21.09.2020, 20:49
(21.09.2020, 20:46)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:41)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:33)Gast schrieb: "Letztes Jahr waren es noch 600 Euro."
Der Referendar"lohn" war auch mal niedriger im Vergleich zu heute. Wurde halt an die Lebenserhaltungskosten angepasst. Denn alles wird mit der Zeit teurer. Führer hat die Kugel Eis nur ein paar Pfennige gekostet...
Und, mal ganz im Ernst, dass der Verbesserungsversuch nicht gratis ist, sondern etwas kostet, ist doch kein Geheimnis. Während des Refs (immerhin zwei Jahre) hatte man doch die Möglichkeit, ein kleines bisschen anzusparen. Hatten in meiner AG damals viele so gemacht, weil man nie sicher sein kann, wie die eigene Kampagne schlussendlich laufen wird.
Wieso sind wir eigentlich alle Juristen, aber keiner argumentiert juristisch. Der Staat kann nicht nach freiem Ermessen irgendwelche Gebühren erheben, die müssen auch der Höhe nach gerechtfertigt sein. Es muss also ein Verwaltungsaufwand in entsprechender Höhe entstehen. Und darauf kommt es an und nicht auf irgendwelche gerechtigkeitserwägungen.
Meine Vermutung zur Aufschlüsselung des Verwaltungsaufwands hatte ich bereits oben dargelegt. Bitte sehr. Gerne geschehen.
Wieso sind wir eigentlich alle Juristen, aber keiner liest die Beiträge hier im Forum chronologisch und vor allem sinnerfassend? :P
Ich meinte damit auch nicht deinen Beitrag, sondern die anderen Erwägungen. Ich würde sich unter Berücksichtigung deiner Überlegungen anzweifeln, dass Kosten in dieser Höhe enstehen. Man muss diese ja auch auf alle Teilnehmer umlegen und die Korrektoren bekommen pro Klausur extrem wenig. Geschrieben wird oft in den Räumen des OLG, die Klausuren müssen ohnehin für die Erstversuchler erstellt werden. Bleibt nur die mündliche Prüfung. Was bekommt man denn als mündlicher Prüfer so pro Tag?
21.09.2020, 21:04
(21.09.2020, 20:44)still not Krösus schrieb:(21.09.2020, 20:20)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:06)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:03)Gast schrieb:(21.09.2020, 19:24)Gast schrieb: plus Räume und Aufsicht. Das ist sehr günstig für so eine große Prüfung. Schaut halt was die Prüfung fürs Anwaltsnotariat kostet nämlich 2700€Schön. Aber wir sind Referendare, die eine "Unterhaltsbeihilfe' bekommen.
Das sehe ich ähnlich.
Das ganze Leben ist nunmal nicht fair oder kostenlos. Man hat eine erste gratis-Chance. Danach hat man die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen. Das verursacht aber eben auch Kosten. Nach der dem ersten bestandenen Versuch ist man außerdem kein Referendar mehr, sondern könnte als Volljurist beruflich starten und es davon finanzieren. Es ist eben ein gutes Investment. Niemand muss die Verbesserung in Anspruch nehmen. Wer sie möchte, muss halt zahlen.
Eigentlich sollte man auch dankbar sein, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Wäre ja noch krasser, wenn die Verbesserung gar nicht möglich wäre und man mit der ersten Note leben müsste.
Wer einen zweiten Ablauf gratis möchte, muss halt spätestens bei der Mündlichen durchfallen. Dazu würde ich allerdings keinem ernsthaft raten.
