23.09.2020, 06:42
23.09.2020, 06:48
(22.09.2020, 23:15)Gast schrieb: Lol, Berlin... Täglich neue Meldungen aus Deutschlands größtem Irrenhaus.
Für ein aktuelles Beispiel einfach „Berliner Landesbedienstete Schwarzfahrer“ googlen und den Artikel der Berliner Zeitung aufrufen.
Failed city.
Genau, eine failed City, weil es Vorschläge dafür gibt, wie man mit der Sprache nicht diskriminiert :rolleyes:
23.09.2020, 07:51
(23.09.2020, 06:48)Gast schrieb:(22.09.2020, 23:15)Gast schrieb: Lol, Berlin... Täglich neue Meldungen aus Deutschlands größtem Irrenhaus.
Für ein aktuelles Beispiel einfach „Berliner Landesbedienstete Schwarzfahrer“ googlen und den Artikel der Berliner Zeitung aufrufen.
Failed city.
Genau, eine failed City, weil es Vorschläge dafür gibt, wie man mit der Sprache nicht diskriminiert :rolleyes:
Ich denke der Kollege will darauf hinaus (und das sehe ich (und wohl viele andere auch) durchaus auch so), dass die Stadt drängendere Probleme hat, als dass sprachlich alle drei Geschlechter (ich erachte hier intersexuell aus vereinfachungsgründen als drittes Geschlecht) angesprochen werden.
23.09.2020, 07:57
(23.09.2020, 07:51)Gast schrieb:(23.09.2020, 06:48)Gast schrieb:(22.09.2020, 23:15)Gast schrieb: Lol, Berlin... Täglich neue Meldungen aus Deutschlands größtem Irrenhaus.
Für ein aktuelles Beispiel einfach „Berliner Landesbedienstete Schwarzfahrer“ googlen und den Artikel der Berliner Zeitung aufrufen.
Failed city.
Genau, eine failed City, weil es Vorschläge dafür gibt, wie man mit der Sprache nicht diskriminiert :rolleyes:
Ich denke der Kollege will darauf hinaus (und das sehe ich (und wohl viele andere auch) durchaus auch so), dass die Stadt drängendere Probleme hat, als dass sprachlich alle drei Geschlechter (ich erachte hier intersexuell aus vereinfachungsgründen als drittes Geschlecht) angesprochen werden.
Du alter weißer Mann du
23.09.2020, 08:09
Man kann ja trotzdem wunderbar in Berlin leben und arbeiten. Sobald man außerhalb der S Bahn rings wohnt, bekommt man von der RRG spinnereien schon viel weniger mit ;) man kann sehr mittelstädtisch leben, natürlich mit den vorzügen einer Metropole. In Berlin ist eigentlich die Anbindung am wichtigsten, nicht die tatsächliche Distanz
23.09.2020, 09:06
Berlin ist eine tolle multikulturelle Stadt! :) Dass immer wieder Dorfheinis, für die Hamburg schon riesig ist, Berlin bashen, sollte man dabei ausblenden. Ich als Hamburgerin fühle mich aber auch in Hamburg wohl und finde die Stadt zum Leben super.
Es ist keine Entscheidung für die Ewigkeit. Probier aus, worauf du Lust hast und richte dich dabei nicht nur nach JURA.
Es ist keine Entscheidung für die Ewigkeit. Probier aus, worauf du Lust hast und richte dich dabei nicht nur nach JURA.
23.09.2020, 12:43
(23.09.2020, 06:48)Gast schrieb:(22.09.2020, 23:15)Gast schrieb: Lol, Berlin... Täglich neue Meldungen aus Deutschlands größtem Irrenhaus.
Für ein aktuelles Beispiel einfach „Berliner Landesbedienstete Schwarzfahrer“ googlen und den Artikel der Berliner Zeitung aufrufen.
Failed city.
Genau, eine failed City, weil es Vorschläge dafür gibt, wie man mit der Sprache nicht diskriminiert :rolleyes:
Korrekt, weil man in solchem Schwachsinn "Diskriminierung" überhaupt zu erkennen vermag und weil es eben ein failed state ist - wie jedes rot/rote Projekt. Eher würde ich freiwillig auf den Meeresgrund ziehen, als in Berlin zu wohnen. Ein furchtbarer Moloch, alles dreckig, ekelhaft versifft, überall kaputte Gestalten bei denen man nicht weiß, ob die Obdachlose sein sollen oder "was mit Medien" macher. Überall irgendwelche super "kritischen" Hipster mit ihren veganen Soja Milch Schnitzeln, die sich Gedanken darüber machen wie man "die Welt retten" kann, während sie ein "Projekt" durchziehen. Boah ne, alles, nur nicht Berlin.
