10.12.2020, 09:38
(10.12.2020, 01:36)2xausr-Rambo schrieb: Na ihr Masochisten. Gehts euch gut? :D
Verdient ihr immer noch weniger als Bachelor-Absolventen? Macht ihr euch immer noch Sorgen um den armen Arbeitgeber, der nicht noch mehr zahlen kann, weil er die Stromrechnung für sein geiles Haus oder seine Villa bezahlen muss?
Pfiffige Bachelor und Master-Wijuristen verdienen im 1. Jahr mit 40k bis 65k mehr als Volljuristen/Rechtsanwälte. Unglaublich und irgendwie auch lustig. Aber ich wiederhole mich ja eigentlich nur. Hmm.
Ich kenne keine einzige Berufsgruppe, die sich so ausbeuten lässt wie Anwälte/innen.
Ihr seid die neue billige juristisch ausgebildete Arbeitskraft. Mit „ihr“ meine ich lediglich die masochistisch veranlagten Akteuere, die sich in ihrer Selbsterniedrigung gefallen, zu Schnäppchenpreisen hergeben und mit LL.B.‘s - bzgl. Selbstbewusstsein und Gehaltsverhandlung - nicht mithalten können oder wollen, weil sie meinen, mit 2xausr. keine zu hohen Ansprüche stellen zu dürfen.
Aaachhhh jaaa...wie gut mir mein Tee heute wieder schmeckt. Ohne Zucker schmeckt ein schwarzer Tee recht bitter. Ich könnte zwar Zucker hinzugeben. Aber....nöööö...ich will wissen und spüren, wie schön der bittere Geschmack eines Tees sein kann. Mögt ihr es auch manchmal bitter?
Guter Beitrag.
Bewirb dich doch einfach und stell "angemessene" Ansprüche, falls du zwei Examen haben solltest. Wir sprechen uns dann wieder, wenn du auf dem Boden der Tatsachen angekommen bist.
Natürlich ist es generell eine wenig zufriedenstellende Situation, dass man mit zwei wie auch immer gearteten Examen mit einem niedrigeren Gehalt anfangen muss als viele der anderen Absolventen. Für den einzelnen ändert der Tipp sich "nicht unter Wert zu verkaufen" allerdings herzlich wenig. Wer Arbeit sucht und dann wegen zu hoher Ansprüche keine findet, der bleibt arbeitslos, odern nimmt den weniger gut bezahlten Job. Ein kollektives Aufbegehren gegen die Arbeitgeber wird es wohl zeitnah nicht geben.
10.12.2020, 16:01
Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
10.12.2020, 16:06
(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Das dürfte für die diskutierte Problematik kein Referenzwert sein. Mit 2x b wird man - Corona mal ausgeklammert - realistischerweise schon irgendwo 60k bekommen. Es geht ja wohl vielmehr um die Leute mit 2x a die zwangsweise für deutlich weniger anfangen müssen.
10.12.2020, 16:09
(10.12.2020, 09:38)Realistisch schrieb:(10.12.2020, 01:36)2xausr-Rambo schrieb: Na ihr Masochisten. Gehts euch gut? :D
Verdient ihr immer noch weniger als Bachelor-Absolventen? Macht ihr euch immer noch Sorgen um den armen Arbeitgeber, der nicht noch mehr zahlen kann, weil er die Stromrechnung für sein geiles Haus oder seine Villa bezahlen muss?
Pfiffige Bachelor und Master-Wijuristen verdienen im 1. Jahr mit 40k bis 65k mehr als Volljuristen/Rechtsanwälte. Unglaublich und irgendwie auch lustig. Aber ich wiederhole mich ja eigentlich nur. Hmm.
Ich kenne keine einzige Berufsgruppe, die sich so ausbeuten lässt wie Anwälte/innen.
Ihr seid die neue billige juristisch ausgebildete Arbeitskraft. Mit „ihr“ meine ich lediglich die masochistisch veranlagten Akteuere, die sich in ihrer Selbsterniedrigung gefallen, zu Schnäppchenpreisen hergeben und mit LL.B.‘s - bzgl. Selbstbewusstsein und Gehaltsverhandlung - nicht mithalten können oder wollen, weil sie meinen, mit 2xausr. keine zu hohen Ansprüche stellen zu dürfen.
Aaachhhh jaaa...wie gut mir mein Tee heute wieder schmeckt. Ohne Zucker schmeckt ein schwarzer Tee recht bitter. Ich könnte zwar Zucker hinzugeben. Aber....nöööö...ich will wissen und spüren, wie schön der bittere Geschmack eines Tees sein kann. Mögt ihr es auch manchmal bitter?
Auch wenn es natürlich reißerisch formuliert ist: Der Kern ist doch korrekt.
Ich frage mich ernsthaft, was mit vielen Volljuristen nicht stimmt? Die Ausbildung dauert unglaublich lange und es kann - immer noch und auch IMMER WEITER - unglaublich gut in dieser Branche verdient werden.
Das soll nun überhaupt nicht darüber hinwegtäuschen, dass es arme Teufel gibt, die sich in ihrer Selbständigkeit ausbeuten etc.
Dennoch kenne auch ich KEINE akademische Berufsgruppe mit einer so unglaublich langen Ausbildung (aber auch keine mit einer wesentlich kürzeren...), die über so wenig Selbstbewusstsein verfügt. Die so wenig Achtung vor sich selbst hat (und auch vor anderen).