Eindrucksvoller Beweis für die Effektivität dieses Ausbildungssytems hinsichtlich charakterlicher Prägung: „das ganze Leben ist halt nicht fair...“ Da wäre es doch an uns etwas in die Wege zu leiten. Einerseits bzgl der Höhe im Generellen und gerade unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen sowie anderseits derzeit ganz speziell bzgl der Umstände der Examensvorbereitung der Durchgänge seit Mai. Solange es bei so undifferenzierten Antworten bleibt, hat es jeweils hoffentlich nicht für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Job gereicht! Allerdings sind die trolligen Antworten ja erfreulicherweise in der deutlichen Minderheit. Was dieses Problem und auch die 25%igen - völlig willkürlichen - Abzüge angeht, wird es wohl jeweils an einem (potentiell) Klagebefugten fehlen. Denn wenn man durch ist, ist man durch. Und wenn man drin ist, ist der Eintrag in der Personalakte wenig sexy (#Mündlichelässtgrüssen). Was für ein perverses System. Alternative Lösungswege abseits dieser Lösungsskizze sind - entgegen der Praxis - ausdrücklich erwünscht
Eine weitere, komplette Prüfung verursacht nun einmal Kosten! Das ganze Prozedere ist doch keine Wohltätigkeitsveranstaltung.
Und das "fair" war vielmehr darauf bezogen, dass sich manche das Ganze nunmal leichter leisten können, wohingegen andere sich das während des Refs zusammensparen müssen.
Ganz nüchtern betrachtet ist und bleibt es aber nunmal ein freiwilliges Privatvergnügen.
"... Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen"... man, man, man. Hier wird das aber nun echt hoch stilisiert. Man wird doch nicht gleich zu einem quasi-Opfer des Examens, nur weil man hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist.
Es ist hier hoffentlich allen klar, dass es den Verbesserungsversuch nicht immer gab?
Seid doch froh, dass es ihn jetzt gibt. Man stelle sich mal vor, dass das Angebot irgendwann wieder eingestellt werden würde, nur weil jemand auf die Idee kam, wegen der 750€ Kosten zu klagen... Nochmal: es verursacht einen behördlichen Mehraufwand, Personalkosten usw.
21.09.2020, 21:16
(21.09.2020, 21:04)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:44)still not Krösus schrieb:(21.09.2020, 20:20)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:06)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:03)Gast schrieb: Schön. Aber wir sind Referendare, die eine "Unterhaltsbeihilfe' bekommen.
Das sehe ich ähnlich.
Das ganze Leben ist nunmal nicht fair oder kostenlos. Man hat eine erste gratis-Chance. Danach hat man die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen. Das verursacht aber eben auch Kosten. Nach der dem ersten bestandenen Versuch ist man außerdem kein Referendar mehr, sondern könnte als Volljurist beruflich starten und es davon finanzieren. Es ist eben ein gutes Investment. Niemand muss die Verbesserung in Anspruch nehmen. Wer sie möchte, muss halt zahlen.
Eigentlich sollte man auch dankbar sein, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Wäre ja noch krasser, wenn die Verbesserung gar nicht möglich wäre und man mit der ersten Note leben müsste.
Wer einen zweiten Ablauf gratis möchte, muss halt spätestens bei der Mündlichen durchfallen. Dazu würde ich allerdings keinem ernsthaft raten.
Eindrucksvoller Beweis für die Effektivität dieses Ausbildungssytems hinsichtlich charakterlicher Prägung: „das ganze Leben ist halt nicht fair...“ Da wäre es doch an uns etwas in die Wege zu leiten. Einerseits bzgl der Höhe im Generellen und gerade unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen sowie anderseits derzeit ganz speziell bzgl der Umstände der Examensvorbereitung der Durchgänge seit Mai. Solange es bei so undifferenzierten Antworten bleibt, hat es jeweils hoffentlich nicht für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Job gereicht! Allerdings sind die trolligen Antworten ja erfreulicherweise in der deutlichen Minderheit. Was dieses Problem und auch die 25%igen - völlig willkürlichen - Abzüge angeht, wird es wohl jeweils an einem (potentiell) Klagebefugten fehlen. Denn wenn man durch ist, ist man durch. Und wenn man drin ist, ist der Eintrag in der Personalakte wenig sexy (#Mündlichelässtgrüssen). Was für ein perverses System. Alternative Lösungswege abseits dieser Lösungsskizze sind - entgegen der Praxis - ausdrücklich erwünscht
Eine weitere, komplette Prüfung verursacht nun einmal Kosten! Das ganze Prozedere ist doch keine Wohltätigkeitsveranstaltung.
