22.11.2020, 20:50
22.11.2020, 20:52
22.11.2020, 21:00
(22.11.2020, 20:37)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 20:21)Gast schrieb:(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Awa, wenn ich 15 Anwälte habe, dann machen die auch 12 billables am Tag. Bleibt mehr Geld hängen beim Partner.
Wirtschaftlich denken Junge!
In der Praxis hast du Koordinationsverluste ohne Ende, wenn die Teamgröße steigt. Dann kommt es zu nicht abrechenbarer Doppelbearbeitung und endlos vielen Meetings, damit jeder auf dem gleichen Stand ist. Es hat einen Grund, wieso es ist wie es ist. Es funktioniert halt.
Vom Koordinationsverlust habe ich oben ja auch geschrieben.
Und so richtig gut funktionieren tut es ja nicht. Die GKs müssen extrem hohe Einstiegsgehälter zahlen, Stellen sind trotzdem offen und die USA/UK Kollegen haben einen deutlich besseren UBT.
Schau doch mal Tier2/3 an. Da ackern die Partner auch oft 12 Stunden oder mehr und für was? 250-500.000 Euro im Jahr. Da lacht sich der Immo Makler doch schlapp, der denen die Wohnung in FFM oder München verkauft.
Jep manchmal echt traurig. Mein Mitbewohner (nur Abitur)verdient als Makler 200.000. bei gemütlichen 30h
Da müssen auch die gk Anwälte ziemlich lang für Schiffen
22.11.2020, 21:08
(22.11.2020, 20:37)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 20:21)Gast schrieb:(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Awa, wenn ich 15 Anwälte habe, dann machen die auch 12 billables am Tag. Bleibt mehr Geld hängen beim Partner.
Wirtschaftlich denken Junge!
In der Praxis hast du Koordinationsverluste ohne Ende, wenn die Teamgröße steigt. Dann kommt es zu nicht abrechenbarer Doppelbearbeitung und endlos vielen Meetings, damit jeder auf dem gleichen Stand ist. Es hat einen Grund, wieso es ist wie es ist. Es funktioniert halt.
Vom Koordinationsverlust habe ich oben ja auch geschrieben.
Und so richtig gut funktionieren tut es ja nicht. Die GKs müssen extrem hohe Einstiegsgehälter zahlen, Stellen sind trotzdem offen und die USA/UK Kollegen haben einen deutlich besseren UBT.
Schau doch mal Tier2/3 an. Da ackern die Partner auch oft 12 Stunden oder mehr und für was? 250-500.000 Euro im Jahr. Da lacht sich der Immo Makler doch schlapp, der denen die Wohnung in FFM oder München verkauft.
Du scheinst keinerlei Ahnung zu haben, was Partner für Stundensätze in Tier 2 und 3 Kanzleien haben bzw. was deren fleißige Associates an Gewinn für diese erwirtschaften. Die meisten von denen werden locker mit 900.000€ und mehr nach Hause gehen.
22.11.2020, 21:17
900.000 für einen normalen Tier2/3 Partner... auch, hier werden einige später im Berufsleben noch ihr blaues Wunder erleben :D
22.11.2020, 21:22
Vielleicht arbeiten die auch alle so lange, um abends nicht im Berufsverkehr zu stehen, weil das nervt :idea:
22.11.2020, 21:29
Hm, mal aus meiner Erfahrung nach 1 Jahr GK gibt es verschiedene Gründe:
- Mandant meldet sich erst um 17:00 Uhr oder noch später und möchte etwas noch am gleichen Tag bearbeitet haben
- Verschiedene Zeitzonen (vor allem US Mandate)
- Abrechnung nach Stunden führt tendenziell zu mehr Arbeit da mehr Umsatz für die Gehalt d.h. jede Minute länger am Schreibtisch ist aus Sicht der Partner gerechtfertigt
- Generelle Kultur in der Kanzlei z.B. Erreichbarkeit wird erwartet, Partner arbeiten teilweise nicht besonders Effizienz bei der Verteilung von Aufgaben
- Druck Billable Targets zu erreichen
- Mandant meldet sich erst um 17:00 Uhr oder noch später und möchte etwas noch am gleichen Tag bearbeitet haben
- Verschiedene Zeitzonen (vor allem US Mandate)
- Abrechnung nach Stunden führt tendenziell zu mehr Arbeit da mehr Umsatz für die Gehalt d.h. jede Minute länger am Schreibtisch ist aus Sicht der Partner gerechtfertigt
- Generelle Kultur in der Kanzlei z.B. Erreichbarkeit wird erwartet, Partner arbeiten teilweise nicht besonders Effizienz bei der Verteilung von Aufgaben
- Druck Billable Targets zu erreichen
22.11.2020, 21:40
22.11.2020, 22:01
(22.11.2020, 21:29)Gast schrieb: Hm, mal aus meiner Erfahrung nach 1 Jahr GK gibt es verschiedene Gründe:
- Mandant meldet sich erst um 17:00 Uhr oder noch später und möchte etwas noch am gleichen Tag bearbeitet haben
- Verschiedene Zeitzonen (vor allem US Mandate)
- Abrechnung nach Stunden führt tendenziell zu mehr Arbeit da mehr Umsatz für die Gehalt d.h. jede Minute länger am Schreibtisch ist aus Sicht der Partner gerechtfertigt
- Generelle Kultur in der Kanzlei z.B. Erreichbarkeit wird erwartet, Partner arbeiten teilweise nicht besonders Effizienz bei der Verteilung von Aufgaben
- Druck Billable Targets zu erreichen
ich bin der TE - danke für den Einblick.
Würde man dem nicht mit mehr Anwälten entgegensteuern können? In meiner Welt würde ich dann eben ein Team mehr bilden um zu entlasten.
Dann könnte man doch qualitativ mehr leisten, weil pro Mandat mehr Zeit, Ziele genauso einhalten und es könnte etwas auch mal bis zum nächsten Tag warten - oder geht das einfach nicht?
Ist die Arbeit denn inhaltlich wirklich so anspruchsvoll, dass da das Personal fehlt? Ich komme aus einem der schwierigsten Rechtsgebiete (neben Steuerrecht) und bin den Anforderungen mit einem oberen ausreichenden ersten Examen zur vollsten Praxisverwertbarkeit stets gewachsen gewesen und ich habe das weggeschafft an Arbeit, was auch die Anwälte gebracht haben, bei allem Micro drum herum.
22.11.2020, 22:06
du bisch halt ein GEnius