11.10.2020, 10:19
Wobei ich tatsächlich von einem anderen Hamburger Richter persönlich gehört habe, er halte nicht viel von der Uni hamburg, wohl aber die BLS (ich selbst war an keiner Hamburger Uni und mag die Bucerius nicht).
11.10.2020, 10:20
11.10.2020, 11:24
(11.10.2020, 10:20)Gast schrieb:(11.10.2020, 10:19)Gast schrieb: Wobei ich tatsächlich von einem anderen Hamburger Richter persönlich gehört habe, er halte nicht viel von der Uni hamburg, wohl aber die BLS (ich selbst war an keiner Hamburger Uni und mag die Bucerius nicht).
*wohl aber von der BLS
Jep, mein Ausbilder meinte, er nimmt lieber Leute von der BLS. Fand ich ehrlich gesagt ziemlich blöd, aber so etwas gibt es.
11.10.2020, 11:26
(11.10.2020, 00:05)Gast schrieb: Ich habe für jede Station mehrere Zusagen gehabt und habe mich erst zu Beginn des Refs beworben. Man schreibt mehrere Emails und sucht dann aus. So hatte ich auch mehrere Zusagen von Anwaltskanzleien im Ausland für Anwalts- und Wahlstation und das ohne Topnoten.
Und dabei hat mir niemand das Händchen gehalten oder mich getröstet, weil ich nach dem Terroranschlag nicht nach Brüssel konnte, obwohl ich da schon zugewiesen war, weil ich mehrere Zusagen hatte, von denen ich auswählen konnte.
Kommt halt auf die Stationen an. In den Ministerien sollte man sich zB lieber 1 Jahr vorher bewerben, beim AA gibt es auch eine Frist.
11.10.2020, 11:28
Genauso gibt es Richter, die der bls skeptisch gegenüberstehen. Und der ganz großen Mehrheit ist es völlig egal, ob staatliche Uni oder bls. Und zu dieser Mehrheit gehört, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, auch Frau Kaufmann. Aber die Märchenstunde hier nimmt wohl nie ein Ende.
11.10.2020, 11:29
(10.10.2020, 23:46)Gast schrieb: Ist natürlich eine große Leistung, sich rechtzeitig einen Ausbilder vor Refbeginn zu suchen, wenn man aus der eignen "law school" 25 Leute kennt, die im Ref sind und einen vorwarnen. Während Auswärtige oft niemanden im Ref in HH kennen und dementsprechend keine Insiderinfos haben.
Es gibt einen Leitfaden vom Personalrat, wo diese Information drin steht. Außerdem dachte ich, man würde an der Uni so toll lernen, sich durchzukämpfen. Und dann kann man niemanden im entfernten Bekanntenkreis finden, bei dem man sich vorher mal erkundigen kann? Oder zB hier in diesem Forum fragen?
Nur weil man in der Vorlesung immer keinen Sitzplatz gefunden hat, wird man halt nicht selbständiger.
11.10.2020, 11:31
(11.10.2020, 11:28)Gast schrieb: Genauso gibt es Richter, die der bls skeptisch gegenüberstehen. Und der ganz großen Mehrheit ist es völlig egal, ob staatliche Uni oder bls. Und zu dieser Mehrheit gehört, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, auch Frau Kaufmann. Aber die Märchenstunde hier nimmt wohl nie ein Ende.
Selbstverständlich gibt es das. Aber man muss nicht glauben, als BLS Absolvent würde einem von der Hamburger Justiz nur Hass entgegen schlagen, was hier ja so der duktus war.
11.10.2020, 12:42
(11.10.2020, 11:29)Gast schrieb:(10.10.2020, 23:46)Gast schrieb: Ist natürlich eine große Leistung, sich rechtzeitig einen Ausbilder vor Refbeginn zu suchen, wenn man aus der eignen "law school" 25 Leute kennt, die im Ref sind und einen vorwarnen. Während Auswärtige oft niemanden im Ref in HH kennen und dementsprechend keine Insiderinfos haben.
Es gibt einen Leitfaden vom Personalrat, wo diese Information drin steht. Außerdem dachte ich, man würde an der Uni so toll lernen, sich durchzukämpfen. Und dann kann man niemanden im entfernten Bekanntenkreis finden, bei dem man sich vorher mal erkundigen kann? Oder zB hier in diesem Forum fragen?
Nur weil man in der Vorlesung immer keinen Sitzplatz gefunden hat, wird man halt nicht selbständiger.
Das ist doch genau der Punkt: BLSler sind in der Hinsicht nicht selbstständiger, sie müssen es auch nicht sein, weil man natürlich aus Hamburg kommend auch ohne jeden Aufwand erfährt, wie hier das Ref abläuft.
Es wurde hier behauptet, die rechtzeitige Suche eines Ausbilders beweise die Selbstständigkeit der Bucerianer, genau das habe ich aber widerlegt.
An einer staatlichen Uni muss mab deutlich selbstständiger sein. Dass dies trotzdem nicht jeder hinbekommt, ist klar.
11.10.2020, 13:15
Ich war zwar an einer öffentlichen Uni und hätte die Kohle für die Bucerius auch nie in die Hand genommen, aber das driftet hier doch sehr ab.
Meint ihr wirklich, dass man so unglaublich viel selbstständiger wird, weil man seine Vorlesungen und evtl Auslandssemester an der Uni plant? Ich würde sagen, dass das in meiner Persönlichkeitsentwicklung während des Studiums einen untergeordneten Teil eingenommen hat. Auch würde ich nicht sagen, dass nur arrogante Idioten an Privat-Unis gehen oder dass man dort automatisch zu einem wird. Genau das behauptet übrigens der Rest der Welt über Juristen im Allgemeinen und bezieht sich dabei eher nicht auf die Buce. Hab sowohl von der Buce als auch von Unis Leute kennengelernt, die ich mag und die ich nicht mag.
Lasst die Leute doch ihr Geld investieren, wie sie es für richtig halten ohne gleich die Neidkeule zu schwingen. Chillt einfach mal.
Meint ihr wirklich, dass man so unglaublich viel selbstständiger wird, weil man seine Vorlesungen und evtl Auslandssemester an der Uni plant? Ich würde sagen, dass das in meiner Persönlichkeitsentwicklung während des Studiums einen untergeordneten Teil eingenommen hat. Auch würde ich nicht sagen, dass nur arrogante Idioten an Privat-Unis gehen oder dass man dort automatisch zu einem wird. Genau das behauptet übrigens der Rest der Welt über Juristen im Allgemeinen und bezieht sich dabei eher nicht auf die Buce. Hab sowohl von der Buce als auch von Unis Leute kennengelernt, die ich mag und die ich nicht mag.
Lasst die Leute doch ihr Geld investieren, wie sie es für richtig halten ohne gleich die Neidkeule zu schwingen. Chillt einfach mal.
11.10.2020, 14:30
(11.10.2020, 12:42)Gast schrieb: Es wurde hier behauptet, die rechtzeitige Suche eines Ausbilders beweise die Selbstständigkeit der Bucerianer, genau das habe ich aber widerlegt.
Nein, es wurde lediglich eine Anekdote erzählt, die sich nicht so recht mit der hier aufgestellten Behauptung verträgt, im Ref würde sich herausstellen, dass BLS-Absolventen so viel unselbstständiger sein als andere. Woran sich dies zeigen sollte, würde mich übrigens brennend interessieren.