19.12.2020, 16:57
Was hat das mit Gejammer zu tun? Anscheinend haben hier auch einige den Ernst der derzeitigen Lage noch nicht verstanden. Wir liegen bei fast 1000 Toten pro Tag. Man schafft ein vermeidbares Infektionsrisiko, wenn man uns mit bis zu 20/ 30 Leuten in einem Raum schreiben lässt. Muss man das herausfordern? Dass die bisherigen Konzepte wie bspw. Lüften nur relativ wenig bringen, sieht man auch daran, dass die Schulen wieder schließen mussten. Dabei geht es nicht darum Zeit zu schinden oder mehr Zeit zum lernen zu haben. Ich kann da nur von mir sprechen: Ich bin die Person, dessen Examen bereits zwei mal verschoben wurde und ich würde mir nichts mehr wünschen, als das im Januar auch über die Bühne zu bringen. Aber das ist egoistisch gedacht und im ganzen einfach völlig verantwortungslos was hier geschieht.
19.12.2020, 16:59
(19.12.2020, 15:50)Gast schrieb:Danke, endlich jemand, der es verstanden hat.(19.12.2020, 15:32)Gast schrieb: Das Ansteckungsrisiko ist doch aufgrund des Hygienekonzepts sehr gering und nickt höher als es das allgemeine Risiko, sich anderweitig anzustecken. Ich finde es schlimm, dass Juristen sich betroffen fühlen, obwohl Sie nicht einmal zu einer Risikogruppe gehören
Ich denke schon, dass das Risiko zur Zeit bei 8 Prüfungstagen trotz Hygienekonzept höher ist als anderswo während des Lockdowns. Der Sinn des Lockdowns ist u.a. ja die Reduzierung der potenziellen Ansteckungsquellen. Die Prüfung stellt eine solche dar.
Natürlich gehören die meisten von uns nicht zur Risikogruppe aber viele von uns wohnen bei ihren Eltern etc. oder haben (notwendigen) Kontakt mit Risikogruppen.
19.12.2020, 17:01
(19.12.2020, 16:30)Gast schrieb:Und vor allem sollten bis dahin ja auch schon einige Leute geimpft sein.(19.12.2020, 16:23)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:13)Gasti schrieb:(19.12.2020, 16:09)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:07)Gasti schrieb: Wieso? Das bewegt sich doch alles im erlaubten Rahmen. Das JPA (zumindest unseres) nimmt auch keine Rücksicht, von daher werde ich mich auch nicht einschränken und nochmal Energie bei Familie und Freunden tanken. Es sei allen gegönnt die Feiertage zu genießen.
Und wegen Leuten wie dir, haben andere Bedenken sich 5 Std mit 'fremden' Leuten in einen Raum zu setzen...
Ja, die Bedenken habe ich auch. Deshalb war es tatsächlich nur Ironie. Ich befinde mich schon seit Wochen in Selbstisolation auf Grund des Examens. Aber solche Leute wird es halt auch geben, die das eben anders sehen. Und meine Befürchtung ist, dass das Examen dann abgebrochen werden muss, falls was schief geht. Da wäre mir ein Verschieben im Vorhinein wesentlich lieber.
Verschieben auf wann? Februar? März? April? Wer für verschieben ist, kann doch nicht ernsthaft verlangen, dass dann etwa im Februar geschrieben wird. Als ob die Welt dann wieder in Ordnung wäre. Leute, wenn ihr ernsthafte Bedenken habt, lasst Euch halt aus dem Ref entlassen und kommt in einem halben Jahr wieder
Bis der Lockdown beendet ist. Bis die neue Corona Schutzverordnung nicht mehr eingehalten werden muss. Das sind beides Zeichen, dass das Risiko gesunken ist. So easy. Was kostet es den Staat die Referendare 1-2 Monate länger zu bezahlen?
Eine unbezahlte Pause kann sich eben nicht jeder erlauben, es gibt auch Referendare die keine Unterstützung von den Eltern etc.
19.12.2020, 17:12
(19.12.2020, 16:54)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:40)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:30)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:23)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:13)Gasti schrieb: Ja, die Bedenken habe ich auch. Deshalb war es tatsächlich nur Ironie. Ich befinde mich schon seit Wochen in Selbstisolation auf Grund des Examens. Aber solche Leute wird es halt auch geben, die das eben anders sehen. Und meine Befürchtung ist, dass das Examen dann abgebrochen werden muss, falls was schief geht. Da wäre mir ein Verschieben im Vorhinein wesentlich lieber.
Verschieben auf wann? Februar? März? April? Wer für verschieben ist, kann doch nicht ernsthaft verlangen, dass dann etwa im Februar geschrieben wird. Als ob die Welt dann wieder in Ordnung wäre. Leute, wenn ihr ernsthafte Bedenken habt, lasst Euch halt aus dem Ref entlassen und kommt in einem halben Jahr wieder
Bis der Lockdown beendet ist. Bis die neue Corona Schutzverordnung nicht mehr eingehalten werden muss. Das sind beides Zeichen, dass das Risiko gesunken ist. So easy. Was kostet es den Staat die Referendare 1-2 Monate länger zu bezahlen?