Wisst ihr, was ich auch komisch finde? Nur hier in diesem Forum wird das Thema Noten so unglaublich hochgehängt. Ich verspreche euch, was ich von einem Partner in meiner Wahlstation hörte.
"Besteh das Examen nur irgendwie mit 4 Punkten. Du wirst dein Ding machen. Es ist völlig egal. MICH (also ihn!) hat in meinem ganzen Berufsleben nicht EIN EINZIGER MANDANT, wirklich niemand, nach Noten gefragt. (Anm.: Sie waren nicht gut). Wenn ich jetzt sage, dass er wirklich SEHR erfolgreich ist, heißt es sowieso wieder, "Troll", was auch immer.
Warum eigentlich? Warum wird alles in diesem Forum belächelt? Warum werden ausreichende Examina teilweise mit einem Einstiegsgehalt verbunden, von dem man in einer Großstadt faktisch quasi unter dem Existenzminimum lebt.
Es gibt einen Markt. Und dieser Markt ist laut Aussage von allen meiner AG-Leitern und auch von den allermeisten Juristen, die ich kenne, vor Corona so gut wie noch nie gewesen. Für jedwede Note. Mir ist bewusst, dass ein 4P.-Kandidat nicht die gleichen Chancen hat wie ein 14.P.-Kandidat. Darüber müssen wir nicht reden. Aber auch ein 2*4P.-Kandidat ist Volljurist und kann mit entsprechendem Einsatz eine sehr gute Karriere machen. Von daher bitte ich einige von euch, sich hier etwas zu zügeln und nicht seine eigene Unzufriedenheit/Frust an anderen auszulassen.
Danke.
Es liegt wohl am Selbstbewusstsein. Andere mit den gleichen Abschlüssen verdienen sich dumm und dämlich während man selber immer wieder beleidigende Gehaltsvorstellungen von unter 2000 netto hört. Wir sind nicht zum Ausbeuten da. Sucht euch ein anderes Opfer, liebe Ausbeutgeber.
10.12.2020, 16:13
(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Würd ich auch nicht, wenn man bedenkt, dass man als Wiss Mit nach dem 1 Stex mehr kriegen kann.
10.12.2020, 16:15
Als Zeitarbeiter bekommt man mit einem b auch schon 60 k mit Übernahmemöglichkeit.
10.12.2020, 16:20
Wir sollten in die Politik gehen und Stellen speziell für vernachlässigte und benachteiligte 2 x a Juristen im ÖD schaffen mit einer eigenen Gehaltsstufe wie 11 E, die nicht unterschritten werden darf und auf die sich kein Verwaltungsfachangestellter bewerben und die Stelle wegschnappen darf.
10.12.2020, 16:43
Und jeder, der einen Volljuristen unter 2000 netto Vollzeit beschäftigt, sollte eine Ausgleichsabgabe an den Fond der arbeitslosen 2 x a Volljuristen e.V. zahlen müssen für unstandesgemäße Beschäftigung...
10.12.2020, 16:44
Och, also für 3.5k brutto anzufangen finde ich fair. ich bevorzuge allerdings auch keine Großstädte.
Es kommt halt auch drauf an, dass man Ärbeit macht, die einem gefällt - für mich jedenfalls ist das sehr wichtig - und wenn man nunmal soziale rechtsgebiete vorzieht, dann wird man nicht reich dadurch, kann aber als partner auch gerne auf seine 50/ 60k kommen.
ich denke, dass das problem auch ist, dass viele nur jura des geldes wegen machen und eigentlich keinen echten spaß daran haben. ich finde hier keine threads darüber, was interessieren könnte, sondern nur gehalt und note... und ein einziges scheiße schmeißen auf andere.
Es kommt halt auch drauf an, dass man Ärbeit macht, die einem gefällt - für mich jedenfalls ist das sehr wichtig - und wenn man nunmal soziale rechtsgebiete vorzieht, dann wird man nicht reich dadurch, kann aber als partner auch gerne auf seine 50/ 60k kommen.
ich denke, dass das problem auch ist, dass viele nur jura des geldes wegen machen und eigentlich keinen echten spaß daran haben. ich finde hier keine threads darüber, was interessieren könnte, sondern nur gehalt und note... und ein einziges scheiße schmeißen auf andere.
10.12.2020, 16:46
(10.12.2020, 16:01)Gast schrieb: Ich habe 7,7 und 7,6 P
Ich akzeptiere nichts unter 60k €.
Sollte ich so nicht unterkommen, mache ich mich selbständig und trete mit denen in Konkurrenz, die mir dieses Gehalt nicht zahlen wollen. So nehme ich denen etwas weg statt diese mir. So einfach sieht die Sache aus.
Hahahahahahahahaa ja, ich bin mir sicher die Boutiquen (das wären Adressen, die über 60k zahlen, aber keine GK sind) zittern bestimmt schon vor einem Berufsanfänger ohne Mandate, der ihnen was "wegnehmen" will. Junge, komm mal bitte in der Realität an, womit willst du dich ohne Berufserfahrung und ohne Mandanten und ohne entsprechende praktische Spezialisierung selbstständig machen? Auch als Youtube Anwalt für Verbrecher wie dieser Typ aus dem anderen Thread?