14.12.2020, 15:14
14.12.2020, 15:22
(14.12.2020, 13:38)Gast schrieb: Spaß != im Feierabend mit rechten (im Sinne von mindestens Erzkonservativ) Schmierlappen Bier trinken und gezwungen über dümmliche Altherrenwitze zu lachen
Das bereitet einen super auf das Berufsleben vor. Wild gefeiert wird in fast alle GK. Beim Chef einschleimen ist in jedem Job wichtig.
14.12.2020, 15:36
(14.12.2020, 14:58)Gast schrieb:(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Welche Art von GK und welches Rechtsgebiet war das denn?
M&A/Finance, amerikanische Großkanzlei, ob Tier 1 oder nicht lässt sich streiten. Das Ego des Partners war jedenfalls Tier 1. Ist jetzt aber auch schon fast 4 Jahre her.
An die Hater und Alkoholverharmloser: Es sagt jede Menge über euch aus, dass ihr solche Exzesse feiert. Der Praktikanten Kollege fand das auch mega geil sich regelrecht zu vergiftet zu haben. Auf linkedin hab ich gesehen, dass der sogar als Associate in dem Schuppen anfing. Wenn man es mag....
Ich für meinen Teil habe privat nichts mit Alkoholexzessen zu tun und will das erst recht nicht im beruflichen oder universitären Umfeld haben. Ich trinke auch gerne mal ein Glas Wein oder auch mal ein Bier, aber warum sich kluge erwachsene Menschen mit mehreren Gläsern Wein und Bier zusaufen müssen, verstehe ich nicht. Vor allem gibt es doch gerade in guten Restaurants häufig wirklich tolle alkoholfreie Alternativen.
14.12.2020, 15:40
(14.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(14.12.2020, 14:58)Gast schrieb:(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Welche Art von GK und welches Rechtsgebiet war das denn?
M&A/Finance, amerikanische Großkanzlei, ob Tier 1 oder nicht lässt sich streiten. Das Ego des Partners war jedenfalls Tier 1. Ist jetzt aber auch schon fast 4 Jahre her.
An die Hater und Alkoholverharmloser: Es sagt jede Menge über euch aus, dass ihr solche Exzesse feiert. Der Praktikanten Kollege fand das auch mega geil sich regelrecht zu vergiftet zu haben. Auf linkedin hab ich gesehen, dass der sogar als Associate in dem Schuppen anfing. Wenn man es mag....
Ich für meinen Teil habe privat nichts mit Alkoholexzessen zu tun und will das erst recht nicht im beruflichen oder universitären Umfeld haben. Ich trinke auch gerne mal ein Glas Wein oder auch mal ein Bier, aber warum sich kluge erwachsene Menschen mit mehreren Gläsern Wein und Bier zusaufen müssen, verstehe ich nicht. Vor allem gibt es doch gerade in guten Restaurants häufig wirklich tolle alkoholfreie Alternativen.
"vergiftet"
Uff Bruder, zieh dir mal den Baumstamm aus dem Anus (Stock kann man das nicht mehr nennen)
14.12.2020, 15:41
(14.12.2020, 15:12)Gast schrieb:(14.12.2020, 09:33)Gasti schrieb: Wie groß ist aus Eurer Sicht die Rolle, die eine Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung bei der Karriere heute noch spielt? Wir haben das Thema gestern im Freundeskreis diskutiert und waren da recht unterschiedlicher Meinung. Einerseits soll es ja auf Leistung ankommen. Andererseits ist es schon auffällig, wie viele erfolgreiche Anwälte einen Verbindungshintergrund haben. In meiner Kanzlei (T1) schätze ich den Anteil der Partner auf ca 30 Prozent...
Naja Leute die in Burschenschaften eintreten haben bekanntlich häufig ein ziemlich elitäres Denken, in dem Männlichkeit und Leistung zählen und Schwäche nicht toleriert, bestensfalls belächelt wird. Ist zwar ziemlich toxisch, aber ich könnte mir vorstellen das man sich da dann auch gegenseitig pusht. Statt den Hängern die Mittags um 2 die Bib betreten und um 15 Uhr wieder weg sind, wirst du da ja verachtet, wenn du nicht auch Samstag von 7:30-23 Uhr durchziehst.
Wird such im Schnitt einfach auf die Noten auswirken die bessere Vorbereitung und damit wäre der höhere GK Anteil auch schon erklärt. Glaube nicht, dass du mit 2xa in ner GK unterkommst, nur weil der Partner in der gleichen Verbindung war wie du.
THIS.
14.12.2020, 15:55
Es verträgt nicht jeder Alkohol, z.B. Asiaten.
14.12.2020, 17:01
(14.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(14.12.2020, 14:58)Gast schrieb:(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Welche Art von GK und welches Rechtsgebiet war das denn?
M&A/Finance, amerikanische Großkanzlei, ob Tier 1 oder nicht lässt sich streiten. Das Ego des Partners war jedenfalls Tier 1. Ist jetzt aber auch schon fast 4 Jahre her.