Und das "fair" war vielmehr darauf bezogen, dass sich manche das Ganze nunmal leichter leisten können, wohingegen andere sich das während des Refs zusammensparen müssen.
Ganz nüchtern betrachtet ist und bleibt es aber nunmal ein freiwilliges Privatvergnügen.
"... Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen"... man, man, man. Hier wird das aber nun echt hoch stilisiert. Man wird doch nicht gleich zu einem quasi-Opfer des Examens, nur weil man hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist.
Es ist hier hoffentlich allen klar, dass es den Verbesserungsversuch nicht immer gab?
Seid doch froh, dass es ihn jetzt gibt. Man stelle sich mal vor, dass das Angebot irgendwann wieder eingestellt werden würde, nur weil jemand auf die Idee kam, wegen der 750€ Kosten zu klagen... Nochmal: es verursacht einen behördlichen Mehraufwand, Personalkosten usw.
Was ändert das an der Tatsache, dass diese Höhe in Anbetracht der wenig üppigen (aber mMn dennoch in der Höhe für den Unterhalt in der jeweiligen Zeit des Bezug angemessenen) Unterhaltsbeihilfe absolut absurd ist? Zwei Drittel eines gerade auskömmlichen Unterhalts pro Monat sollen gesparrt werden können? Das stellt eine prohibitive Gebühr da. Und genau das ist - wie von trolligen Trollingern schön herausgestellt - nicht in Ordnung. Dass es dennoch passiert ändert nichts daran, dass es dennoch so gehandhabt wird ?
21.09.2020, 21:22
Ich habe die Diskussion aufmerksam verfolgt und bin der Meinung, dass beide Seiten gute Argumente liefern (Juristen halt). Aber wie bereits erwähnt wurde, haben wir unser Examen während einer weltweiten Pandemie geschrieben. Dieses ewige Gerede vom Corona-Bonus habe ich sowieso nie geglaubt. Dem war ja auch offensichtlich nicht so. Aber man könnte wirklich bzgl. der Kosten eines Verbesserungsversuches einen kleinen Bonus gewähren. Andere Bundesländer kriegen das ja auch hin. Auch unsere Vorgänger würden sich bestimmt nicht darüber aufregen, wohingegen bei einem Kuschelexamen der Aufschrei groß gewesen wäre. Meine Meinung :)
21.09.2020, 22:02
(21.09.2020, 21:22)Gast schrieb: Ich habe die Diskussion aufmerksam verfolgt und bin der Meinung, dass beide Seiten gute Argumente liefern (Juristen halt). Aber wie bereits erwähnt wurde, haben wir unser Examen während einer weltweiten Pandemie geschrieben. Dieses ewige Gerede vom Corona-Bonus habe ich sowieso nie geglaubt. Dem war ja auch offensichtlich nicht so. Aber man könnte wirklich bzgl. der Kosten eines Verbesserungsversuches einen kleinen Bonus gewähren. Andere Bundesländer kriegen das ja auch hin. Auch unsere Vorgänger würden sich bestimmt nicht darüber aufregen, wohingegen bei einem Kuschelexamen der Aufschrei groß gewesen wäre. Meine Meinung :)
Ich dachte, es sei so, dass zumindest einige Länder kostenlos den Verbesserungsversuch anbieten, darunter auch NRW. Meinte ich gelesen zu haben, aber ich bin nicht ganz sicher.
21.09.2020, 22:13
(21.09.2020, 20:44)still not Krösus schrieb:(21.09.2020, 20:20)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:06)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:03)Gast schrieb:(21.09.2020, 19:24)Gast schrieb: plus Räume und Aufsicht. Das ist sehr günstig für so eine große Prüfung. Schaut halt was die Prüfung fürs Anwaltsnotariat kostet nämlich 2700€Schön. Aber wir sind Referendare, die eine "Unterhaltsbeihilfe' bekommen.
