29.09.2020, 11:22
(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
29.09.2020, 12:09
(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
29.09.2020, 12:17
(28.09.2020, 18:34)Gast schrieb:(28.09.2020, 18:05)Gast schrieb:Das liegt dann aber auch an den eigenen Ansprüchen. Ich war Mitte Juli fertig, war dann im Urlaub und hab Anfang August angefangen mich zu bewerben. Konnte ziemlich schnell zwischen mehreren Stellen wählen (sowohl Anwaltschaft, als auch ÖD A13) und hab am 01.09. angefangen zu arbeiten. Noten waren jetzt nicht der Hit, aber ok. (1. knapp unter, 2. knapp über 8).(28.09.2020, 17:52)Gast schrieb:(28.09.2020, 17:41)Gast schrieb:(28.09.2020, 16:02)Gast schrieb: Hey Leute,
meint ihr, dass die Einstellungsstopps langsam rum sind? Was ist eure Einschätzung, wann der Arbeitsmarkt wieder anfangen wird zu brummen?
Kann ich mir nicht vorstellen, es müssen jetzt erstmal die Folgen abgeschätzt werden und es bestehen einfach immer noch zu viele Unsicherheiten. Außerdem gibt es jetzt einen Stau an guten Juristen, die sich auf die wenigen ausgeschriebenen Stellen bewerben. Das wird leider noch etwas dauern bis das Niveau von Ende 2019 auf dem Arbeitsmarkt wieder erreicht wird.
google doch bei google news einfach mal Arbeitsmarkt.
Was Du da von heute und den letzten Tagen siehst, dürfte zumindest etwas mehr Aussagekraft haben, als das, was die ganzen Schwarzseher hier immer schreiben.
Der Aufschwung heißt natürlich nicht, dass einem die Traumjobs vor die Füße fallen und Kanzleien sowie die jeweils gefragten Rechtsgebiete sind schon etwas anderes als die Anstellung bzw. Gesuche bei Unternehmen. Aber es läuft schon länger wieder an, nur wird sich nun durch den ganzen Rückstau auf absehbare Zeit eine höhere Dichte an Anfängern, insbes. mit guten Noten, auf dem Einsteiger-Markt tummeln.
Justiz wird sicher die nächsten 1-2 Jahre, wenn nicht mittelfristig, die höheren Notenanforderungen beibehalten können, bei GK kommt es auf den Bereich und die jeweilige Bewerberanzahl an. Auch da wird es Orte/Gebiete geben, wo es noch ohne VB klappt, während in anderen Bereichen ggf das Examen zweistellig sein muss und 9 Punkte nicht reichen.
Insgesamt ist das jetzt aber allenfalls in sehr geringem Ausmaß der Angst vor Corona anzulasten, sondern eben primär der Tatsache, dass jetzt deutlich mehr Jura-Absolventen ohne Job dastehen als sonst üblich. Gehört einfach mehr Glück dazu als Anfang des Jahres.
Naja Schwarzseher würde ich nicht sagen, ich selbst habe von März bis jetzt gesucht mit nicht ganz so schlechten Noten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es in den letzten Tagen mehr Anzeigen gab als sonst. Viele Kanzleien haben auch immer noch Homeoffice und daher keine große Lust neue Leute währenddessen einzuarbeiten.
Komisch, ich hab fast die gleiche Notenkombi und suche jetzt seit Ende Mai. Habe mich bisher auf alles mögliche (außer Kanzleien) beworben. A13 Stellen sind nach meiner Erfahrung alles andere als einfach zu bekommen, auch nicht bei der Finanz- oder Zollverwaltung
29.09.2020, 12:30
(29.09.2020, 12:09)Gast schrieb:(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
Es wäre mal richtig interessant, ob solche Aussagen auch dann noch kämen, wäre die Note nicht in Erfahrung zu bringen. Ob sich dann anhand der Leistung, des Verhaltens oder woran auch immer die Note dennoch ausmachen ließe?
Ich mag das jedenfalls bezweifeln.
Vor allem: wie groß mag schon der Unterschied sein zwischen einem Kandidaten mit niedrigst möglichem Prädikat und einem, der 0,x Punkte dahinter zurück geblieben ist?
Das ist doch wirklich hanebüchen.
29.09.2020, 12:33
Ist was wahres dran. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass der Unterschied zwischen 8,9 und 9,0 rechnerisch klein sein mag. Allerdings steckt die Intention der Prüfungskommission dahinter, den Kandidaten über die "magische Grenze" heben zu wollen - oder auch nicht. Das ist schon ein Statement.
29.09.2020, 12:35
(29.09.2020, 12:17)Gast schrieb:(28.09.2020, 18:34)Gast schrieb:(28.09.2020, 18:05)Gast schrieb:Das liegt dann aber auch an den eigenen Ansprüchen. Ich war Mitte Juli fertig, war dann im Urlaub und hab Anfang August angefangen mich zu bewerben. Konnte ziemlich schnell zwischen mehreren Stellen wählen (sowohl Anwaltschaft, als auch ÖD A13) und hab am 01.09. angefangen zu arbeiten. Noten waren jetzt nicht der Hit, aber ok. (1. knapp unter, 2. knapp über 8).(28.09.2020, 17:52)Gast schrieb:(28.09.2020, 17:41)Gast schrieb: Kann ich mir nicht vorstellen, es müssen jetzt erstmal die Folgen abgeschätzt werden und es bestehen einfach immer noch zu viele Unsicherheiten. Außerdem gibt es jetzt einen Stau an guten Juristen, die sich auf die wenigen ausgeschriebenen Stellen bewerben. Das wird leider noch etwas dauern bis das Niveau von Ende 2019 auf dem Arbeitsmarkt wieder erreicht wird.
google doch bei google news einfach mal Arbeitsmarkt.
