18.12.2020, 18:30
Hier wird ja manchmal von den Hengeler-Anwälten geschwärmt. Deshalb frage ich mich, ob dort wirklich vor allem die Besten mit den absoluten Top-Noten anfangen. Ich überlege mich dort zu bewerben, will aber sehen, ob ich Chancen habe und auch im Falle der Aufnahme mit meinen "nur" 10+9 nicht der schlechteste Anwalt sein, den alle belächeln.
Wisst ihr mehr? :)
Wisst ihr mehr? :)
18.12.2020, 18:32
Der beste jemals geprüfte Absolvent des bayerischen ersten Staatsexamens arbeitet bei Hengeler in FFM im Dispute Team. Du hast demnach sehr schlechte Karten mit deinen lachhaften Noten.
18.12.2020, 18:33
Spaß beiseite: Absolut schwachsinnige Frage. Die Antwort sollte offensichtlich sein.
18.12.2020, 18:44
Unter den Großkanzleien hat Hengeler sicherlich die Absolventen mit den höchsten Noten im Schnitt.
Dies ergibt sich erstens daraus, daß man, wenn die Noten es hergeben und man bei einer T1 Kanzlei anfangen kann, gern zu HM geht. Zweitens eröffnet HM wegen der starken Marke die besten Exit Optionen, und zwar in alle Bereiche (Wissenschaft, Notariat, Anwaltschaft, etc.).
Letztlich kann man nicht mehr zählen, wie viele Ex HM Anwälte mittlerweile Professor oder Notar sind ; auch das ist Beleg für die hohen Noten.
Wenn man richtig gute Noten hat, fängt man halt erstmal bei HM an. Da macht man nichts falsch.
Und natürlich gibt es auch bei HM schwarze Schafe. Diese finden sich vor allem in Randbereichen wie Arbeits- oder Steuerrecht oder als verkappte Associates. HM unterscheidet nämlich nach außen nicht, wer on track (Gehalt 120k, meist beide Examina zweistellig, vielfach mindestens ein Gut) und wer off track ist (Gehalt 60k, kein VB).
VG ein HM senior associate
Dies ergibt sich erstens daraus, daß man, wenn die Noten es hergeben und man bei einer T1 Kanzlei anfangen kann, gern zu HM geht. Zweitens eröffnet HM wegen der starken Marke die besten Exit Optionen, und zwar in alle Bereiche (Wissenschaft, Notariat, Anwaltschaft, etc.).
Letztlich kann man nicht mehr zählen, wie viele Ex HM Anwälte mittlerweile Professor oder Notar sind ; auch das ist Beleg für die hohen Noten.
Wenn man richtig gute Noten hat, fängt man halt erstmal bei HM an. Da macht man nichts falsch.
Und natürlich gibt es auch bei HM schwarze Schafe. Diese finden sich vor allem in Randbereichen wie Arbeits- oder Steuerrecht oder als verkappte Associates. HM unterscheidet nämlich nach außen nicht, wer on track (Gehalt 120k, meist beide Examina zweistellig, vielfach mindestens ein Gut) und wer off track ist (Gehalt 60k, kein VB).
VG ein HM senior associate
18.12.2020, 18:52
Um regulär bei HM anzufangen braucht man an allen Standorten in jedem Fall 2x9 p (also ohne 2xvb gehts nicht). Die können sich unter den T1 Kanzleien wirklich halt noch mal aussuchen, wen sie nehmen.
18.12.2020, 19:01
2x VB ist aber ja so ziemlich Standart bei den üblichen dort ( FBD, LL, Gleis um einfach mal die Taunus Crew zu nennen).
Die Frage ist eher, ob man dort unter Gut / Dr. schlicht nicht aufkreuzen muss.
Überlege tatsächlich auch mich dort im Dispute zu bewerben aber habe außer 23 Punkten eben nicht wirklich was zu bieten und es ist Corona...
Die Frage ist eher, ob man dort unter Gut / Dr. schlicht nicht aufkreuzen muss.
Überlege tatsächlich auch mich dort im Dispute zu bewerben aber habe außer 23 Punkten eben nicht wirklich was zu bieten und es ist Corona...