Hamburg ist dagegen super. Schön reich, schön sauber (zumindest die zentralen Viertel, wo man wohnen möchte) weniger Asis, die Polizei greift vernünftig gegen asoziale Strukturen durch, es wird Geld verdient aber dabei hanseatisch bescheiden geblieben. Gibt sicher ähnlich schöne Städte, München zum Beispiel, aber es gibt in Deutschland kaum etwas widerlicheres als Berlin.
*Achtung: Polemik als Stilmittel, nicht direkt ausrasten plz ;)
23.09.2020, 13:14
Als Erfahrener auf beiden Märkten geht meine Empfehlung ganz klar an Hamburg:
Dort sind die Wirtschaft und dementsprechend der Kanzleimarkt und die Unternehmenslandschaft um einiges größer. Aufgrund des um einiges breiteren Auswahlangebots an juristischen Arbeitgebern bestehen um einiges bessere Aufstiegs- und Wechselmöglichkeiten.
Hamburg hat wirtschaftlich und kanzleitechnisch gewachsenere Strukturen und bietet damit Bessere berufliche Perspektiven. Die Berliner Wirtschaft dagegen hat trotz des Hauptstadtstatus auch 30 Jahre nach Wiedervereinigung die Wirtschaftliche Stärke Hamburgs nicht erreicht. Der Kanzleimarkt gerade im Wirtschatsrecht ist instabil, wenn nicht gar fragil. Abgänge ganzer Teams stehen fast auf der Tagesordnung, wie die jüngst gehäuften JUVE Meldungen über die Personellen Einbrüche bei Baker eindrucksvoll belegen.
Berlin ist nicht mehr als ein Event, das man im Urlaub oder am Wochenende besuchen kann. Willst du aber beruflich was erreichen, dann geh nach Hamburg. Ich hab in Berlin angefangen. Karriere gemacht habe ich in Hamburg. Diesen sinnlosen Umweg möchte ich dir gerne ersparen. Alles Gute Dir für Hamburg!
Dort sind die Wirtschaft und dementsprechend der Kanzleimarkt und die Unternehmenslandschaft um einiges größer. Aufgrund des um einiges breiteren Auswahlangebots an juristischen Arbeitgebern bestehen um einiges bessere Aufstiegs- und Wechselmöglichkeiten.
Hamburg hat wirtschaftlich und kanzleitechnisch gewachsenere Strukturen und bietet damit Bessere berufliche Perspektiven. Die Berliner Wirtschaft dagegen hat trotz des Hauptstadtstatus auch 30 Jahre nach Wiedervereinigung die Wirtschaftliche Stärke Hamburgs nicht erreicht. Der Kanzleimarkt gerade im Wirtschatsrecht ist instabil, wenn nicht gar fragil. Abgänge ganzer Teams stehen fast auf der Tagesordnung, wie die jüngst gehäuften JUVE Meldungen über die Personellen Einbrüche bei Baker eindrucksvoll belegen.
Berlin ist nicht mehr als ein Event, das man im Urlaub oder am Wochenende besuchen kann. Willst du aber beruflich was erreichen, dann geh nach Hamburg. Ich hab in Berlin angefangen. Karriere gemacht habe ich in Hamburg. Diesen sinnlosen Umweg möchte ich dir gerne ersparen. Alles Gute Dir für Hamburg!
23.09.2020, 13:45
Hamburg empfand ich als Nicht-Hamburger eher schwierig, auch wenn Norddeutsche tendenziell freundlich und zurückhaltend sind, fand ich, dass es in Hamburg schon eher elitär zugeht. Auch mit einem Großkanzlei-Gehalt ist man (selbst als junger Partner) nur ein kleines Licht, ist einfach sehr viel altes Geld vorhanden. Auf mich hat die Stadt einen “satten” Eindruck gemacht und als junger Mensch habe ich mich nicht so wohl gefühlt. Ich glaube, wenn man später mal Kinder und das nötige Kleingeld hat, ist Hamburg super lebenswert. Auch das Nachtleben hat mir in Hamburg besser gefallen als in Berlin, mehr kleine Bars (z.B. Hamburger Berg) und weniger harte Tür und diese anstrengede Rave-Szene in Berlin.
