17.12.2020, 09:41
Zwar keine Justiz, aber große Bundesbehörde:
Home-Office (durchgehend) für alle seit Mitte März, jeder Mitarbeiter soll aber so ca. 1 mal im Büro sein in der Woche, was reibungslos klappt. Maskenpflicht im ganzen Gebäude (außerhalb des eigenen Büros) seit Mai. Kantine war bis Mitte Dezember noch auf, aber mit großem Abstand zwischen den Tischen, sodass man quasi sowieso nicht "zusammen" essen gehen konnte. Ansonsten klare Ansagen wie keine Kaffeerunden, Verzicht auf nicht notwendige Dienstreisen/Präsenzbesprechungen und Regeln beim Vorgehen von Symptomen; Wird sich m.E. auch dran gehalten.
Ansonsten gab es am Anfang natürlich ein paar Quertreiber, aber nachdem die ohne Maske auf dem Flur dem Präsi oder AbtL über den Weg gelaufen sind wird sich dann doch an die Maskenpflicht gehalten. Da aber wie gesagt so gut wie jeder zu Hause ist, ist das Gebäude wie ausgestorben.
Home-Office (durchgehend) für alle seit Mitte März, jeder Mitarbeiter soll aber so ca. 1 mal im Büro sein in der Woche, was reibungslos klappt. Maskenpflicht im ganzen Gebäude (außerhalb des eigenen Büros) seit Mai. Kantine war bis Mitte Dezember noch auf, aber mit großem Abstand zwischen den Tischen, sodass man quasi sowieso nicht "zusammen" essen gehen konnte. Ansonsten klare Ansagen wie keine Kaffeerunden, Verzicht auf nicht notwendige Dienstreisen/Präsenzbesprechungen und Regeln beim Vorgehen von Symptomen; Wird sich m.E. auch dran gehalten.
Ansonsten gab es am Anfang natürlich ein paar Quertreiber, aber nachdem die ohne Maske auf dem Flur dem Präsi oder AbtL über den Weg gelaufen sind wird sich dann doch an die Maskenpflicht gehalten. Da aber wie gesagt so gut wie jeder zu Hause ist, ist das Gebäude wie ausgestorben.
17.12.2020, 10:23
(16.12.2020, 18:50)Gast82 schrieb: Hallo Zusammen,
wie wird bei euch- in der Justiz - mit Corona umgegangen? Und wie zufrieden seid ihr damit?
Bei mir, große Behörde der StA in einem Gebäude mit dem AG/LG merkt man fast nichts. Ok es werden Masken getragen, ansonsten finden Kaffeerunden und Sitzungen normal statt, die Kantine ist auf und - mangels anderer Angebote - regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt.
Ich falle in keine Risikogruppe, bin dementsprechend nicht so sehr um meine.eigene Gesundheit besorgt. Ich finde es jedoch krass, dass unser Dienstherr uns alle dem nahezu so aussetzt als wäre nichts. Fühle mich ziemlich wie billiges und ersetzbares Humankapital (was zur allgemeinen Wertschätzung passt).
Finde das ziemlich schade, dass die Justiz offenbar unfähig oder nicht willens ist ihre Mitarbeiter zumindest ein bisschen zu schützen.
Klingt ganz nach Moabit!?
17.12.2020, 20:12
(17.12.2020, 09:00)Gast schrieb:(17.12.2020, 07:47)Gast82 schrieb:(16.12.2020, 20:34)Gast schrieb:(16.12.2020, 18:50)Gast82 schrieb: Hallo Zusammen,
wie wird bei euch- in der Justiz - mit Corona umgegangen? Und wie zufrieden seid ihr damit?
Bei mir, große Behörde der StA in einem Gebäude mit dem AG/LG merkt man fast nichts. Ok es werden Masken getragen, ansonsten finden Kaffeerunden und Sitzungen normal statt, die Kantine ist auf und - mangels anderer Angebote - regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt.
Ich falle in keine Risikogruppe, bin dementsprechend nicht so sehr um meine.eigene Gesundheit besorgt. Ich finde es jedoch krass, dass unser Dienstherr uns alle dem nahezu so aussetzt als wäre nichts. Fühle mich ziemlich wie billiges und ersetzbares Humankapital (was zur allgemeinen Wertschätzung passt).
Finde das ziemlich schade, dass die Justiz offenbar unfähig oder nicht willens ist ihre Mitarbeiter zumindest ein bisschen zu schützen.
