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Justiz NRW
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https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Gast
Unregistered
 
#51
20.08.2020, 11:52
(20.08.2020, 11:41)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:23)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:11)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 10:55)Gast schrieb:  Das ist doch alles auch klar. Die haben drei Monate quasi nicht eingestellt, in dieser Zeit sind weiter Bewerbungen eingegangen. Man hat also jetzt in den ersten Monaten ungefähr 3 mal so viele Berwerber pro Notenstufe wie sonst in einem Monat, einfach weil sich das gesammelt hat.

Chillt euch alle mal wieder, macht ein Jahr was anderes notfalls und bewerbt euch dann nochmal. Die Justiz ist nach objektiven Kriterien immer noch so unanttraktiv wie vorher, es wird also auch in Zukunft eher was für die sein, die den Job aus Überzeugung machen wollen und damit auch für "schlechtere" Notenstufen erreichbar.
Offensichtlich nicht, sonst gäbe es nicht so viele Bewerber, die ein VB mitbringen oder zumindest sehr nah dran sind. Da während Corona der ÖD ziemlich gepunktet hat, zieht es nun deutlich mehr Leute dahin, nicht nur in die Justiz. Außerdem siehst Du in anderen Thread, dass diverse VB Leute nicht mehr so leicht wie früher in der GK unterkommen. Die müssen sich also auch etwas anderes suchen. Vorher war es so, dass weniger Bewerber im VB Bereich hatte und daher viel bei 8,x bzw. in Hamm notfalls auch u8, aber ü7,76 gefischt hat. Da jetzt deutlich mehr bessere Bewerber aus dem VB-Bereich (oder zumindest nah dran) da sind, landen die mit 8x (Ausnahmen vielleicht im 8,8/8,9 Bereich) nun max. auf der Warteliste. Und auch das ist in vielen Fällen unwahrscheinlich, da ständig neue Bewerber nachkommen, die gut sind. 

Es steht zwar die Pensionierungswelle bevor, aber wenn die Justiz jetzt, wo die Bewerberlage günstig für sie ist, sehr viele gute Leute einstellt, braucht man künftig lange Zeit deutlich weniger neue Leute, so dass man sich, auch wenn sich mal wieder weniger gute Leute bewerben, durchaus mit denen zufrieden geben kann und nicht mehr panisch alles mit knapp ü8 und u8 nehmen muss. Selbst wenn man die Situation allein Corona zuschreibt, wird das auch erstmal so bleiben. Es wird sicher keinen weiteren Lockdown geben, aber viele Branchen sind und bleiben (Zahlen steigen ja wieder) weit von der Normalität entfernt. Die Justiz wird daher sicher noch eine Weile die guten Bewerber bekommen. Dass man Anfang 2021 wieder mit knapp ü8 Chancen hat, halte ich für extrem unrealistisch.
Man bewirbt sich halt gerade auch für die Justiz, den ÖD, wenn man da eigentlich gar nicht hin will. In Kanzleien ist einfach die letzten Monate super wenig eingestellt worden und irgendwas muss man arbeiten. Man kann ja nicht einfach ein Jahr drauf warten, dass Corona vorbei ist und man wieder in die GK kommt. Also bewirbt man sich beim Staat, der stellt ein. Aber eigentlich hat man nicht so richtig Lust drauf. Ist bei mir gerade auch so. Aber lieber ein oder zwei Jahre A13 oder R1, also 3000 netto, als in irgendeiner Klitsche für mehr Arbeit 2000 netto. Die Leute werden aber - sofern wir eingestellt werden - ziemlich schnell wieder abhauen, sobald die WIrtschaft sich normalisiert. Justiz und ÖD sind einfach Jobs, die man aus Überzeugung machen muss, sonst wird man damit nicht glücklich.

Dazu kommt noch, dass natürlich nicht alle die sich jetzt mit VB bewerben auch eingestellt werden. In den ACs von denen ich so aus meiner Umgebung gehört habe und an denen ich selber teilgenommen habe, wurde knallhart aussortiert. Wenn 2 von 8 genommen wurden ist das schon viel. Man arbeitet jetzt also erstmal die besseren Bewerber ab, aber auch danach wird es noch Stellen geben für Leute mit 8,X und in Hamm auch wieder 7,76+. Gerade LG Paderborn und LG Detmold sind so weit ab, dass man echt aus Überzeugung Richter/Staatsanwalt sein muss, um das Leben auf dem Dorf zu ertragen.

