10.12.2020, 16:50
(10.12.2020, 16:44)Gast schrieb: Och, also für 3.5k brutto anzufangen finde ich fair. ich bevorzuge allerdings auch keine Großstädte.
Es kommt halt auch drauf an, dass man Ärbeit macht, die einem gefällt - für mich jedenfalls ist das sehr wichtig - und wenn man nunmal soziale rechtsgebiete vorzieht, dann wird man nicht reich dadurch, kann aber als partner auch gerne auf seine 50/ 60k kommen.
ich denke, dass das problem auch ist, dass viele nur jura des geldes wegen machen und eigentlich keinen echten spaß daran haben. ich finde hier keine threads darüber, was interessieren könnte, sondern nur gehalt und note... und ein einziges scheiße schmeißen auf andere.
Ein Verhalten, das in der Tierwelt als Revier verteidigen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gilt.
10.12.2020, 16:52
(10.12.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Hahahahahahahahaa ja, ich bin mir sicher die Boutiquen (das wären Adressen, die über 60k zahlen, aber keine GK sind) zittern bestimmt schon vor einem Berufsanfänger ohne Mandate, der ihnen was "wegnehmen" will. Junge, komm mal bitte in der Realität an, womit willst du dich ohne Berufserfahrung und ohne Mandanten und ohne entsprechende praktische Spezialisierung selbstständig machen? Auch als Youtube Anwalt für Verbrecher wie dieser Typ aus dem anderen Thread?
Auch wenn der Ton vllt. etwas daneben ist, hast du wohl recht. Ich denke aber auch nicht, dass jemand ernsthaft davon ausgeht als Selbstständiger Berufsanfänger auch nur annähernd auf das "Gehalt" zu kommen, was ein angestellter Anwalt bei 60k/Jahr verdient. Finde trotzdem bedenklich jemanden so abzukanzeln. Es gibt durchaus Beispiele von sehr erfolgreichen Anwälten, die in der Soloselbstständigkeit angefangen haben. Man muss nur wirklich auf ein paar Jahre Knochenarbeit bei Gewinn +/- Null einstellen.
10.12.2020, 16:54
(10.12.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Hahahahahahahahaa ja, ich bin mir sicher die Boutiquen (das wären Adressen, die über 60k zahlen, aber keine GK sind) zittern bestimmt schon vor einem Berufsanfänger ohne Mandate, der ihnen was "wegnehmen" will. Junge, komm mal bitte in der Realität an, womit willst du dich ohne Berufserfahrung und ohne Mandanten und ohne entsprechende praktische Spezialisierung selbstständig machen? Auch als Youtube Anwalt für Verbrecher wie dieser Typ aus dem anderen Thread?
Nach ein paar Monaten oder einem Jahr kann man schon auf über 60k € kommen und sich fortschreitend spezialisieren. Um sich zu spezialisieren, muss man ja nicht angestellt sein. Man kann sich auch selbständig spezialisieren.
10.12.2020, 17:08
(10.12.2020, 16:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Hahahahahahahahaa ja, ich bin mir sicher die Boutiquen (das wären Adressen, die über 60k zahlen, aber keine GK sind) zittern bestimmt schon vor einem Berufsanfänger ohne Mandate, der ihnen was "wegnehmen" will. Junge, komm mal bitte in der Realität an, womit willst du dich ohne Berufserfahrung und ohne Mandanten und ohne entsprechende praktische Spezialisierung selbstständig machen? Auch als Youtube Anwalt für Verbrecher wie dieser Typ aus dem anderen Thread?
Nach ein paar Monaten oder einem Jahr kann man schon auf über 60k € kommen und sich fortschreitend spezialisieren. Um sich zu spezialisieren, muss man ja nicht angestellt sein. Man kann sich auch selbständig spezialisieren.
