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Situation in Brüssel
Gast
Unregistered
 
#1
06.11.2020, 07:32
Hallo,

ich interessiere mich für Stellen in Brüssel bei deutschen oder UK-Kanzleien. English ist gut, Französsich leider nicht vorhanden. Examen mit 10 im Staatsteil. Aus dem Studium stark im ÖffRecht und EU-Recht (SHK-Tätigkeit in angrenzendem Bereich), aber keinen Bezug zum Kartell-/Wirtschaftsrecht und insbesondere keine GK-Erfahrung. Auslandserfahrung bzw. internationale Kompetenz aber schon.

Es geht um Stellen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Referendar, nicht um Stellen als Associate.

Bezogen auf Brüssel allgemein: Wie "umkämpft" ist der Markt dort? Will da eher "jeder" hin oder eher "keiner"? Wie stehen meine Chanden da tendenziell?

Bezogen auf Corona: Hat sich dort momentan etwas verändert? Hier im Forum wird manchmal ein düsterer Niedergang der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes für Juristen prophezeit oder sogar schon wahrgenommen, während andere den Corona-Einfluss für klein halten oder ganz bestreiten. Egal wie der Corona-Einfluss ist, dem kann ich jetzt sowieso nicht entgehen. Aber gibt es Meinungen/Informationen ganz konkret zu Brüssel?

In den Nachrichten kommt Brüssel aktuell nur sehr schlecht weg. Hat jemand Informationen zum aktuellen Leben in Brüssel aus erster Hand? Sollte man die Stadt momentan unbedingt meinen? Damit meine ich eher die soziale Lage dort bzw. die aktuellen Einschränkungen (wobei ich sowieso eher ein Stubenhocker bin), nicht die gesundheitlichen Fragen bzw. das Vorus selber.

Danke euch im Voraus.
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Gast
Unregistered
 
#2
06.11.2020, 09:30
Gast 
Gast

Vor weniger als 1 Minute
Guten Morgen,

mit deinem Profil solltest Du dir bei den anvisierten Stellen keine Sorge machen. Da wirst Du mit Sicherheit unterkommen. Und das bisschen Französisch - schön, wenn man es hat, braucht man aber nicht. Beihilfe-, Kartell- und Fusionsrecht bringen sie dir dort bei. 

Die Kommunikation mit den Kanzleien ist auch regelmäßig zügig - das klappt sicher. Etwas schwieriger kann es in ausländischen Kanzleien sein, die mit dem deutschen Referendarsystem nicht vertraut sind. Da empfiehlt es sich einen deutschen Partner direkt anzuschreiben und nicht auf die HR zu hoffen.

Wenn Du eh nicht länger bleiben willst, verpflichte dich erstmal nur für drei Monate (ist smoother für Steuer & Sozialversicherung). Allgemein würde ich außerdem empfehlen einen ersten Aufenthalt in Brüssel im Sommer vorzunehmen (es kann da schon viel regnen). Wenn man dann auch noch nur drinnen ist und im Zweifel die Kollegen/innen nicht sieht, wäre ja schade. 

Zu Corona kann ich leider nichts sagen. Mir sind seinerzeit (Aufenthalte: 2015, 2018, 2019) aber wenige Kollegen/innen in Einzimmerwohnungen untergekommen und ich habe selber auch nie eine gefunden. WG scheint da der Regelfall zu sein. Das kann nett sein, wenn man zusammen im Lockdown ist. Kann aber auch scheisse sein, wenn deine Mitbewohner/innen ständig unterwegs sind.
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Gast
Unregistered
 
#3
06.11.2020, 10:24
In Brüssel sind zur Zeit alle "nicht wesentlichen" Geschäfte (also vereinfacht ausgedrückt alles bis auf Supermärkte) geschlossen. In den meisten Stadtteilen gilt auch unter freiem Himmel eine Maskenpflicht. Zu Hause darf man nur noch einzelne Personen empfangen und von 22:00-6:00 Uhr gilt eine Ausgangssperre. Die Krankenhäuser sind wohl nahe der Überlastung, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in der Region um Liège. GKs sind (soweit ich das beurteilen kann) seit März größtenteils im Home Office. Zwischenzeitlich war die Büronutzung freigestellt, wurde aber kaum in Anspruch genommen. Mittlerweile dürfte Home Office wieder verpflichtend sein!?