Als Stadt finde ich Berlin momentan aber viel spannender. Hamburg ähnelt am Ende des Tages insbesondere in der Innenstadt eher einer kleineren Stadt. In Berlin gibt es unglaublich viel zu entdecken in den unterschiedlichen Bezirken. Die Wege sind allerdings lang und Freunde sieht man seltener als gewünscht. Auch gibt es sicherlich unschönere Anblicke, was Obdachlosigkeit und Drogenkonsum angeht in Berlin, des Weiteren stinkt es tatsächlich häufig an vielen Ecken. Die Berliner Schnauze muss man abkönnen, ich finde sie authentisch und irgendwie sympathisch. Die Hauptstadt hat eine andere Energie, viel offener, politischer und internationaler, finde ich, und das Kulturangebot ist unschlagbar.
Jobmäßig kann ich es schwer einschätzen, habe aber das Gefühl, dass Berlin hier in den nächsten Jahren mit der florierenden Startup-Szene viele Möglichkeiten bietet. Natürlich auch viele Jobs im ÖD, dafür weniger Großkanzleien.
Als Stadt finde ich Berlin momentan aber viel spannender. Hamburg ähnelt am Ende des Tages insbesondere in der Innenstadt eher einer kleineren Stadt. In Berlin gibt es unglaublich viel zu entdecken in den unterschiedlichen Bezirken. Die Wege sind allerdings lang und Freunde sieht man seltener als gewünscht. Auch gibt es sicherlich unschönere Anblicke, was Obdachlosigkeit und Drogenkonsum angeht in Berlin, des Weiteren stinkt es tatsächlich häufig an vielen Ecken. Die Berliner Schnauze muss man abkönnen, ich finde sie authentisch und irgendwie sympathisch. Die Hauptstadt hat eine andere Energie, viel offener, politischer und internationaler, finde ich, und das Kulturangebot ist unschlagbar.
Jobmäßig kann ich es schwer einschätzen, habe aber das Gefühl, dass Berlin hier in den nächsten Jahren mit der florierenden Startup-Szene viele Möglichkeiten bietet. Natürlich auch viele Jobs im ÖD, dafür weniger Großkanzleien.
23.09.2020, 14:28
Ich bin aus Berlin nach Süddeutschland ausgewandert, weil der Arbeitsmarkt in Berlin und auch alles andere einfach schrecklich ist. Es ist nicht nur schwer, in Berlin überhaupt eine Stelle zu finden: die Bedingungen sind idR äußerst schlecht, was Urlaub, Gehalt und Belastung angeht. Dazu kommt, dass einige gute Absolventen überproportional aus Liefestyle-Erwägungen nach Berlin wollen, was die Stellensuche zunehmend erschwert. Geh dorthin oder bleib dort, wo die gut zahlende Mandantschaft sitzt (man kann mal bei Google nach Karten über die Verteilung von Vermögen oder der Sitze von Dax-Unternehmen oder des durchschnittlichen Einkommens privater Haushalte o.ä. unter "Bilder" suchen).
Das gilt nicht nur für Anwälte, sondern auch für die Justiz, da dort auch häufiger das Vermögen vorhanden ist, um sich gerichtliche Auseinandersetzungen leisten zu können. Entsprechend ist der Personalbedarf in der Justiz hier im Süden auch höher. Am Ende geht es um dieselben Sachen/Inhalte und ggf sogar eine höhere Arbeitsbelastung in Berlin, da der Arbeitgeber wirtschaftlich zu schwach ist, mehr Personal einzustellen. Im Ergebnis findet man außerhalb Berlins leichter einen besser bezahlten Job.
Ich kann hier nur warnen, ob man sich das 30-40 Jahre lang bis zur Rente antun möchte, unter schlechteren Bedingungen leben zu müssen als man es sonst überall in Deutschland könnte.
Das gilt nicht nur für Anwälte, sondern auch für die Justiz, da dort auch häufiger das Vermögen vorhanden ist, um sich gerichtliche Auseinandersetzungen leisten zu können. Entsprechend ist der Personalbedarf in der Justiz hier im Süden auch höher. Am Ende geht es um dieselben Sachen/Inhalte und ggf sogar eine höhere Arbeitsbelastung in Berlin, da der Arbeitgeber wirtschaftlich zu schwach ist, mehr Personal einzustellen. Im Ergebnis findet man außerhalb Berlins leichter einen besser bezahlten Job.
Ich kann hier nur warnen, ob man sich das 30-40 Jahre lang bis zur Rente antun möchte, unter schlechteren Bedingungen leben zu müssen als man es sonst überall in Deutschland könnte.