erfüllen. Das führt häufiger zu deutlich erhöhten Arbeitszeiten. Gerade bei Lehrern (ich habe in meinem Familien- und Freundeskreis in meinem Alter rund 15 Personen, die den Lehrberuf gewählt haben und gehöre seit gewisser Zeit selbst dazu) nimmt das aber nach der Lebenszeitverbeamtung doch bald normalere Züge an. Das Thema Gedichtanalyse bleibt im Regelfall dann doch gleich. Auch für Geschichtslehrer ändert sich zB im 19. Jahrhundert mittlerweile immer weniger. Und der Aufbau der Zelle überrascht den Biologielehrer mit der Zeit auch seltener.
Was ich sagen will: Der Lehrerberuf ist mMn wohl einer der "Besten", wenn man die wesentlichen Vorzüge betrachtet. Allerdings nur, wenn man ihn mag. Wenn nicht, ist er nämlich keiner der "Besten"; auch weil er durchaus mit Nachteilen verbunden ist.
Das lässt sich wohl verallgemeinern:
Wenn jemand nicht als Jurist tätig werden möchte, worum es in diesem Thread wohl geht, dann sollte man sich Alternativen suchen. Und ich kann den Lehrberuf nur empfehlen. Ich war nämlich anfangs als Jurist tätig und bin dann als Quereinsteiger auf den Lehrerberuf umgestiegen.
Da ich daher aus meiner persönlichen Erfahrung als "Aussteiger" berichten kann, möchte ich jedem hier raten: Macht nichts, was euch keinen Spaß macht bzw. nicht den Spaß macht, den ihr meint anderweitig haben zu können. Natürlich ist es ein großer Schritt, nachdem man sich oftmals über 7 Jahre durch Studium und Referendariat gequält hat, nochmal einen anderen Beruf mit entsprechender Ausbildung anzunehmen. Aber mit Jura ist man schon recht nett aufgestellt und hat in vielen Bereichen deutlich verkürzte bzw. keine weiteren Ausbildungsschritte vorzunehmen. Der Weg als Quereinsteiger zum Lehrberuf bietet sich zB besonders an. Aber auch in vielen anderen Bereichen ist ein günstiger Einstieg möglich. Man darf vor allem nicht meinen, man hätte etwas verloren, weil man erst Jura fertig gemacht hat und dann doch was ganz anderes bzw. untypisches macht. Denn Jura ist ja auch im Alltag ganz nützlich (man bestellt ja schon mal was im Internet, hat Ärger mit dem Vermieter, bekommt Mahnungen für Abos die man nicht geschlossen bzw. schon gekündigt hat etc.) Aber man sollte sich überlegen, ob die Studienentscheidung von vor über 5, 10, 20 Jahren die kommenden 20, 30, 40 Jahre entscheiden soll, auch wenn man sie jetzt für einen Fehler hält. Ich meine nicht!
In diesem Sinne: Macht, wovon ihr gut und vor allem gerne leben könnt und wollt. Auch wenn es nicht Jura ist.
Alles Gute! :)
Schön zu sehen, dass es auch noch solche Beiträge hier im Forum gibt. Danke dir dafür :-)
29.12.2020, 11:59
(29.12.2020, 11:34)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:26)Gast schrieb: Jura ist einfach undankbar. Für den Aufwand den man betreibt ist man ohne Prädikate einfach dumm dran.
Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Viele wissen halt nicht was man sonst ohne Mathe/ Naturwissenschaften studieren soll, wo zumindest theoretisch ein ordentliches Gehalt winkt. Da bleibt nur Jura. Und natürlich die Hoffnung doch iwie auf 9pkt zu kommen.
Und der Lehrerjob ist mitnichten so chillig wie hier kolportiert wird. Wenn man zwei Korrekturfächer (zB Fr und Engl) hat, dann komnst du neben den 25h in der Schule mit Nach- und Vorbereitung des Unterrichts, Korrektur und Fachschaftskonferenzen locker auf deine 40h. Und täglich 6-7h vor einer Klasse stehen ist auch sehr anstrengend.
Aber jeder hatte nach dem Abitur die freie Wahl
Im Schnitt sind es sechs Stunden pro Tag, die ein Lehrer mit Schülern verbringt. Bei Erstellung der Stundenpläne soll zudem darauf geachtet werden, dass die Lehrer an weiterführenden Schulen (jedenfalls in meinem Bundesland) einen Tag in der Woche nicht in die Schule müssen. Das wird an den Schulen, in die ich Einblick habe, für jeden "normalen" Lehrer (d.h. nicht erweiterte Schulleitung) umgesetzt.