Insofern: Brüssel ist eine tolle Stadt und du solltest gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Allerdings dürften Ref-Stationen bis auf Weiteres im Home Office stattfinden, sodass du nicht allzu viel von Brüssel mitbekommen dürftest.
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Gast
Unregistered
 
#4
06.11.2020, 13:32
Lern erstmal Französisch und geh lieber nach Luxemburg vorher. Da sprechen sie auch Deutsch und man bezahlt so wenig Steuern, dass man sich auch Zimmer/ Wohnung leisten kann.
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Gast
Unregistered
 
#5
06.11.2020, 13:35
Oder geh nach Österreich/ Schweiz. In der Nähe von Italien kommt man mit Latein und Zeitmaschine bestimmt weiter.
Augen auf bei der Fremdsprachenwahl.
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Gast
Unregistered
 
#6
08.11.2020, 06:50
Zitat:Wenn Du eh nicht länger bleiben willst, verpflichte dich erstmal nur für drei Monate (ist smoother für Steuer & Sozialversicherung). Allgemein würde ich außerdem empfehlen einen ersten Aufenthalt in Brüssel im Sommer vorzunehmen (es kann da schon viel regnen). Wenn man dann auch noch nur drinnen ist und im Zweifel die Kollegen/innen nicht sieht, wäre ja schade.


Zwei Fragen dazu?

Inwiefern ist das "smoother"? Gelten da andere Regelungen?

Viel wichtiger für mich: Welchen Einsatzzeitraum erwarten die Kanzleien da? Sind "nur" 3 Monate für die okay? Es besteht ja eine gewisse Einarbeitzeit.
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Gast
Unregistered
 
#7
08.11.2020, 14:14
Zumindest bei deutscher Kanzlei: Wirst in Belgien besteuert und kriegst dann ein Schreiben vom zuständigen Finanzamt in DEU ausgestellt (heißt glaube ich A-Schein). Reichst du bei der Steuererklärung ein, dass der Betrag in Belgien versteuert ist und fertig aus. Kannst dann auch relativ hohe Pauschalen geltend machen (Verpflegungsmehraufwand / zweiter Haushalt). Mit SozVers müsste ich nochmal 
nachgucken, weiß ich gerade nicht mehr.

Drei Monate ist ja der Regelaufenthalt fürs Refs, da ist das fein. Wird die Mindestzeit sein, die du da sein musst. Das ist nach oben relativ offen. Eine Kollegin war acht Monate in einer großen US-Bude. Und einarbeiten kommt immer auf die Kanzlei an. Im Regelfall gibt es erstmal einen kleinen Rechercheauftrag um zu checken, ob du nicht ganz auf den Kopf gefallen bist. Und dann ergibt sich das on the Job. Recherchen, eigenständige Prüfungen, Protokolle bei Telefonaten / Besprechungen, Botengänge zur KOM, forensische Arbeit, Teilnahme an Seminaren (okay zur Zeit vermutlich nur digital). Das hängt immer vom Team, Partner, Kanzlei, Auslastung und deinem Auftritt ab. Auf jeden Fall sollte man Brüssel als WissMit oder Ref einmal gesehen haben. Selbst, wenn man später etwas anderes macht.
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Gast
Unregistered
 
#8
08.11.2020, 16:03
(08.11.2020, 14:14)Gast schrieb:  Zumindest bei deutscher Kanzlei: Wirst in Belgien besteuert und kriegst dann ein Schreiben vom zuständigen Finanzamt in DEU ausgestellt (heißt glaube ich A-Schein). Reichst du bei der Steuererklärung ein, dass der Betrag in Belgien versteuert ist und fertig aus. Kannst dann auch relativ hohe Pauschalen geltend machen (Verpflegungsmehraufwand / zweiter Haushalt). Mit SozVers müsste ich nochmal 
nachgucken, weiß ich gerade nicht mehr.

