04.11.2020, 23:15
Dieser Thread zeigt eindrücklich, dass die mündliche Prüfung abgeschafft gehört bzw. erheblich weniger gewichtet werden sollte. Unerträgliche Punkteschacherei
04.11.2020, 23:40
gibt schon ein Grund, warum man im 2. sich die Noten im schriftlichen anschaut. Dieses Pseudo Prädikat aus NRW :D
05.11.2020, 00:02
In der schriftlichen haben nicht alle denselben Prüfer. Es wirkt sich wegen derselben Aufgaben weniger krass aus, aber natürlich spielt auch da der Korrektor eine Rolle. Der Unterschied ist nur, dass man mehr Korrektoren hat - wobei man die Zweitkorrektoren eigentlich weglassen kann, soweit die die Note des Erstkorrektors sehen können (so zumindest in bw).
05.11.2020, 00:05
(05.11.2020, 00:02)Gast schrieb: wobei man die Zweitkorrektoren eigentlich weglassen kann, soweit die die Note des Erstkorrektors sehen können (so zumindest in bw).
Läuft in NRW auch nicht anders, von Ausnahmen abgesehen ist offensichtlich, dass die Zweitkorrektoren die Arbeit nichtsmals wirklich lesen und schon gar nicht vom Punktwert abweichen (würde selber wohl auch kein Fass aufmachen, um aus einer 4- eine 5-Pukte-Arbeit zu machen.
Wobei mir aber auch Prüfer bekannt sind, die als Zweitkorrektor nochmals genauer hinsehen und dann auch Vorschläge zur Anpassung der Note machen (in beide Richtungen, tendenziell aber nach oben)
05.11.2020, 12:34
(04.11.2020, 16:07)Gast schrieb:(03.11.2020, 18:28)Gast schrieb:Es gibt viele die härter bewerten. Ob das tatsächlich zu streng ist, ist eine andere Frage. Die Behauptung kommt grds. von Enttäuschten und die suchen - selbst im oberen Bereich - den Fehler selten bei sich, sondern Ärgern sich, dass es mit der Verbesserung nicht klappt. Das gilt von ausreichend auf befriedigend genauso wie von VB auf gut oder 9 auf zweistellig. Es gibt keinen Grund, dass eine entsprechende Erwartungshaltung, dass (angeblich) die Durchschnittsnote mündlich 10 Punkte erfüllt wird, wenn die Leistung nicht stimmt. Vor allem im Hinblick auf die Bedeutung des Aktenvortrags halte ich diese Behauptung auch für fragwürdig.(03.11.2020, 18:13)Gast schrieb: Ich hatte bei B Prüfung.
Menschlich ist er wirklich super.
In der Prüfung wirklich schneller im Kopf,als jeder andere und das zeigt er einem auch deutlich.
Die Bewertung ist streng. Aber auch nicht völlig unfair. Wenn man was kann,gibt es auch entsprechende Noten,aber dann sind 10/11 Pkt. die Grenze.
Wenn das seine "Grundsatz-Grenze" ist, ist die Bewertung natürlich heftigst "unfair", wenn man bedenkt, dass knappe 10 Punkte die Durchschnittsnote in der Mündlichen sind.
Und da der Kerl von diesem Umstand wissen muss, ist er menschlich auch unterste Schublade. Die mündliche Prüfung ist nicht der Ort, um eigene Prinzipien (die für sich genommen ggf. sogar nachvollziehbar sind) durchzudrücken, wohlwissend dass diese Prinzipien völlig exklusiv sind.
Es kann ja nicht sein, dass bereits mit Mitteilung der Kommission praktisch feststeht, dass bei 10 nach oben Schluss ist, wohingehend bei einer anderen Kommission quasi feststeht, dass man nicht mit weniger als 10 (nur Mündliche) rausgehen wird.
Es ist schon absurd sich zu beschweren, dass irgendein Prüfer es wagt, gewisse Ansprüche zu stellen und nicht die hohen Punkte wie Kamelle durch die Gegend zu schmeißen. I.Ü. entscheidet nicht einer allein über die Bewertung. Wenn es also nur Mittelmaß wird, liegt das nicht unbedingt an einem Prüfer. Aber vermutlich ist es nach Deinem Verständnis bereits unfair, dass er es gegenüber den anderen Prüfern wagt, eine eher geringe Punktzahl zu äußern und die dadurch "beeinflusst" werden, da sie sonst mind. 10 Punkte gegeben hätten. Es gibt auch kein Anrecht auf einen protokollfesten Prüfer. Dass macht es natürlich angenehmer, aber Aufgabe ist das allgemeine juristische Wissen zu haben und zeigen und nicht, wer sich am besten auf die paar Fragen eines protokollfesten Prüfers vorbereitet und die Antworten auswendig gelernt hat.