Im Schnitt haben dort "normale" Lehrer 10 verschiedene Klassen zu unterrichten. Wer sich an seine eigene Schulzeit zurückerinnert und meint, dadurch würde (selbst in "Korrekturfächern") zu den rund 25h pro Woche an Unterricht ernsthaft noch regelmäßig über 15h an Korrektur hinzukommen, war wohl auf einer ganz besonderen Schule.
Die Unterrichtsvorbereitung nimmt (von den Anfangsjahren abgesehen) auch einen erheblich geringeren Umfang ein als häufig angenommen. Junge Lehrer sind oftmals (wie junge Juristen wohl auch) motiviert und bestrebt, ihre Aufgaben optimal zu erfüllen. Das führt häufiger zu deutlich erhöhten Arbeitszeiten. Gerade bei Lehrern (ich habe in meinem Familien- und Freundeskreis in meinem Alter rund 15 Personen, die den Lehrberuf gewählt haben und gehöre seit gewisser Zeit selbst dazu) nimmt das aber nach der Lebenszeitverbeamtung doch bald normalere Züge an. Das Thema Gedichtanalyse bleibt im Regelfall dann doch gleich. Auch für Geschichtslehrer ändert sich zB im 19. Jahrhundert mittlerweile immer weniger. Und der Aufbau der Zelle überrascht den Biologielehrer mit der Zeit auch seltener.
Was ich sagen will: Der Lehrerberuf ist mMn wohl einer der "Besten", wenn man die wesentlichen Vorzüge betrachtet. Allerdings nur, wenn man ihn mag. Wenn nicht, ist er nämlich keiner der "Besten"; auch weil er durchaus mit Nachteilen verbunden ist.
Das lässt sich wohl verallgemeinern:
Wenn jemand nicht als Jurist tätig werden möchte, worum es in diesem Thread wohl geht, dann sollte man sich Alternativen suchen. Und ich kann den Lehrberuf nur empfehlen. Ich war nämlich anfangs als Jurist tätig und bin dann als Quereinsteiger auf den Lehrerberuf umgestiegen.
Da ich daher aus meiner persönlichen Erfahrung als "Aussteiger" berichten kann, möchte ich jedem hier raten: Macht nichts, was euch keinen Spaß macht bzw. nicht den Spaß macht, den ihr meint anderweitig haben zu können. Natürlich ist es ein großer Schritt, nachdem man sich oftmals über 7 Jahre durch Studium und Referendariat gequält hat, nochmal einen anderen Beruf mit entsprechender Ausbildung anzunehmen. Aber mit Jura ist man schon recht nett aufgestellt und hat in vielen Bereichen deutlich verkürzte bzw. keine weiteren Ausbildungsschritte vorzunehmen. Der Weg als Quereinsteiger zum Lehrberuf bietet sich zB besonders an. Aber auch in vielen anderen Bereichen ist ein günstiger Einstieg möglich. Man darf vor allem nicht meinen, man hätte etwas verloren, weil man erst Jura fertig gemacht hat und dann doch was ganz anderes bzw. untypisches macht. Denn Jura ist ja auch im Alltag ganz nützlich (man bestellt ja schon mal was im Internet, hat Ärger mit dem Vermieter, bekommt Mahnungen für Abos die man nicht geschlossen bzw. schon gekündigt hat etc.) Aber man sollte sich überlegen, ob die Studienentscheidung von vor über 5, 10, 20 Jahren die kommenden 20, 30, 40 Jahre entscheiden soll, auch wenn man sie jetzt für einen Fehler hält. Ich meine nicht!
In diesem Sinne: Macht, wovon ihr gut und vor allem gerne leben könnt und wollt. Auch wenn es nicht Jura ist.
Alles Gute! :)
Super interessant! Magst du sagen, in welchem Bundesland du den Quereinstieg geschafft hast und wie das genau abläuft? Welche Fächer unterrichtest du jetzt? Wie findet man entsprechende Stellen/Schulen die einen Juristen als Quereinsteiger suchen? Kommt das häufig vor?
Und kriegt man als Quereinsteiger (soweit ich das verstehe unterrichtet man da ja direkt und hat berufsbegleitend noch Seminare in Pädagogik/Unterichtsmethodik etc.) schon A 13 oder zumindest E 13 oder nur das lächerliche Referendargehalt von ca. 1k netto? Wie wahrscheinlich ist die Verbeamtung?