Ich bleibe also dabei, keine Panik. Gerade ist Ausnahmesituation, aber an den grundsätzlichen Rahmendaten der Justiz/des ÖD hat sich nichts geändert.
Aber doch nicht in der Justiz, oder? Die sonstigen ÖD-AC sind Mist und da wird tatsächlich kaum einer genommen, da geht es denen mit besserer Note genauso wie denen mit der schlechteren;). In der Justiz ist nach meiner Erfahrung die Einstellung nach Einladung aber recht wahrscheinlich. Nicht unbedingt ein Selbstläufer, aber die Chance genommen zu werden, dürfte bei 90% aufwärts liegen. Selbst wenn da aber mehr auf der Strecke blieben, bei dem derzeitigen Andrang ist das aber nicht wirklich relevant.

Und nach 2-3 Jahren von Justiz in GK zu wechseln ist nicht so einfach wie einige das vielleicht glauben. Ich denke, viele werden nicht wechseln, selbst, wenn das zu Beginn vielleicht der Plan war.

Auch in der Justiz. Beim AC meiner besten Freundin letzten Monat wurde von 4 Leuten niemand genommen. Und das ist auch nicht so ungewöhnlich, hab über die Jahre immer wieder gehört, dass viele das zu leicht nehmen, weil sie ja 2xvb haben und sich dann wundern, wenn man ihnen sagt, dass es nicht gereicht hat. Ist auch die Aussage unserer Ref-Abteilung gewesen (wenn auch natürlich mit Vorsicht zu genießen): Wichtiger als die Frage ob man 8,3 oder 8,9 hat ist, wie gut man such aufs AC vorbereitet.
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Gast
Unregistered
 
#52
20.08.2020, 11:56
(20.08.2020, 11:44)Gast schrieb:  Auf jeden Fall ist es eine interessante Einstellung, bei einem Leben in Paderborn oder Detmold von "ertragen müssen" zu sprechen.

Ich kann ja nachvollziehen, dass es gerade jüngere Singles in die Großstädte zieht (ich wohne selbst in einer). Die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen lebt aber in kleinen und mittleren Städten, von welchen Paderborn und Detmold sicher zu den lebenswerteren zählen. Gerade für Familien lebt es sich dort regelmäßig deutlich angenehmer als in den großen Städten, in denen GKs präsent sind.

Man sollte also durchaus mal außerhalb seiner bubble schauen. Man kann auch außerhab von Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf gut leben. ;)
Geschenkt. Es geht ja aber um die Leute, die jetzt in die Justiz gehen, obwohl sie sich sonst eher bei der GK beworben hätten. Die werden sich halt ihr Leben eher in der Großstadt vorgestellt haben (wo die GKs sind) und sich nicht gedacht haben: Ich will zwar in die GK, aber gelebt wird in Detmold  :D Ich hab gar nichts gegen das eher ländliche Wohnen, aber wer sein Leben auf die GK ausgerichtet hatte, für den war Detmold eher nicht Teil der Gleichung.
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Gast
Unregistered
 
#53
20.08.2020, 12:00
(20.08.2020, 11:52)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:41)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:23)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:11)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 10:55)Gast schrieb:  Das ist doch alles auch klar. Die haben drei Monate quasi nicht eingestellt, in dieser Zeit sind weiter Bewerbungen eingegangen. Man hat also jetzt in den ersten Monaten ungefähr 3 mal so viele Berwerber pro Notenstufe wie sonst in einem Monat, einfach weil sich das gesammelt hat.

