29.10.2020, 16:55
Ich habe eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in einer guten Boutique für Arbeitsrecht bekommen.
Gehobenes Doppel-Prädikat und MBA stehen auf der Habenseite.
Zudem habe ich eine ca. 70 Prozent fertig gestellte Doktorarbeit.
Ist diese im Bewerbungsprozess etwas "wert"? Also bekommt man dafür einen GehaltsZuschlag, oder erst mit Verleihung des Titels. Ich weiß, dass die Kanzlei grds. 5k für einen Doktor bezahlt.
Was ist allgemein bei Bewerbungen. Zählt eine fast fertige Arbeit zumindest (wenn nicht beim Gehalt) als Plus hinsichtlich der Qualifikation. Ich denke, ich kann diese binnen eines halben Jahres fertig schreiben
Gehobenes Doppel-Prädikat und MBA stehen auf der Habenseite.
Zudem habe ich eine ca. 70 Prozent fertig gestellte Doktorarbeit.
Ist diese im Bewerbungsprozess etwas "wert"? Also bekommt man dafür einen GehaltsZuschlag, oder erst mit Verleihung des Titels. Ich weiß, dass die Kanzlei grds. 5k für einen Doktor bezahlt.
Was ist allgemein bei Bewerbungen. Zählt eine fast fertige Arbeit zumindest (wenn nicht beim Gehalt) als Plus hinsichtlich der Qualifikation. Ich denke, ich kann diese binnen eines halben Jahres fertig schreiben
29.10.2020, 17:09
(29.10.2020, 16:55)Gast schrieb: Ich habe eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in einer guten Boutique für Arbeitsrecht bekommen.Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Du da jetzt etwas für bekommst. Du bist eben nicht fertig!
Gehobenes Doppel-Prädikat und MBA stehen auf der Habenseite.
Zudem habe ich eine ca. 70 Prozent fertig gestellte Doktorarbeit.
Ist diese im Bewerbungsprozess etwas "wert"? Also bekommt man dafür einen GehaltsZuschlag, oder erst mit Verleihung des Titels. Ich weiß, dass die Kanzlei grds. 5k für einen Doktor bezahlt.
Was ist allgemein bei Bewerbungen. Zählt eine fast fertige Arbeit zumindest (wenn nicht beim Gehalt) als Plus hinsichtlich der Qualifikation. Ich denke, ich kann diese binnen eines halben Jahres fertig schreiben
Zum einen gibt es zudem derzeit ohnehin viele gute Bewerber, d.h. die Kanzleien haben mehr Auswahl als vor Corona (auch welch, die ganz fertig sind), zum anderen gibt es genug Leute, die die Diss. dann im Arbeitsleben tatsächlich doch nie fertig stellen. Da steht dann seit 10 Jahren "laufende Promotion an der Uni XY". Wenn man das 1-2 Jahre da stehen hat, ist es ok, danach wird es äußerst peinlich.
"Allgemein" zählt schon der Dr. übrigens nichts. Es gibt AG, die verlangen ihn für die Einstellung, es gibt welche, die zahlen extra und es gibt welche, denen es völlig egal ist, dass Du einen hast, d.h. er zahlt sich vergütungsmäßig nicht aus. Aber mit "fast fertig" gewinnst Du jedenfalls nichts. Insbesondere kannst Du überhaupt nicht prognostizieren, wie lange es braucht, bis Du den Titel führen darfst. Selbst wenn Du das in einem halben Jahr schaffst, kann es gut sein, dass DV und Zweitgutachter noch ein halbes Jahr oder Jahr brauchen. Und je nach Promotionsordnung musst Du vielleicht noch bis zur Veröffentlichung warten, was je nach Verlag noch ein paar Monate länger dauert. Mit "fast fertig" solltest Du jedenfalls nicht so umgehen - und so klingt es - als wäre es ein Selbstläufer, der Ostern erledigt ist. Insoweit würde ich mich da gehaltstechnisch nicht so aus dem Fenster lehnen.
29.10.2020, 17:30
Das ist ein einfacher Dreisatz: 5.000 EUR x 70% = 3.500 EUR
29.10.2020, 18:01
Natürlich nicht, denn damit kann die Kanzlei nicht werben. Es geht ja auch nicht, dass man hergeht und sagt "ich habe mit meinem Doktorvater über die Promotion gesprochen, das ist der erste Schritt der Promotion, gerundet 1% also macht das dann 50% bitte".
29.10.2020, 18:45
Naja, aber bei baldigem Abschluss hat das schon einen Mehrwert. Ich kann mich auch mit (guten) Vorpunkten bewerben. Da hab ich auch noch kein Examen.
Bei der Qualifikation des TE dürfte der Doktortitel aber sowieso keine Rolle mehr.
Bei der Qualifikation des TE dürfte der Doktortitel aber sowieso keine Rolle mehr.
29.10.2020, 18:59
(29.10.2020, 18:45)Gast schrieb: Naja, aber bei baldigem Abschluss hat das schon einen Mehrwert. Ich kann mich auch mit (guten) Vorpunkten bewerben. Da hab ich auch noch kein Examen.
Bei der Qualifikation des TE dürfte der Doktortitel aber sowieso keine Rolle mehr.
Der Vergleich hinkt. Bei einer Bewerbung mit den Vorpunkten steht der zeitliche Rahmen für das Examen fest, bei einer Diss nicht. Je nach Perfektionismus kann auch eine zu 95% abgeschlossene Diss noch Jahre brauchen oder auch einfach nie fertig gestellt werden.
29.10.2020, 19:05
unfertiger Doktor ist ein Nachteil weil man Zeit dafür aufwenden muss statt Billables zu kloppen
29.10.2020, 19:32
Ihr labert einen Scheiß
29.10.2020, 20:34
29.10.2020, 20:48
Ja klar bekommst du dann schon die 5k on Top. Habe auch nach dem 4. Semester in ner Tier 1 angefangen zu 25k statt 100k(50% erstes Examen und 0% des zweiten, insgesamt ein Viertel).
Kommt dann auch so auf den Briefkopf (cand-Dr.).
Kommt dann auch so auf den Briefkopf (cand-Dr.).