Wie wäre es, wenn du dich selbst schützt und die Verantwortung nicht auf andere (den Staat) abwälzt? Heißt, trag eine (ffp2) Maske, vermeide Kaffeerunden usw.
Will gar nichts abwälzen, wie gesagt, bin ja selbst nicht sehr gefährdet.
Nur es geht ja aktuell darum die Pandemie als Ganze einzudämmen und dafür müssen aktuell auch Geschäfte/Restaurants schließen.
Finde es da sehr bemerkenswert, wenn der Staat sich selbst in großen Teilen nicht daran beteiligt.
Und ein bisschen Fürsorge des Dienstherrn erwarte ich nicht zwangsweise zum (zu meinem) Gesundheitsschutz, sondern einfach auch als Zeichen der Wertschätzung den dort arbeitenden Menschen gegenüber.
Zumal es bei uns auch ähnlich ist wie oben bereits beschrieben, Maske im Gericht ist halt nicht. Und bei den Kaffeerunden besteht natürlich schon ein gewisser sozialer Druck.
Interessant, dass es auch in anderenorts in der Justiz vergleichbar läuft.
Ich finde es schon als wertschätzend, dass der Dienstherr einen nicht wie kleine Kinder behandelt und alles verbietet. In der Justiz arbeiten erwachsene Menschen, von denen man erwarten kann, dass sie sich auch in einer Corona-Pandemie ordentlich verhalten. Außerdem führen Kaffeerunden (finden hier aber auch gar nicht statt) nicht gleich zu Infektionen, wenn dort auch auf den Abstand und Lüftung geachtet wird. Übrigens ist das in vielen Kanzleien und Unternehmen auch nicht anders. Also hier gleich geringe Wertschätzung der Justiz gegenüber ihren Mitarbeitern zu wittern, finde ich echt albern.
Nein, ein Dienstherr hat die Pflicht, seine Mitarbeiter zu schützen. Und wenn man alleine mit Maske in einer Besprechung zwischen Leuten ohne Maske sitzt, dann wird man nicht geschützt. Außerdem finde ich es sehr fragwürdig, wenn der Staat nicht mit gutem Beispiel vorangeht. Viele Leute suchen Gerichte ja nun auch nicht freiwillig auf. Da finde ich es schon sehr bedenklich, wenn die Parteien Angst haben müssen, sich beim Richter anzustecken, weil jede Kanzlei ein besseres Hygienekonzept hat als die Justiz.
18.12.2020, 09:22
Angst essen Seele auf.
18.12.2020, 09:57
Bei uns ist der Dienstherr schon relativ hinterher. Aber ja, wieso man jetzt nichts mehr außer Essen einkaufen darf, aber das am Amtsgericht Hintertupfingen dringend den Streit um die Hecke auf der Grundstücksgrenze in mündlicher Verhandlung ohne Masken entscheiden muss, kann man durchaus hinterfragen.
18.12.2020, 11:53
18.12.2020, 13:45
Kann von einem größeren AG im OLG Hamm-Bezirk berichten: Kaffeerunden gibt es seit dem ersten Lockdown nicht mehr. Derzeit sollen nur noch dringende Sachen terminiert werden (vor allem Haftsachen). Masken werden ab und an verteilt. In den Doppelbüros hat man Trennscheiben aufgestellt, welche nichts bringen. Co2-Melder für die Säle sollen jetzt kommen. Fenstergriffe zum Öffnen der Fenster sollen auch bald (!) kommen (lieben Dank, BLB). Dienstliche Besprechungen nur mit Maske und Abstand.
An einem anderen kleinen AG im selben Bezirk findet die Kaffeerunde weiterhin statt.
An einem anderen kleinen AG im selben Bezirk findet die Kaffeerunde weiterhin statt.
18.12.2020, 18:21
(17.12.2020, 20:12)Gast schrieb:(17.12.2020, 09:00)Gast schrieb:(17.12.2020, 07:47)Gast82 schrieb:(16.12.2020, 20:34)Gast schrieb:(16.12.2020, 18:50)Gast82 schrieb: Hallo Zusammen,
wie wird bei euch- in der Justiz - mit Corona umgegangen? Und wie zufrieden seid ihr damit?
Bei mir, große Behörde der StA in einem Gebäude mit dem AG/LG merkt man fast nichts. Ok es werden Masken getragen, ansonsten finden Kaffeerunden und Sitzungen normal statt, die Kantine ist auf und - mangels anderer Angebote - regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt.