Eine unbezahlte Pause kann sich eben nicht jeder erlauben, es gibt auch Referendare die keine Unterstützung von den Eltern etc.
Wenn der lockdown am 10.1. beendet ist, ist Klausurschreiben am 11.1. wieder ok, aber eine Woche vorher am 4.1. nicht. Serious?
Wer sagt, dass der Lockdown dann beendet ist? Es ist doch ganz einfach messbar an den Entscheidungen der Bundesregierung. Zahlen sprechen Worte. Es ist sehr einfach für die LJPAs zu wissen, wann es okay ist den Prüfungsbetrieb wieder aufzunehmen und wann nicht.
Wäre das wirklich so einfach? War es zB ok, dass im Herbst trotz steigender Zahlen noch Klausuren stattgefunden haben? Und könnte das Examen ggf für mehrere Durchgänge auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden?
19.12.2020, 17:16
(19.12.2020, 15:56)Gast schrieb:(19.12.2020, 15:53)Gasti schrieb:(19.12.2020, 15:32)Gast schrieb: Das Ansteckungsrisiko ist doch aufgrund des Hygienekonzepts sehr gering und nickt höher als es das allgemeine Risiko, sich anderweitig anzustecken. Ich finde es schlimm, dass Juristen sich betroffen fühlen, obwohl Sie nicht einmal zu einer Risikogruppe gehören
Eben, auf Grund des tollen Konzepts ist die Ansteckungsgefahr gering. Und so lange man sich im erlaubten Rahmen bewegt, ist doch alles super. Ich jedenfalls werde über die Feiertage meine Familie besuchen und mich vor und während der Klausuren auch mit anderen Personen treffen (natürlich nur im erlaubten Rahmen). Zu den Klausuren reise ich jeden Tag mangels eigenem Fahrzeug mit dem ÖPNV an. Da kann doch fast nichts schief gehen, wir sitzen ja alle im gleichen Boot.
Das kann nur Ironie sein
Das hoffe ich auch.
Woher weißt du denn, wer einer Risikogruppe angehört und wer nicht? Viele Krankheiten sieht man Menschen nicht an.
Darüber hinaus kann ich mir kaum vorstellen, dass es seit Juni Veränderungen des "ausgeklügelten" Hygienekonzepts gab...
19.12.2020, 17:19
(19.12.2020, 17:12)Gast schrieb:Es geht nicht um eine Tendenz von steigenden Zahlen, sondern darum, welche Maßnahmen von der Bundesregierung beschlossen werden. Daran hat das LJPA sich auszurichten. Denn die Maßnahmen die getroffen werden dienen dem Schutz der Menschen und auch wenn wir Juristen, sind wir auch immer noch Menschen.(19.12.2020, 16:54)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:40)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:30)Gast schrieb:(19.12.2020, 16:23)Gast schrieb: Verschieben auf wann? Februar? März? April? Wer für verschieben ist, kann doch nicht ernsthaft verlangen, dass dann etwa im Februar geschrieben wird. Als ob die Welt dann wieder in Ordnung wäre. Leute, wenn ihr ernsthafte Bedenken habt, lasst Euch halt aus dem Ref entlassen und kommt in einem halben Jahr wieder
Bis der Lockdown beendet ist. Bis die neue Corona Schutzverordnung nicht mehr eingehalten werden muss. Das sind beides Zeichen, dass das Risiko gesunken ist. So easy. Was kostet es den Staat die Referendare 1-2 Monate länger zu bezahlen?
Eine unbezahlte Pause kann sich eben nicht jeder erlauben, es gibt auch Referendare die keine Unterstützung von den Eltern etc.
Wenn der lockdown am 10.1. beendet ist, ist Klausurschreiben am 11.1. wieder ok, aber eine Woche vorher am 4.1. nicht. Serious?
Wer sagt, dass der Lockdown dann beendet ist? Es ist doch ganz einfach messbar an den Entscheidungen der Bundesregierung. Zahlen sprechen Worte. Es ist sehr einfach für die LJPAs zu wissen, wann es okay ist den Prüfungsbetrieb wieder aufzunehmen und wann nicht.
Wäre das wirklich so einfach? War es zB ok, dass im Herbst trotz steigender Zahlen noch Klausuren stattgefunden haben? Und könnte das Examen ggf für mehrere Durchgänge auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden?
19.12.2020, 17:26
Ich sehe das auch so. Es muss einfach eine Parallele zu den Entscheidungen der Bundesregierung erkennbar sein.