Ich bin übrigens kein Überflieger und hatte in manchen Bereichen der Mündlichen gut abgestaubt, in anderen wurde mir aber gesagt, dass da mehr erwartet wurde und das kann ich durchaus nachvollziehen. Es bringt nichts und ist unangebracht für jemanden, der jetzt als RA oder in der Justiz (oder sonstigen eher wichtigen Positionen) arbeiten will, zu nörgeln, dass andere netter benotete Klausuren, großzügigere Prüfer in der Mündlichen oder unfairerweise im Lotto gewonnen haben, obwohl man selbst schon seit 10 Jahren erfolglos spielt.
Wenn du ihn nicht hattest, dann laber doch nicht so rum. Du hattest Glück.. Punkt.
05.11.2020, 12:37
Prüfer wie Bönders gibt es garantiert auch bei den Klausuren und richten dort ein ähnliches „Blutbad“ an, nur ist der Aufschrei dort nicht so groß. Das System ist einfach nicht gut. Ich plädiere deshalb (mal wieder) dafür, die Juristenausbildung grundlegend zu reformieren...
05.11.2020, 12:56
(05.11.2020, 12:37)Gast schrieb: Prüfer wie Bönders gibt es garantiert auch bei den Klausuren und richten dort ein ähnliches „Blutbad“ an, nur ist der Aufschrei dort nicht so groß. Das System ist einfach nicht gut. Ich plädiere deshalb (mal wieder) dafür, die Juristenausbildung grundlegend zu reformieren...
Sicher. Da wirkt es sich aber nicht so aus, da eine Klausur nur 8 Prozent zählt.
05.11.2020, 13:10
(05.11.2020, 12:56)Gast schrieb:(05.11.2020, 12:37)Gast schrieb: Prüfer wie Bönders gibt es garantiert auch bei den Klausuren und richten dort ein ähnliches „Blutbad“ an, nur ist der Aufschrei dort nicht so groß. Das System ist einfach nicht gut. Ich plädiere deshalb (mal wieder) dafür, die Juristenausbildung grundlegend zu reformieren...
Sicher. Da wirkt es sich aber nicht so aus, da eine Klausur nur 8 Prozent zählt.
Genau (s. mein Beitrag oben). Der Zweitkorrektor KANN zudem schon mal noch was rausreißen. Viele tun es halt nicht, aber hatte schon auch Klausuren, in denen die Zweitkorrektur dann nochmal mehr Punkte gab.
05.11.2020, 13:14
(05.11.2020, 13:10)Gast schrieb:(05.11.2020, 12:56)Gast schrieb:(05.11.2020, 12:37)Gast schrieb: Prüfer wie Bönders gibt es garantiert auch bei den Klausuren und richten dort ein ähnliches „Blutbad“ an, nur ist der Aufschrei dort nicht so groß. Das System ist einfach nicht gut. Ich plädiere deshalb (mal wieder) dafür, die Juristenausbildung grundlegend zu reformieren...
Sicher. Da wirkt es sich aber nicht so aus, da eine Klausur nur 8 Prozent zählt.
Genau (s. mein Beitrag oben). Der Zweitkorrektor KANN zudem schon mal noch was rausreißen. Viele tun es halt nicht, aber hatte schon auch Klausuren, in denen die Zweitkorrektur dann nochmal mehr Punkte gab.
und zwei andere Prüfer in der mündlichen könnten gegen Bönders auch etwas ausrichten – wenn sie es wollten...
05.11.2020, 13:15
(05.11.2020, 12:34)Gast schrieb:(04.11.2020, 16:07)Gast schrieb:(03.11.2020, 18:28)Gast schrieb:Es gibt viele die härter bewerten. Ob das tatsächlich zu streng ist, ist eine andere Frage. Die Behauptung kommt grds. von Enttäuschten und die suchen - selbst im oberen Bereich - den Fehler selten bei sich, sondern Ärgern sich, dass es mit der Verbesserung nicht klappt. Das gilt von ausreichend auf befriedigend genauso wie von VB auf gut oder 9 auf zweistellig. Es gibt keinen Grund, dass eine entsprechende Erwartungshaltung, dass (angeblich) die Durchschnittsnote mündlich 10 Punkte erfüllt wird, wenn die Leistung nicht stimmt. Vor allem im Hinblick auf die Bedeutung des Aktenvortrags halte ich diese Behauptung auch für fragwürdig.(03.11.2020, 18:13)Gast schrieb: Ich hatte bei B Prüfung.