18.12.2020, 19:03
Pfff... mach doch mal die Rechnung, wie viele Absolventen pro Jahr überhaupt ein Doppel-gut haben. Und dann überlegst du dir, ob diese alle ausschließlich bei HM anfangen ;)
18.12.2020, 19:05
PS: Im Job reden eh nur noch die ärmsten Würmchen über ihre Note. Wenn du mit etwas beim Mittagessen oder so flexen willst, dann sind es abrechenbare Stunden. Du hast doppel-gut und schaffst nur 1.700 billables? Versager. Du hast zweimal 9,0 aber kloppst 2.300 Stunden weg pro Jahr? Der Partner bietet dir das Du an ;)
18.12.2020, 19:11
(18.12.2020, 18:44)Gasti schrieb: Unter den Großkanzleien hat Hengeler sicherlich die Absolventen mit den höchsten Noten im Schnitt.
Dies ergibt sich erstens daraus, daß man, wenn die Noten es hergeben und man bei einer T1 Kanzlei anfangen kann, gern zu HM geht. Zweitens eröffnet HM wegen der starken Marke die besten Exit Optionen, und zwar in alle Bereiche (Wissenschaft, Notariat, Anwaltschaft, etc.).
Letztlich kann man nicht mehr zählen, wie viele Ex HM Anwälte mittlerweile Professor oder Notar sind ; auch das ist Beleg für die hohen Noten.
Wenn man richtig gute Noten hat, fängt man halt erstmal bei HM an. Da macht man nichts falsch.
Und natürlich gibt es auch bei HM schwarze Schafe. Diese finden sich vor allem in Randbereichen wie Arbeits- oder Steuerrecht oder als verkappte Associates. HM unterscheidet nämlich nach außen nicht, wer on track (Gehalt 120k, meist beide Examina zweistellig, vielfach mindestens ein Gut) und wer off track ist (Gehalt 60k, kein VB).
VG ein HM senior associate
Den besten Schnitt haben die kleinen US-Kanzleien (S&C, Milbank).
Die Stellen pro Jahr nur eine Hand voll Leute ein und können es sich wirklich aussuchen, wen sie nehmen.
18.12.2020, 19:20
(18.12.2020, 19:11)Gast schrieb:(18.12.2020, 18:44)Gasti schrieb: Unter den Großkanzleien hat Hengeler sicherlich die Absolventen mit den höchsten Noten im Schnitt.
Dies ergibt sich erstens daraus, daß man, wenn die Noten es hergeben und man bei einer T1 Kanzlei anfangen kann, gern zu HM geht. Zweitens eröffnet HM wegen der starken Marke die besten Exit Optionen, und zwar in alle Bereiche (Wissenschaft, Notariat, Anwaltschaft, etc.).
Letztlich kann man nicht mehr zählen, wie viele Ex HM Anwälte mittlerweile Professor oder Notar sind ; auch das ist Beleg für die hohen Noten.
Wenn man richtig gute Noten hat, fängt man halt erstmal bei HM an. Da macht man nichts falsch.
Und natürlich gibt es auch bei HM schwarze Schafe. Diese finden sich vor allem in Randbereichen wie Arbeits- oder Steuerrecht oder als verkappte Associates. HM unterscheidet nämlich nach außen nicht, wer on track (Gehalt 120k, meist beide Examina zweistellig, vielfach mindestens ein Gut) und wer off track ist (Gehalt 60k, kein VB).
VG ein HM senior associate
Den besten Schnitt haben die kleinen US-Kanzleien (S&C, Milbank).
Die Stellen pro Jahr nur eine Hand voll Leute ein und können es sich wirklich aussuchen, wen sie nehmen.
Das stimmt nicht einmal. Da laufen sogar Leute mit unter 9 Punkten rum (u.a. ein Kollege von mir). Aber wieso tut er das? Weil er im Job ein absolutes Tier ist und bei so wenigen Neueinstellungen kann man die Bewerber richtig unter die Lupe nehmen. Examen ist ja nur ein Indikator, wenn man nicht groß Zeit hat, sich die Leute anzuschauen. Der liefert im Job aber auch richtig ab (kann nur eben kein Strafrecht und Verwaltungsrecht, das interessiert dort aber niemanden).