Chillt euch alle mal wieder, macht ein Jahr was anderes notfalls und bewerbt euch dann nochmal. Die Justiz ist nach objektiven Kriterien immer noch so unanttraktiv wie vorher, es wird also auch in Zukunft eher was für die sein, die den Job aus Überzeugung machen wollen und damit auch für "schlechtere" Notenstufen erreichbar.
Offensichtlich nicht, sonst gäbe es nicht so viele Bewerber, die ein VB mitbringen oder zumindest sehr nah dran sind. Da während Corona der ÖD ziemlich gepunktet hat, zieht es nun deutlich mehr Leute dahin, nicht nur in die Justiz. Außerdem siehst Du in anderen Thread, dass diverse VB Leute nicht mehr so leicht wie früher in der GK unterkommen. Die müssen sich also auch etwas anderes suchen. Vorher war es so, dass weniger Bewerber im VB Bereich hatte und daher viel bei 8,x bzw. in Hamm notfalls auch u8, aber ü7,76 gefischt hat. Da jetzt deutlich mehr bessere Bewerber aus dem VB-Bereich (oder zumindest nah dran) da sind, landen die mit 8x (Ausnahmen vielleicht im 8,8/8,9 Bereich) nun max. auf der Warteliste. Und auch das ist in vielen Fällen unwahrscheinlich, da ständig neue Bewerber nachkommen, die gut sind. 

Es steht zwar die Pensionierungswelle bevor, aber wenn die Justiz jetzt, wo die Bewerberlage günstig für sie ist, sehr viele gute Leute einstellt, braucht man künftig lange Zeit deutlich weniger neue Leute, so dass man sich, auch wenn sich mal wieder weniger gute Leute bewerben, durchaus mit denen zufrieden geben kann und nicht mehr panisch alles mit knapp ü8 und u8 nehmen muss. Selbst wenn man die Situation allein Corona zuschreibt, wird das auch erstmal so bleiben. Es wird sicher keinen weiteren Lockdown geben, aber viele Branchen sind und bleiben (Zahlen steigen ja wieder) weit von der Normalität entfernt. Die Justiz wird daher sicher noch eine Weile die guten Bewerber bekommen. Dass man Anfang 2021 wieder mit knapp ü8 Chancen hat, halte ich für extrem unrealistisch.
Man bewirbt sich halt gerade auch für die Justiz, den ÖD, wenn man da eigentlich gar nicht hin will. In Kanzleien ist einfach die letzten Monate super wenig eingestellt worden und irgendwas muss man arbeiten. Man kann ja nicht einfach ein Jahr drauf warten, dass Corona vorbei ist und man wieder in die GK kommt. Also bewirbt man sich beim Staat, der stellt ein. Aber eigentlich hat man nicht so richtig Lust drauf. Ist bei mir gerade auch so. Aber lieber ein oder zwei Jahre A13 oder R1, also 3000 netto, als in irgendeiner Klitsche für mehr Arbeit 2000 netto. Die Leute werden aber - sofern wir eingestellt werden - ziemlich schnell wieder abhauen, sobald die WIrtschaft sich normalisiert. Justiz und ÖD sind einfach Jobs, die man aus Überzeugung machen muss, sonst wird man damit nicht glücklich.

Dazu kommt noch, dass natürlich nicht alle die sich jetzt mit VB bewerben auch eingestellt werden. In den ACs von denen ich so aus meiner Umgebung gehört habe und an denen ich selber teilgenommen habe, wurde knallhart aussortiert. Wenn 2 von 8 genommen wurden ist das schon viel. Man arbeitet jetzt also erstmal die besseren Bewerber ab, aber auch danach wird es noch Stellen geben für Leute mit 8,X und in Hamm auch wieder 7,76+. Gerade LG Paderborn und LG Detmold sind so weit ab, dass man echt aus Überzeugung Richter/Staatsanwalt sein muss, um das Leben auf dem Dorf zu ertragen.

Ich bleibe also dabei, keine Panik. Gerade ist Ausnahmesituation, aber an den grundsätzlichen Rahmendaten der Justiz/des ÖD hat sich nichts geändert.
Aber doch nicht in der Justiz, oder? Die sonstigen ÖD-AC sind Mist und da wird tatsächlich kaum einer genommen, da geht es denen mit besserer Note genauso wie denen mit der schlechteren;). In der Justiz ist nach meiner Erfahrung die Einstellung nach Einladung aber recht wahrscheinlich. Nicht unbedingt ein Selbstläufer, aber die Chance genommen zu werden, dürfte bei 90% aufwärts liegen. Selbst wenn da aber mehr auf der Strecke blieben, bei dem derzeitigen Andrang ist das aber nicht wirklich relevant.