Ich möchte mal wissen welches Rechtsgut und welches Interesse des LJPA an der Durchsetzung der Prüfungen (ohne Maskenpflicht und Schnelltests) höher sein soll, als das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Prüflinge.
Meines Erachtens begeben sich die LJPAs da gerade ziemlich auf Glatteis... muss nur einer hingehen und klagen... Ich bin leider (noch) nicht persönlich betroffen, weil ich erst 2 Monate später schreibe.
Ich möchte mal wissen welches Rechtsgut und welches Interesse des LJPA an der Durchsetzung der Prüfungen (ohne Maskenpflicht und Schnelltests) höher sein soll, als das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Prüflinge.
Meines Erachtens begeben sich die LJPAs da gerade ziemlich auf Glatteis... muss nur einer hingehen und klagen... Ich bin leider (noch) nicht persönlich betroffen, weil ich erst 2 Monate später schreibe.
19.12.2020, 18:14
(19.12.2020, 17:26)Gast schrieb: Ich sehe das auch so. Es muss einfach eine Parallele zu den Entscheidungen der Bundesregierung erkennbar sein.
Ich möchte mal wissen welches Rechtsgut und welches Interesse des LJPA an der Durchsetzung der Prüfungen (ohne Maskenpflicht und Schnelltests) höher sein soll, als das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Prüflinge.
Meines Erachtens begeben sich die LJPAs da gerade ziemlich auf Glatteis... muss nur einer hingehen und klagen... Ich bin leider (noch) nicht persönlich betroffen, weil ich erst 2 Monate später schreibe.
wird keine aussicht auf erfolg haben:
zu unserem schutz gibt es ein hygienekonzept. dadurch ist das recht auf unversehrtheit in nur unerheblicher weise beeinträchtigt, da ein schutz existiert. hingegen besteht kein anspruch auf bestmöglichen schutz, sondern nur auf einen bestehenden - so wurde bisher bei schulen geurteilt. dem ggü steht unser interesse die ausbildung abzuschließen und das des staates ebenso, zudem noch mit haushaltsgeldern sparsam umzugehen.
und mal unabhängig davon: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. wer jetzt nicht vorbereitet ist hat was falsch gemacht. ich will grade in zeiten ohne jegliche vernünftige ausgleichsmöglichkeit zum lernen das ganze hinter mich bringen. die prüfung wird nicht leichter, doch die motivation schwindet mit jedem rausschieben. es würde nur zu problemen und nachteilen führen.
19.12.2020, 18:20
Jetzt heißt es ran an den speck, Kameraden. Die letzten lerntage noch durchziehen, toi toi toi!!!
;)

19.12.2020, 18:22
(19.12.2020, 18:14)Gast schrieb:(19.12.2020, 17:26)Gast schrieb: Ich sehe das auch so. Es muss einfach eine Parallele zu den Entscheidungen der Bundesregierung erkennbar sein.
Ich möchte mal wissen welches Rechtsgut und welches Interesse des LJPA an der Durchsetzung der Prüfungen (ohne Maskenpflicht und Schnelltests) höher sein soll, als das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Prüflinge.
Meines Erachtens begeben sich die LJPAs da gerade ziemlich auf Glatteis... muss nur einer hingehen und klagen... Ich bin leider (noch) nicht persönlich betroffen, weil ich erst 2 Monate später schreibe.
wird keine aussicht auf erfolg haben:
zu unserem schutz gibt es ein hygienekonzept. dadurch ist das recht auf unversehrtheit in nur unerheblicher weise beeinträchtigt, da ein schutz existiert. hingegen besteht kein anspruch auf bestmöglichen schutz, sondern nur auf einen bestehenden - so wurde bisher bei schulen geurteilt. dem ggü steht unser interesse die ausbildung abzuschließen und das des staates ebenso, zudem noch mit haushaltsgeldern sparsam umzugehen.
und mal unabhängig davon: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. wer jetzt nicht vorbereitet ist hat was falsch gemacht. ich will grade in zeiten ohne jegliche vernünftige ausgleichsmöglichkeit zum lernen das ganze hinter mich bringen. die prüfung wird nicht leichter, doch die motivation schwindet mit jedem rausschieben. es würde nur zu problemen und nachteilen führen.
Ich sehe das genauso wie Du. Aber gleich wirst du von allen Seiten angefeindet, dass du den Ernst der Lage nicht erkennst, bla bla. Das Examen wird nicht verschoben und das ist auch gut so! Und wie bereits eben erwähnt haben alle Durchgänge damit zu kämpfen. Ihr seid die ärmsten Schweine? Kein Vergleich zu dem Dezemberdurchgang? Ja vielleicht, aber nur bis die Februar Leute ankommen. Wenn hier die Leute so viel Energie ins Motzen und Jammern stecken würden, wie ins Lernen, dann würde es nur so Vb's regnen. Wer nicht schreiben will, soll es halt nicht tun, Möglichkeiten dazu gibt es genug.