Was Du da von heute und den letzten Tagen siehst, dürfte zumindest etwas mehr Aussagekraft haben, als das, was die ganzen Schwarzseher hier immer schreiben.
Der Aufschwung heißt natürlich nicht, dass einem die Traumjobs vor die Füße fallen und Kanzleien sowie die jeweils gefragten Rechtsgebiete sind schon etwas anderes als die Anstellung bzw. Gesuche bei Unternehmen. Aber es läuft schon länger wieder an, nur wird sich nun durch den ganzen Rückstau auf absehbare Zeit eine höhere Dichte an Anfängern, insbes. mit guten Noten, auf dem Einsteiger-Markt tummeln.
Justiz wird sicher die nächsten 1-2 Jahre, wenn nicht mittelfristig, die höheren Notenanforderungen beibehalten können, bei GK kommt es auf den Bereich und die jeweilige Bewerberanzahl an. Auch da wird es Orte/Gebiete geben, wo es noch ohne VB klappt, während in anderen Bereichen ggf das Examen zweistellig sein muss und 9 Punkte nicht reichen.
Insgesamt ist das jetzt aber allenfalls in sehr geringem Ausmaß der Angst vor Corona anzulasten, sondern eben primär der Tatsache, dass jetzt deutlich mehr Jura-Absolventen ohne Job dastehen als sonst üblich. Gehört einfach mehr Glück dazu als Anfang des Jahres.
Naja Schwarzseher würde ich nicht sagen, ich selbst habe von März bis jetzt gesucht mit nicht ganz so schlechten Noten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es in den letzten Tagen mehr Anzeigen gab als sonst. Viele Kanzleien haben auch immer noch Homeoffice und daher keine große Lust neue Leute währenddessen einzuarbeiten.
Komisch, ich hab fast die gleiche Notenkombi und suche jetzt seit Ende Mai. Habe mich bisher auf alles mögliche (außer Kanzleien) beworben. A13 Stellen sind nach meiner Erfahrung alles andere als einfach zu bekommen, auch nicht bei der Finanz- oder Zollverwaltung
Ein AG Kollege von mir fängt mit einem befriedigend im Ersten und einem ausreichend im Zweiten kommenden Monat bei der Finanzverwaltung NRW an. Ein anderer Bekannter wurde mit 2xvb aufgrund des AC nicht genommen. Es gibt also doch noch Hoffnung, dass neben der Notenfixierung noch andere Auswahlkriterien herangezogen werden. Außerdem sieht man daran mal wieder, dass sich Fragen wie "Ist die Krise vorbei?" eben nicht pauschal beantworten lassen. In Hamburg traditionell schwierig ohne VBs in Gera sieht die Sache anders aus.
Auch wer zwei mal 10 Punkte eingefahren hat kann offensichtlich nicht alles bzw. alles besser. Es wird höchste Zeit, dass mehr Leute merken, dass sich die potentielle Arbeitsleistung nicht nur an 8 Klausuren und einer mündlichen Prüfung ablesen lässt.
29.09.2020, 13:08
(29.09.2020, 12:09)Gast schrieb:(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
Mein Beleid.
29.09.2020, 13:11
(29.09.2020, 12:30)Gast schrieb:(29.09.2020, 12:09)Gast schrieb:(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
Es wäre mal richtig interessant, ob solche Aussagen auch dann noch kämen, wäre die Note nicht in Erfahrung zu bringen. Ob sich dann anhand der Leistung, des Verhaltens oder woran auch immer die Note dennoch ausmachen ließe?
Ich mag das jedenfalls bezweifeln.
Vor allem: wie groß mag schon der Unterschied sein zwischen einem Kandidaten mit niedrigst möglichem Prädikat und einem, der 0,x Punkte dahinter zurück geblieben ist?
Das ist doch wirklich hanebüchen.
Vor allem kommt es (abgesehen davon, dass im Examen leider viel vom Glück abhängt) gerade bei einem Richter auf sehr viele Qualitäten an, die sich anhand des Examens nicht messen lassen.
29.09.2020, 13:24
(29.09.2020, 12:09)Gast schrieb:(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
Achso, ich mit meinen 8,8 Punkten bin also ein schlechterer Richter als jemand mit 9,0 Punkten. Alles klar:D
29.09.2020, 13:47
(29.09.2020, 13:24)Gast schrieb:(29.09.2020, 12:09)Gast schrieb:(29.09.2020, 11:22)Gast schrieb:(29.09.2020, 10:09)Ich Gast schrieb: Ohne doppel VB ist es derzeit beim Staat und den GK schwierig. Vor Corona haben oftmals 2xb (sofern nicht im allzu niedrigen Bereich) schon gereicht, jetzt (und in den kommenden Jahren) ist es halt wieder anders. Als die jetzigen Absolventen mit dem Studium begonnen haben, war es aber ja auch noch so, dass doppel VB erforderlich war. Insofern haben sie jetzt zwar Pech im Vergleich zu denen, die vor einem Jahr fertig wurden und von den niedrigen Einstiegsschwellen profitieren konnten, aber letztlich ist es das, womit sie von Beginn an rechnen konnten (bzw. hätten rechnen müssen).
Und ein Richter mit VB im Zweiten ist mMn auch angenehmer als ein solcher, der nur ein b hat.
Der letzte Satz kann nicht dein Ernst sein.
Doch.
Achso, ich mit meinen 8,8 Punkten bin also ein schlechterer Richter als jemand mit 9,0 Punkten. Alles klar:D
Ja. Um 0.2 Punkte schlechter eben. ;)