Das sehe ich ähnlich.
Das ganze Leben ist nunmal nicht fair oder kostenlos. Man hat eine erste gratis-Chance. Danach hat man die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen. Das verursacht aber eben auch Kosten. Nach der dem ersten bestandenen Versuch ist man außerdem kein Referendar mehr, sondern könnte als Volljurist beruflich starten und es davon finanzieren. Es ist eben ein gutes Investment. Niemand muss die Verbesserung in Anspruch nehmen. Wer sie möchte, muss halt zahlen.
Eigentlich sollte man auch dankbar sein, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Wäre ja noch krasser, wenn die Verbesserung gar nicht möglich wäre und man mit der ersten Note leben müsste.
Wer einen zweiten Ablauf gratis möchte, muss halt spätestens bei der Mündlichen durchfallen. Dazu würde ich allerdings keinem ernsthaft raten.
Eindrucksvoller Beweis für die Effektivität dieses Ausbildungssytems hinsichtlich charakterlicher Prägung: „das ganze Leben ist halt nicht fair...“ Da wäre es doch an uns etwas in die Wege zu leiten. Einerseits bzgl der Höhe im Generellen und gerade unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen sowie anderseits derzeit ganz speziell bzgl der Umstände der Examensvorbereitung der Durchgänge seit Mai. Solange es bei so undifferenzierten Antworten bleibt, hat es jeweils hoffentlich nicht für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Job gereicht! Allerdings sind die trolligen Antworten ja erfreulicherweise in der deutlichen Minderheit. Was dieses Problem und auch die 25%igen - völlig willkürlichen - Abzüge angeht, wird es wohl jeweils an einem (potentiell) Klagebefugten fehlen. Denn wenn man durch ist, ist man durch. Und wenn man drin ist, ist der Eintrag in der Personalakte wenig sexy (#Mündlichelässtgrüssen). Was für ein perverses System. Alternative Lösungswege abseits dieser Lösungsskizze sind - entgegen der Praxis - ausdrücklich erwünscht
direkt nach 5 Wörtern aufgehört zu lesen, wird dem Richter bei deinen Schriftsätzen wohl nicht anders gehen, der arme.
21.09.2020, 22:17
In Hamburg kostet der Verbesserungsversuch übrigens 800€ bei niedrigerer Unterhaltsbeihilfe...
21.09.2020, 22:18
(21.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:44)still not Krösus schrieb:(21.09.2020, 20:20)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:06)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:03)Gast schrieb: Schön. Aber wir sind Referendare, die eine "Unterhaltsbeihilfe' bekommen.
Das sehe ich ähnlich.
Das ganze Leben ist nunmal nicht fair oder kostenlos. Man hat eine erste gratis-Chance. Danach hat man die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen. Das verursacht aber eben auch Kosten. Nach der dem ersten bestandenen Versuch ist man außerdem kein Referendar mehr, sondern könnte als Volljurist beruflich starten und es davon finanzieren. Es ist eben ein gutes Investment. Niemand muss die Verbesserung in Anspruch nehmen. Wer sie möchte, muss halt zahlen.
Eigentlich sollte man auch dankbar sein, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Wäre ja noch krasser, wenn die Verbesserung gar nicht möglich wäre und man mit der ersten Note leben müsste.
Wer einen zweiten Ablauf gratis möchte, muss halt spätestens bei der Mündlichen durchfallen. Dazu würde ich allerdings keinem ernsthaft raten.