Und nach 2-3 Jahren von Justiz in GK zu wechseln ist nicht so einfach wie einige das vielleicht glauben. Ich denke, viele werden nicht wechseln, selbst, wenn das zu Beginn vielleicht der Plan war.

Auch in der Justiz. Beim AC meiner besten Freundin letzten Monat wurde von 4 Leuten niemand genommen. Und das ist auch nicht so ungewöhnlich, hab über die Jahre immer wieder gehört, dass viele das zu leicht nehmen, weil sie ja 2xvb haben und sich dann wundern, wenn man ihnen sagt, dass es nicht gereicht hat. Ist auch die Aussage unserer Ref-Abteilung gewesen (wenn auch natürlich mit Vorsicht zu genießen): Wichtiger als die Frage ob man 8,3 oder 8,9 hat ist, wie gut man such aufs AC vorbereitet.


Magst du das Bundesland verraten?
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Gast
Unregistered
 
#54
20.08.2020, 12:02
(20.08.2020, 12:00)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:52)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:41)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:23)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:11)Gast schrieb:  Offensichtlich nicht, sonst gäbe es nicht so viele Bewerber, die ein VB mitbringen oder zumindest sehr nah dran sind. Da während Corona der ÖD ziemlich gepunktet hat, zieht es nun deutlich mehr Leute dahin, nicht nur in die Justiz. Außerdem siehst Du in anderen Thread, dass diverse VB Leute nicht mehr so leicht wie früher in der GK unterkommen. Die müssen sich also auch etwas anderes suchen. Vorher war es so, dass weniger Bewerber im VB Bereich hatte und daher viel bei 8,x bzw. in Hamm notfalls auch u8, aber ü7,76 gefischt hat. Da jetzt deutlich mehr bessere Bewerber aus dem VB-Bereich (oder zumindest nah dran) da sind, landen die mit 8x (Ausnahmen vielleicht im 8,8/8,9 Bereich) nun max. auf der Warteliste. Und auch das ist in vielen Fällen unwahrscheinlich, da ständig neue Bewerber nachkommen, die gut sind. 

Es steht zwar die Pensionierungswelle bevor, aber wenn die Justiz jetzt, wo die Bewerberlage günstig für sie ist, sehr viele gute Leute einstellt, braucht man künftig lange Zeit deutlich weniger neue Leute, so dass man sich, auch wenn sich mal wieder weniger gute Leute bewerben, durchaus mit denen zufrieden geben kann und nicht mehr panisch alles mit knapp ü8 und u8 nehmen muss. Selbst wenn man die Situation allein Corona zuschreibt, wird das auch erstmal so bleiben. Es wird sicher keinen weiteren Lockdown geben, aber viele Branchen sind und bleiben (Zahlen steigen ja wieder) weit von der Normalität entfernt. Die Justiz wird daher sicher noch eine Weile die guten Bewerber bekommen. Dass man Anfang 2021 wieder mit knapp ü8 Chancen hat, halte ich für extrem unrealistisch.
Man bewirbt sich halt gerade auch für die Justiz, den ÖD, wenn man da eigentlich gar nicht hin will. In Kanzleien ist einfach die letzten Monate super wenig eingestellt worden und irgendwas muss man arbeiten. Man kann ja nicht einfach ein Jahr drauf warten, dass Corona vorbei ist und man wieder in die GK kommt. Also bewirbt man sich beim Staat, der stellt ein. Aber eigentlich hat man nicht so richtig Lust drauf. Ist bei mir gerade auch so. Aber lieber ein oder zwei Jahre A13 oder R1, also 3000 netto, als in irgendeiner Klitsche für mehr Arbeit 2000 netto. Die Leute werden aber - sofern wir eingestellt werden - ziemlich schnell wieder abhauen, sobald die WIrtschaft sich normalisiert. Justiz und ÖD sind einfach Jobs, die man aus Überzeugung machen muss, sonst wird man damit nicht glücklich.

Dazu kommt noch, dass natürlich nicht alle die sich jetzt mit VB bewerben auch eingestellt werden. In den ACs von denen ich so aus meiner Umgebung gehört habe und an denen ich selber teilgenommen habe, wurde knallhart aussortiert. Wenn 2 von 8 genommen wurden ist das schon viel. Man arbeitet jetzt also erstmal die besseren Bewerber ab, aber auch danach wird es noch Stellen geben für Leute mit 8,X und in Hamm auch wieder 7,76+. Gerade LG Paderborn und LG Detmold sind so weit ab, dass man echt aus Überzeugung Richter/Staatsanwalt sein muss, um das Leben auf dem Dorf zu ertragen.