An die Hater und Alkoholverharmloser: Es sagt jede Menge über euch aus, dass ihr solche Exzesse feiert. Der Praktikanten Kollege fand das auch mega geil sich regelrecht zu vergiftet zu haben. Auf linkedin hab ich gesehen, dass der sogar als Associate in dem Schuppen anfing. Wenn man es mag....
Ich für meinen Teil habe privat nichts mit Alkoholexzessen zu tun und will das erst recht nicht im beruflichen oder universitären Umfeld haben. Ich trinke auch gerne mal ein Glas Wein oder auch mal ein Bier, aber warum sich kluge erwachsene Menschen mit mehreren Gläsern Wein und Bier zusaufen müssen, verstehe ich nicht. Vor allem gibt es doch gerade in guten Restaurants häufig wirklich tolle alkoholfreie Alternativen.
Ich nehme an, du bist nun als Richter und nicht als RA tätig, oder?
14.12.2020, 17:06
(14.12.2020, 15:40)Gast schrieb:(14.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(14.12.2020, 14:58)Gast schrieb:(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Welche Art von GK und welches Rechtsgebiet war das denn?
M&A/Finance, amerikanische Großkanzlei, ob Tier 1 oder nicht lässt sich streiten. Das Ego des Partners war jedenfalls Tier 1. Ist jetzt aber auch schon fast 4 Jahre her.
An die Hater und Alkoholverharmloser: Es sagt jede Menge über euch aus, dass ihr solche Exzesse feiert. Der Praktikanten Kollege fand das auch mega geil sich regelrecht zu vergiftet zu haben. Auf linkedin hab ich gesehen, dass der sogar als Associate in dem Schuppen anfing. Wenn man es mag....
Ich für meinen Teil habe privat nichts mit Alkoholexzessen zu tun und will das erst recht nicht im beruflichen oder universitären Umfeld haben. Ich trinke auch gerne mal ein Glas Wein oder auch mal ein Bier, aber warum sich kluge erwachsene Menschen mit mehreren Gläsern Wein und Bier zusaufen müssen, verstehe ich nicht. Vor allem gibt es doch gerade in guten Restaurants häufig wirklich tolle alkoholfreie Alternativen.
"vergiftet"
Uff Bruder, zieh dir mal den Baumstamm aus dem Anus (Stock kann man das nicht mehr nennen)
Das hat nichts mit Spaßbremse oder verklemmt zu tun. Es ist schon bezeichnend, dass man sich hier dafür rechtfertigen muss, sich nicht mit Nervengiften zu betäuben. Gerade unter Juristen fällt mir immer wieder ein riskanter Umgang mit Alkohol auf, der immer wieder verharmlost wird. Das mag sicherlich zum Teil ein Copingmechanismus für den Examensstress sein, zum anderen spielt da aber auch jede Menge toxische Maskulinität mit rein. Es tut mir einfach Leid, wenn ich Leute sehe, die eine selbst herbeigeführte Vergiftung mit einhergehender Verrohung für etwas männlich erstrebenswertes halten. Da ist auch egal, ob das Gegenüber Partner einer GK oder Penner ist. Diese Toxizität wird durch ein peinlich anachronistisches Studenverbindungsgehabe ins Extreme gesteigert. Das muss ich nicht haben.
Ein widerliches Beispiel dieser juristischen „Saufkultur“ kann man sich auch in Speyer anschauen. Ich war mal da, weil ich überlegt habe da eine Ref Station zu machen, aber schon am helllichten Tag zog eine Horde besoffener mit einem Bollerwagen über den Campus und hinterließ - kein Witz- leere Kornflaschen. Wie kann man denn sowas mit Selbstachtung vereinbaren?
14.12.2020, 17:09
(14.12.2020, 17:01)Gasti schrieb:(14.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(14.12.2020, 14:58)Gast schrieb:(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Welche Art von GK und welches Rechtsgebiet war das denn?
M&A/Finance, amerikanische Großkanzlei, ob Tier 1 oder nicht lässt sich streiten. Das Ego des Partners war jedenfalls Tier 1. Ist jetzt aber auch schon fast 4 Jahre her.
An die Hater und Alkoholverharmloser: Es sagt jede Menge über euch aus, dass ihr solche Exzesse feiert. Der Praktikanten Kollege fand das auch mega geil sich regelrecht zu vergiftet zu haben. Auf linkedin hab ich gesehen, dass der sogar als Associate in dem Schuppen anfing. Wenn man es mag....
Ich für meinen Teil habe privat nichts mit Alkoholexzessen zu tun und will das erst recht nicht im beruflichen oder universitären Umfeld haben. Ich trinke auch gerne mal ein Glas Wein oder auch mal ein Bier, aber warum sich kluge erwachsene Menschen mit mehreren Gläsern Wein und Bier zusaufen müssen, verstehe ich nicht. Vor allem gibt es doch gerade in guten Restaurants häufig wirklich tolle alkoholfreie Alternativen.
Ich nehme an, du bist nun als Richter und nicht als RA tätig, oder?
Ja, bin am VG. War aber vorher auch Rechtsanwalt.
14.12.2020, 18:43
War das Büro im Westend?