Danke schonmal :heart: . Bin aktuell RA mit 4,5k Brutto als Einstiegsgehalt, was - denke ich - leicht über Durchschnitt liegt (vor allem mit 2xa im Staatsteil. Im ersten immerhin b mit Schwerpunkt) aber dennoch netto "nur"2,6k ausmacht, während viele meiner Freunde Lehrer sind, zum Einstieg schon 3,3k Netto verdienen, ständig frei haben und hart ihre Basis chillen. Ich sags wies ist: Das ertrage ich nicht länger :D
29.12.2020, 12:22

Mein Weg war der umgekehrte: 10 Jahre Schuldienst nach Lehramtsstudium und Ref. und nun bin ich auf die dunkle Seite der Macht gewechselt: seit 1 Jahr Rechtsreferendar d.h. gerade in der Anwaltsstation und was soll ich sagen: Es fühlt sich wie Urlaub an!
Nie wieder zurück, das habe ich mir schon nach der EJP gesagt!
Aber bitte: Wer sich mit Helikopter-Eltern, Impf-Muffeln, Querdenkern, aber auch dem Clan-Paten in Person beschäftigen will, weil seine/ihre Kinder nicht / unvorbereitet zur Schule kommen, dem sei gesagt: Diese Leute sind auch an den Schulen Euer tägliches Klientel, denn die haben auch Kinder! Und wenn ihr Euch für Sekundarstufe (d.h. 10 Jahre aufwärts) interessiert - so wegen des Unterrichtsfachs "Recht" im Quereinstieg - umso mehr färben diese elterlich vorgelebten Verhaltensweisen ab... Nur zu, es gibt sowieso zu wenig Lehrer (und zu viele unglückliche Juristen).
Ich für meinen Teil möchte jedenfalls lieber für A11 als volljuristisch ausgebildeter Ersatz-Rechtspfleger knechten :angel: , als noch einmal beruflich einen Fuß in eine Schule setzen.
29.12.2020, 13:03
(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb: Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Ich behaupte sogar mal frech, dass die magische Grenze bei nur 6,5 Punkte im 2. Examen liegt. Außer GK und Richter geht damit alles.
29.12.2020, 13:07
(29.12.2020, 13:03)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb: Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Ich behaupte sogar mal frech, dass die magische Grenze bei nur 6,5 Punkte im 2. Examen liegt. Außer GK und Richter geht damit alles.
6,5 nach der Mündlichen wohlgemerkt. Man kann also mit 5,5-,5,9 aus der Schriftlichen gehen und hat mit einer normalen mündlichen Prüfung die 6,5 in der Tasche. Es genügt also, in den Examensklausuren 4-6 Punkte zu erzielen. Das ist nun nicht unglaublich schwer.
Wobei man mit 6,5 nicht alles machen kann aber schon genügend viel. Ab 7 sieht es wirklich anständig aus und ab 8 sollte man gar keine Probleme mehr haben.
29.12.2020, 13:13
(29.12.2020, 13:07)Gast Gast schrieb:(29.12.2020, 13:03)Gast schrieb:(29.12.2020, 10:38)Gast schrieb: Naja 2x im 7,x Bereich ist auch noch ok. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage. Man wurde aber VOR dem Studium und auch oft während des Studiums oft daran erinnert, wie wichtig Noten sind und wie der Arbeitsmarkt aussieht.
Ich behaupte sogar mal frech, dass die magische Grenze bei nur 6,5 Punkte im 2. Examen liegt. Außer GK und Richter geht damit alles.
6,5 nach der Mündlichen wohlgemerkt. Man kann also mit 5,5-,5,9 aus der Schriftlichen gehen und hat mit einer normalen mündlichen Prüfung die 6,5 in der Tasche. Es genügt also, in den Examensklausuren 4-6 Punkte zu erzielen. Das ist nun nicht unglaublich schwer.
Wobei man mit 6,5 nicht alles machen kann aber schon genügend viel. Ab 7 sieht es wirklich anständig aus und ab 8 sollte man gar keine Probleme mehr haben.
Ein beliebter Irrglaube ist auch, dass beide Examen gleich viel zählen würden. Mit 6,5 in 2. ist man unabhängig vom 1. gut dran, während b+a eigentlich gleich 2xa ist.