Drei Monate ist ja der Regelaufenthalt fürs Refs, da ist das fein. Wird die Mindestzeit sein, die du da sein musst. Das ist nach oben relativ offen. Eine Kollegin war acht Monate in einer großen US-Bude. Und einarbeiten kommt immer auf die Kanzlei an. Im Regelfall gibt es erstmal einen kleinen Rechercheauftrag um zu checken, ob du nicht ganz auf den Kopf gefallen bist. Und dann ergibt sich das on the Job. Recherchen, eigenständige Prüfungen, Protokolle bei Telefonaten / Besprechungen, Botengänge zur KOM, forensische Arbeit, Teilnahme an Seminaren (okay zur Zeit vermutlich nur digital). Das hängt immer vom Team, Partner, Kanzlei, Auslastung und deinem Auftritt ab. Auf jeden Fall sollte man Brüssel als WissMit oder Ref einmal gesehen haben. Selbst, wenn man später etwas anderes macht.

Und warum nur Brüssel und nicht gleich Frankreich? War als Ref in Paris.
Brüssel ist was für welche, die Latein in der Schule hatten...
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Gast
Unregistered
 
#9
08.11.2020, 19:09
(08.11.2020, 16:03)Gast schrieb:  
(08.11.2020, 14:14)Gast schrieb:  Zumindest bei deutscher Kanzlei: Wirst in Belgien besteuert und kriegst dann ein Schreiben vom zuständigen Finanzamt in DEU ausgestellt (heißt glaube ich A-Schein). Reichst du bei der Steuererklärung ein, dass der Betrag in Belgien versteuert ist und fertig aus. Kannst dann auch relativ hohe Pauschalen geltend machen (Verpflegungsmehraufwand / zweiter Haushalt). Mit SozVers müsste ich nochmal 
nachgucken, weiß ich gerade nicht mehr.

Drei Monate ist ja der Regelaufenthalt fürs Refs, da ist das fein. Wird die Mindestzeit sein, die du da sein musst. Das ist nach oben relativ offen. Eine Kollegin war acht Monate in einer großen US-Bude. Und einarbeiten kommt immer auf die Kanzlei an. Im Regelfall gibt es erstmal einen kleinen Rechercheauftrag um zu checken, ob du nicht ganz auf den Kopf gefallen bist. Und dann ergibt sich das on the Job. Recherchen, eigenständige Prüfungen, Protokolle bei Telefonaten / Besprechungen, Botengänge zur KOM, forensische Arbeit, Teilnahme an Seminaren (okay zur Zeit vermutlich nur digital). Das hängt immer vom Team, Partner, Kanzlei, Auslastung und deinem Auftritt ab. Auf jeden Fall sollte man Brüssel als WissMit oder Ref einmal gesehen haben. Selbst, wenn man später etwas anderes macht.

Und warum nur Brüssel und nicht gleich Frankreich? War als Ref in Paris.
Brüssel ist was für welche, die Latein in der Schule hatten...

Brüssel ist vor allem für diejenigen etwas, die Interesse am Europarecht und insbesondere im GK-Kontext am Kartellrecht haben. Dass man als Referendar in ähnlich sinnvoller Art und Weise in Paris mitarbeiten kann, würde ich mal stark bezweiflen...
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Gast
Unregistered
 
#10
08.11.2020, 23:52
(06.11.2020, 13:32)Gast schrieb:  Lern erstmal Französisch und geh lieber nach Luxemburg vorher. Da sprechen sie auch Deutsch und man bezahlt so wenig Steuern, dass man sich auch Zimmer/ Wohnung leisten kann.

Warst du schon einmal in Luxemburg? Dort ist überhaupt nichts los und man hat ja auch noch ein Leben außerhalb der Arbeit.
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