Ich falle in keine Risikogruppe, bin dementsprechend nicht so sehr um meine.eigene Gesundheit besorgt. Ich finde es jedoch krass, dass unser Dienstherr uns alle dem nahezu so aussetzt als wäre nichts. Fühle mich ziemlich wie billiges und ersetzbares Humankapital (was zur allgemeinen Wertschätzung passt).
Finde das ziemlich schade, dass die Justiz offenbar unfähig oder nicht willens ist ihre Mitarbeiter zumindest ein bisschen zu schützen.
Wie wäre es, wenn du dich selbst schützt und die Verantwortung nicht auf andere (den Staat) abwälzt? Heißt, trag eine (ffp2) Maske, vermeide Kaffeerunden usw.
Will gar nichts abwälzen, wie gesagt, bin ja selbst nicht sehr gefährdet.
Nur es geht ja aktuell darum die Pandemie als Ganze einzudämmen und dafür müssen aktuell auch Geschäfte/Restaurants schließen.
Finde es da sehr bemerkenswert, wenn der Staat sich selbst in großen Teilen nicht daran beteiligt.
Und ein bisschen Fürsorge des Dienstherrn erwarte ich nicht zwangsweise zum (zu meinem) Gesundheitsschutz, sondern einfach auch als Zeichen der Wertschätzung den dort arbeitenden Menschen gegenüber.
Zumal es bei uns auch ähnlich ist wie oben bereits beschrieben, Maske im Gericht ist halt nicht. Und bei den Kaffeerunden besteht natürlich schon ein gewisser sozialer Druck.
Interessant, dass es auch in anderenorts in der Justiz vergleichbar läuft.
Ich finde es schon als wertschätzend, dass der Dienstherr einen nicht wie kleine Kinder behandelt und alles verbietet. In der Justiz arbeiten erwachsene Menschen, von denen man erwarten kann, dass sie sich auch in einer Corona-Pandemie ordentlich verhalten. Außerdem führen Kaffeerunden (finden hier aber auch gar nicht statt) nicht gleich zu Infektionen, wenn dort auch auf den Abstand und Lüftung geachtet wird. Übrigens ist das in vielen Kanzleien und Unternehmen auch nicht anders. Also hier gleich geringe Wertschätzung der Justiz gegenüber ihren Mitarbeitern zu wittern, finde ich echt albern.
Nein, ein Dienstherr hat die Pflicht, seine Mitarbeiter zu schützen. Und wenn man alleine mit Maske in einer Besprechung zwischen Leuten ohne Maske sitzt, dann wird man nicht geschützt. Außerdem finde ich es sehr fragwürdig, wenn der Staat nicht mit gutem Beispiel vorangeht. Viele Leute suchen Gerichte ja nun auch nicht freiwillig auf. Da finde ich es schon sehr bedenklich, wenn die Parteien Angst haben müssen, sich beim Richter anzustecken, weil jede Kanzlei ein besseres Hygienekonzept hat als die Justiz.
Tut er aber nicht.
Fürsorgepflicht ist nur ein zahnloser Papiertiger.
Und ihr sagt nichts dazu. Meldung beim Dienstherrn machen und mehr Schutz einfordern, zur Not an die höhere Instanz (Ministerium).
Oder wollt ihr mal dienstunfähig werden wegen Corona Spätfolgen. Ein Dienstunfall wird euch dann nicht anerkannt.
18.12.2020, 18:23
(18.12.2020, 13:45)Gast schrieb: Kann von einem größeren AG im OLG Hamm-Bezirk berichten: Kaffeerunden gibt es seit dem ersten Lockdown nicht mehr. Derzeit sollen nur noch dringende Sachen terminiert werden (vor allem Haftsachen). Masken werden ab und an verteilt. In den Doppelbüros hat man Trennscheiben aufgestellt, welche nichts bringen. Co2-Melder für die Säle sollen jetzt kommen. Fenstergriffe zum Öffnen der Fenster sollen auch bald (!) kommen (lieben Dank, BLB). Dienstliche Besprechungen nur mit Maske und Abstand.
An einem anderen kleinen AG im selben Bezirk findet die Kaffeerunde weiterhin statt.
Ja klar, weil Aerosole nicht über Plexiglasscheiben drüber fliegen können...
Wie wäre es mit einer speziellen Filteranlage fürs Büro?
18.12.2020, 18:27
Man kann sich auch am Telefon dienstlich besprechen oder muss man dafür immer die Visage des anderen sehen, wenn man sich eh schon kennt? Vidrokonferenz ginge auch noch.