Menschlich ist er wirklich super.
In der Prüfung wirklich schneller im Kopf,als jeder andere und das zeigt er einem auch deutlich.
Die Bewertung ist streng. Aber auch nicht völlig unfair. Wenn man was kann,gibt es auch entsprechende Noten,aber dann sind 10/11 Pkt. die Grenze.
Wenn das seine "Grundsatz-Grenze" ist, ist die Bewertung natürlich heftigst "unfair", wenn man bedenkt, dass knappe 10 Punkte die Durchschnittsnote in der Mündlichen sind.
Und da der Kerl von diesem Umstand wissen muss, ist er menschlich auch unterste Schublade. Die mündliche Prüfung ist nicht der Ort, um eigene Prinzipien (die für sich genommen ggf. sogar nachvollziehbar sind) durchzudrücken, wohlwissend dass diese Prinzipien völlig exklusiv sind.
Es kann ja nicht sein, dass bereits mit Mitteilung der Kommission praktisch feststeht, dass bei 10 nach oben Schluss ist, wohingehend bei einer anderen Kommission quasi feststeht, dass man nicht mit weniger als 10 (nur Mündliche) rausgehen wird.
Es ist schon absurd sich zu beschweren, dass irgendein Prüfer es wagt, gewisse Ansprüche zu stellen und nicht die hohen Punkte wie Kamelle durch die Gegend zu schmeißen. I.Ü. entscheidet nicht einer allein über die Bewertung. Wenn es also nur Mittelmaß wird, liegt das nicht unbedingt an einem Prüfer. Aber vermutlich ist es nach Deinem Verständnis bereits unfair, dass er es gegenüber den anderen Prüfern wagt, eine eher geringe Punktzahl zu äußern und die dadurch "beeinflusst" werden, da sie sonst mind. 10 Punkte gegeben hätten. Es gibt auch kein Anrecht auf einen protokollfesten Prüfer. Dass macht es natürlich angenehmer, aber Aufgabe ist das allgemeine juristische Wissen zu haben und zeigen und nicht, wer sich am besten auf die paar Fragen eines protokollfesten Prüfers vorbereitet und die Antworten auswendig gelernt hat.
Ich bin übrigens kein Überflieger und hatte in manchen Bereichen der Mündlichen gut abgestaubt, in anderen wurde mir aber gesagt, dass da mehr erwartet wurde und das kann ich durchaus nachvollziehen. Es bringt nichts und ist unangebracht für jemanden, der jetzt als RA oder in der Justiz (oder sonstigen eher wichtigen Positionen) arbeiten will, zu nörgeln, dass andere netter benotete Klausuren, großzügigere Prüfer in der Mündlichen oder unfairerweise im Lotto gewonnen haben, obwohl man selbst schon seit 10 Jahren erfolglos spielt.
Wenn du ihn nicht hattest, dann laber doch nicht so rum. Du hattest Glück.. Punkt.
Lächerlich sind die Kommentare teilweise und das auch noch von Erwachsenen. Peinlich! Der Gedanke, dass es andere, vielleicht noch "schlimmere" Prüfer gibt, kommt Dir und anderen offenbar nicht. Außerdem hat derjenige, auf den Du Dich beziehst, klar geschrieben, dass er teilweise auch niedrig bewertet wurde. Im Gegensatz zu den Erwartenden hier, hat er aber etwas Selbstkritik gezeigt und nicht einfach behauptet, er hätte einen unfairen, strengen Prüfer gehabt. Warum schreibst Du Honk dann also etwas von Glück gehabt?
Ich hatte Bönders übrigens damals selbst und bin tatsächlich mit 11 Punkten aus der Mündlichen gegangen; die Klausuren waren übrigens nicht ganz bei 8 Punkten. Das war kein Kindergeburtstag, aber fair und ich habe ziemlich viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt. Es war auch jemand dabei, der das offenbar nicht getan hat und schon bei eher einfachen Sachen nicht viel beitragen konnte. Das hat sich dann natürlich bei der Bewertung gezeigt. Mit Personen, die als angehende Volljuristen so herumjammern und Kuschelnoten mit der Begründung verlangen, dass angeblich die meisten welche bekämen und alles andere unfair sei, kann man kaum Mitgefühl haben, wenn es da nicht ordentlich läuft. Ich sehe jedenfalls nicht ein, warum ich viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung investieren soll und andere bitte automatisch mindestens 9 Punkte bekommen sollen.