Ja genau und wenn man sich auf ein lukratives Feld spezialisieren will, also eines das Unternehmen betrifft, dann kommen die Unternehmensmandanten natürlich nur zu gerne zu dem Berufsanfänger ohne jegliche Erfahrung, damit er sich an deren Fällen spezialisieren kann. Oder man macht halt Lieschen Müller Maschendrahtzaun Beratung. Da kann man auch über den Schützen- und Fußballverein Mandanten bekommen, aber wer erzählen möchte, dass man mit solchen Mandaten "gut verdienen" könne, der ist nicht ganz ehrlich bzw. dreht das Regel- Ausnahmeverhältnis um.
10.12.2020, 17:31
(10.12.2020, 17:08)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Hahahahahahahahaa ja, ich bin mir sicher die Boutiquen (das wären Adressen, die über 60k zahlen, aber keine GK sind) zittern bestimmt schon vor einem Berufsanfänger ohne Mandate, der ihnen was "wegnehmen" will. Junge, komm mal bitte in der Realität an, womit willst du dich ohne Berufserfahrung und ohne Mandanten und ohne entsprechende praktische Spezialisierung selbstständig machen? Auch als Youtube Anwalt für Verbrecher wie dieser Typ aus dem anderen Thread?
Nach ein paar Monaten oder einem Jahr kann man schon auf über 60k € kommen und sich fortschreitend spezialisieren. Um sich zu spezialisieren, muss man ja nicht angestellt sein. Man kann sich auch selbständig spezialisieren.
Ja genau und wenn man sich auf ein lukratives Feld spezialisieren will, also eines das Unternehmen betrifft, dann kommen die Unternehmensmandanten natürlich nur zu gerne zu dem Berufsanfänger ohne jegliche Erfahrung, damit er sich an deren Fällen spezialisieren kann. Oder man macht halt Lieschen Müller Maschendrahtzaun Beratung. Da kann man auch über den Schützen- und Fußballverein Mandanten bekommen, aber wer erzählen möchte, dass man mit solchen Mandaten "gut verdienen" könne, der ist nicht ganz ehrlich bzw. dreht das Regel- Ausnahmeverhältnis um.
Quatsch.
Diese Antwort spiegelt das Anwaltsbild wieder, was hier im Forum vorherrscht. Wenn hier von Anwälten gesprochen wird ausschließlich in der GK bzw. im DAX Unternehmen gearbeitet. Alles andere ist FWW und damit kann man ja eh kein Geld verdienen.
Genau das verdreht nämlich die Realität. Nur ein Bruchteil der Absolventen fängt tatsächlich in den oben geschilderten Berufszweigen an. Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns. Mal davon abgesehen, dass es enorm wichtig ist, das auch diejenigen die nicht Unternehmen sind "zu ihrem Recht kommen", lässt sich damit durchaus gutes Geld verdienen. Wer glaubt, dass sich ausschließlich mit Unternehmensrecht Geld verdienen lässt, der hat sich entweder noch keine Sekunde mit dem Anwaltsberuf auseinandergesetzt, oder den Bezug zur Realität verloren.
10.12.2020, 17:33
Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
10.12.2020, 17:38
(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
10.12.2020, 17:44
(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
10.12.2020, 17:50
(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
10.12.2020, 17:54
(10.12.2020, 17:50)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
Hä, das hat keiner gesagt? Ich will mich auch mittelfristig selbstständig machen und zwar nachdem ich meine GK Erfahrung und Ausbildung abgegriffen habe und natürlich mit einer Spezialisierung auf Unternehmen. Jeder Anwalt, also absolut 100% aller Anwälte, mit denen ich je gesprochen habe, sagen, dass man mit Privatmenschen als Mandanten kaum gut verdienen kann (außer es sind sehr reiche Privatmenschen, Unternehmensnachfolge ist zB so ein Feld). kA warum du gegen diese Binsenweisheit anargumentieren willst, es ist einfach ein Fakt, dass du von Oma Liesel pro Stunde nicht so viel nehmen kannst, wie von einer AG.