Eindrucksvoller Beweis für die Effektivität dieses Ausbildungssytems hinsichtlich charakterlicher Prägung: „das ganze Leben ist halt nicht fair...“ Da wäre es doch an uns etwas in die Wege zu leiten. Einerseits bzgl der Höhe im Generellen und gerade unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen sowie anderseits derzeit ganz speziell bzgl der Umstände der Examensvorbereitung der Durchgänge seit Mai. Solange es bei so undifferenzierten Antworten bleibt, hat es jeweils hoffentlich nicht für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Job gereicht! Allerdings sind die trolligen Antworten ja erfreulicherweise in der deutlichen Minderheit. Was dieses Problem und auch die 25%igen - völlig willkürlichen - Abzüge angeht, wird es wohl jeweils an einem (potentiell) Klagebefugten fehlen. Denn wenn man durch ist, ist man durch. Und wenn man drin ist, ist der Eintrag in der Personalakte wenig sexy (#Mündlichelässtgrüssen). Was für ein perverses System. Alternative Lösungswege abseits dieser Lösungsskizze sind - entgegen der Praxis - ausdrücklich erwünscht
direkt nach 5 Wörtern aufgehört zu lesen, wird dem Richter bei deinen Schriftsätzen wohl nicht anders gehen, der arme.
Admin - löschen, weil dumm?
21.09.2020, 22:27
(21.09.2020, 20:39)GastHE schrieb: Ich finde es auch vollkommen legitim, dass der Verbesserungsversuch etwas kostet. Ist schließlich freiwilliger Luxus, um sich bessere Karrierechancen zu ermöglichen.
Sehe ich absolut genauso.
Man bekommt eine Chance gratis und der Rest kostet halt.
Wäre ja nicht wirklich gerechter wenn der Steuerzahler das zahlt, wüsste da keine gute Begründung warum er das sollte...
21.09.2020, 22:29
(21.09.2020, 22:18)Gast schrieb:(21.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:44)still not Krösus schrieb:(21.09.2020, 20:20)Gast schrieb:(21.09.2020, 20:06)Gast schrieb: Das sehe ich ähnlich.
Das ganze Leben ist nunmal nicht fair oder kostenlos. Man hat eine erste gratis-Chance. Danach hat man die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen. Das verursacht aber eben auch Kosten. Nach der dem ersten bestandenen Versuch ist man außerdem kein Referendar mehr, sondern könnte als Volljurist beruflich starten und es davon finanzieren. Es ist eben ein gutes Investment. Niemand muss die Verbesserung in Anspruch nehmen. Wer sie möchte, muss halt zahlen.
Eigentlich sollte man auch dankbar sein, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Wäre ja noch krasser, wenn die Verbesserung gar nicht möglich wäre und man mit der ersten Note leben müsste.
Wer einen zweiten Ablauf gratis möchte, muss halt spätestens bei der Mündlichen durchfallen. Dazu würde ich allerdings keinem ernsthaft raten.
Eindrucksvoller Beweis für die Effektivität dieses Ausbildungssytems hinsichtlich charakterlicher Prägung: „das ganze Leben ist halt nicht fair...“ Da wäre es doch an uns etwas in die Wege zu leiten. Einerseits bzgl der Höhe im Generellen und gerade unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der potentiell Betroffenen sowie anderseits derzeit ganz speziell bzgl der Umstände der Examensvorbereitung der Durchgänge seit Mai. Solange es bei so undifferenzierten Antworten bleibt, hat es jeweils hoffentlich nicht für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Job gereicht! Allerdings sind die trolligen Antworten ja erfreulicherweise in der deutlichen Minderheit. Was dieses Problem und auch die 25%igen - völlig willkürlichen - Abzüge angeht, wird es wohl jeweils an einem (potentiell) Klagebefugten fehlen. Denn wenn man durch ist, ist man durch. Und wenn man drin ist, ist der Eintrag in der Personalakte wenig sexy (#Mündlichelässtgrüssen). Was für ein perverses System. Alternative Lösungswege abseits dieser Lösungsskizze sind - entgegen der Praxis - ausdrücklich erwünscht
direkt nach 5 Wörtern aufgehört zu lesen, wird dem Richter bei deinen Schriftsätzen wohl nicht anders gehen, der arme.
Admin - löschen, weil dumm?
Das ist mir wirklich zu hohl. Abee so ein dummes Zeug können auch nur die Leute schreiben, die das Geld immernoch von Papi bekommen.
Verwaltungsaufwand-ja. Aber korrektoren bekommen ca.13 € pro Klausur.
Und der Saal ist eh gemietet.