09.10.2020, 14:15
Was ist denn ein herausragendes erstes Examen? 11-12 Punkte?
09.10.2020, 14:30
(09.10.2020, 14:15)Gast schrieb: Was ist denn ein herausragendes erstes Examen? 11-12 Punkte?
Es waren über 13, also auch deutlich von mir entfernt ;) . Wobei man mit 11-12 Punkten und knapp am VB vorbei sicher auch noch gute Aussichten hat. Aber man wird in der Regel dem den Vorzug gewähren, der im 2. Examen näher am Prädikat ist. Nur wenn man mehrere im ähnlichen Bereich hat, wird das erste eben auch berücksichtigt, insbesondere, wenn es so gut ist. Aber selbst 11-12 ist schon vergleichsweise selten.
Wenn Du in der Region bist und über 8,5 hast, würde ich es zumindest nicht von vornherein als aussichtslos ansehen, dass man sich bei Dir meldet. Aber darauf wetten würde ich nicht. Wenn es aber eher 9-10,x im 1. Examen ist und das 2. ist kein VB, dann sind die Chancen extrem gering. Im Zweifel nimmt man eher jemanden mit 9,x im 2. Examen, selbst wenn das 1. befriedigend ist, als jemanden mit befriedigend im 2., der im ersten deutlich besser war, egal wie die Gesamtpunktzahl beider Examina zusammengerechnet ist.
Es geht eben momentan nicht um formale Grenzen, sondern die Vergleichsgruppe. Die ist so stark wie seit vielen Jahren nicht mehr, was folglich die Chancen für Leute ohne VB extrem minimiert.
09.10.2020, 14:41
Ich habe im Staatsteil 11,2 im Ersten und 9,5 im Zweiten. Das dürfte ja nach deinen Ausführungen gut aussehen.
09.10.2020, 14:56
(09.10.2020, 14:41)Gast schrieb: Ich habe im Staatsteil 11,2 im Ersten und 9,5 im Zweiten. Das dürfte ja nach deinen Ausführungen gut aussehen.
Wenn Du Dich im Gespräch nicht als völlig sozial inkompetent zeigst, wirst Du damit sicher in jedem Bundesland reinkommen (vielleicht kurze Wartezeit in HH). Da hast Du vermutlich freie Auswahl.
11.10.2020, 09:35
(09.10.2020, 14:56)Gast schrieb:(09.10.2020, 14:41)Gast schrieb: Ich habe im Staatsteil 11,2 im Ersten und 9,5 im Zweiten. Das dürfte ja nach deinen Ausführungen gut aussehen.
Wenn Du Dich im Gespräch nicht als völlig sozial inkompetent zeigst, wirst Du damit sicher in jedem Bundesland reinkommen (vielleicht kurze Wartezeit in HH). Da hast Du vermutlich freie Auswahl.
Das dürfte auch derzeit für den Einstieg reichen, obwohl Corona die Messlatte schon heftig nach oben gedrückt hat.
11.10.2020, 10:27
(11.10.2020, 09:35)Gast schrieb:(09.10.2020, 14:56)Gast schrieb:(09.10.2020, 14:41)Gast schrieb: Ich habe im Staatsteil 11,2 im Ersten und 9,5 im Zweiten. Das dürfte ja nach deinen Ausführungen gut aussehen.
Wenn Du Dich im Gespräch nicht als völlig sozial inkompetent zeigst, wirst Du damit sicher in jedem Bundesland reinkommen (vielleicht kurze Wartezeit in HH). Da hast Du vermutlich freie Auswahl.
Das dürfte auch derzeit für den Einstieg reichen, obwohl Corona die Messlatte schon heftig nach oben gedrückt hat.
Kann man so pauschal einfach nicht sagen. Kenne in zwei verschiedenen Bundesländern Leute die mit 2 mal 8,x im Juli als Richter genommen wurden. Und noch 2-3 weitere Bekannte, die im ersten VB hatten, im 2. Examen aber „nur“ 8,x erreichten und trotz Corona den Sprung in den Staatsdienst geschafft haben.
Ist von Bundesland zu Bundesland einfach sehr unterschiedlich...
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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11.10.2020, 10:41
Das es von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, ist wohl wahr. In diesem Thread ging es aber spezifisch um Sachsen und darauf bezogen sich auch die Äußerungen der Vorposter.
Mich würden nicht nur die Notenanforderungen interessieren, sondern auch Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und zur ersten Verwendung.
Mich würden nicht nur die Notenanforderungen interessieren, sondern auch Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und zur ersten Verwendung.
13.10.2020, 09:59
(11.10.2020, 10:41)Gast schrieb: Das es von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, ist wohl wahr. In diesem Thread ging es aber spezifisch um Sachsen und darauf bezogen sich auch die Äußerungen der Vorposter.
Mich würden nicht nur die Notenanforderungen interessieren, sondern auch Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und zur ersten Verwendung.
Oh ja, mich ebenso! Meine Noten dürften relativ sicher ausreichen, denke ich, aber ich mache mir auch etwas Sorgen um das Auswahlverfahren an sich. Wie muss man sich das denn vorstellen? Und wie sehr kann man damit rechnen, nahe seines Wohnortes (Leipzig) eingesetzt zu werden?
13.10.2020, 11:14
(13.10.2020, 09:59)Gast_SN schrieb:(11.10.2020, 10:41)Gast schrieb: Das es von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, ist wohl wahr. In diesem Thread ging es aber spezifisch um Sachsen und darauf bezogen sich auch die Äußerungen der Vorposter.
Mich würden nicht nur die Notenanforderungen interessieren, sondern auch Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und zur ersten Verwendung.
Oh ja, mich ebenso! Meine Noten dürften relativ sicher ausreichen, denke ich, aber ich mache mir auch etwas Sorgen um das Auswahlverfahren an sich. Wie muss man sich das denn vorstellen? Und wie sehr kann man damit rechnen, nahe seines Wohnortes (Leipzig) eingesetzt zu werden?
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13.10.2020, 11:56
(13.10.2020, 09:59)Gast_SN schrieb:(11.10.2020, 10:41)Gast schrieb: Das es von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, ist wohl wahr. In diesem Thread ging es aber spezifisch um Sachsen und darauf bezogen sich auch die Äußerungen der Vorposter.
Mich würden nicht nur die Notenanforderungen interessieren, sondern auch Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und zur ersten Verwendung.
Oh ja, mich ebenso! Meine Noten dürften relativ sicher ausreichen, denke ich, aber ich mache mir auch etwas Sorgen um das Auswahlverfahren an sich. Wie muss man sich das denn vorstellen? Und wie sehr kann man damit rechnen, nahe seines Wohnortes (Leipzig) eingesetzt zu werden?
Leipzig ist sowohl laut den (etwas älteren) Berichten im Karrieredossier als auch laut aktueller telefonischer Auskunft des Landesjustizministerium mit Abstand am stärksten nachgefragt – gefolgt von Dresden. Es werde aber auf Ortswünsche Rücksicht genommen, insbesondere wenn Bewerber durch Familie örtlich gebunden seien.