Ich bleibe also dabei, keine Panik. Gerade ist Ausnahmesituation, aber an den grundsätzlichen Rahmendaten der Justiz/des ÖD hat sich nichts geändert.
Aber doch nicht in der Justiz, oder? Die sonstigen ÖD-AC sind Mist und da wird tatsächlich kaum einer genommen, da geht es denen mit besserer Note genauso wie denen mit der schlechteren;). In der Justiz ist nach meiner Erfahrung die Einstellung nach Einladung aber recht wahrscheinlich. Nicht unbedingt ein Selbstläufer, aber die Chance genommen zu werden, dürfte bei 90% aufwärts liegen. Selbst wenn da aber mehr auf der Strecke blieben, bei dem derzeitigen Andrang ist das aber nicht wirklich relevant.

Und nach 2-3 Jahren von Justiz in GK zu wechseln ist nicht so einfach wie einige das vielleicht glauben. Ich denke, viele werden nicht wechseln, selbst, wenn das zu Beginn vielleicht der Plan war.

Auch in der Justiz. Beim AC meiner besten Freundin letzten Monat wurde von 4 Leuten niemand genommen. Und das ist auch nicht so ungewöhnlich, hab über die Jahre immer wieder gehört, dass viele das zu leicht nehmen, weil sie ja 2xvb haben und sich dann wundern, wenn man ihnen sagt, dass es nicht gereicht hat. Ist auch die Aussage unserer Ref-Abteilung gewesen (wenn auch natürlich mit Vorsicht zu genießen): Wichtiger als die Frage ob man 8,3 oder 8,9 hat ist, wie gut man such aufs AC vorbereitet.


Magst du das Bundesland verraten?

Der Thread bezieht sich doch auf ein bestimmtes...
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Gast
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#55
20.08.2020, 12:25
Irgendwie zweifel ich daran, dass die GK einen noch nimmt, wenn man in der Justiz oder dem öD war. Man bekommt da schnell den Ruf "gemütlich" zu sein.
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Gast
Unregistered
 
#56
20.08.2020, 12:32
(20.08.2020, 12:25)Gast schrieb:  Irgendwie zweifel ich daran, dass die GK einen noch nimmt, wenn man in der Justiz oder dem öD war. Man bekommt da schnell den Ruf "gemütlich" zu sein.

? worauf stützt du diese These?
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Gast
Unregistered
 
#57
20.08.2020, 12:45
(20.08.2020, 12:32)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 12:25)Gast schrieb:  Irgendwie zweifel ich daran, dass die GK einen noch nimmt, wenn man in der Justiz oder dem öD war. Man bekommt da schnell den Ruf "gemütlich" zu sein.

? worauf stützt du diese These?

Auf Aussagen von Arbeitenden in der Wirtschaft. Beamte haben einen schlechten Ruf dort und werden ungern übernommen, da man befürchtet sie seien faul. Wurde mir schon oft so gesagt. Ich persönlich möchte im öD bleiben aber mein Mann wollte urspr. in die Wirtschaft und wurde damals eindringlich "gewarnt", dass man nach dem öffentlichen Dienst nur schwer wechseln könne.
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Gast
Unregistered
 
#58
20.08.2020, 12:47
(20.08.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 12:32)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 12:25)Gast schrieb:  Irgendwie zweifel ich daran, dass die GK einen noch nimmt, wenn man in der Justiz oder dem öD war. Man bekommt da schnell den Ruf "gemütlich" zu sein.

? worauf stützt du diese These?

Auf Aussagen von Arbeitenden in der Wirtschaft. Beamte haben einen schlechten Ruf dort und werden ungern übernommen, da man befürchtet sie seien faul. Wurde mir schon oft so gesagt. Ich persönlich möchte im öD bleiben aber mein Mann wollte urspr. in die Wirtschaft und wurde damals eindringlich "gewarnt", dass man nach dem öffentlichen Dienst nur schwer wechseln könne.
 
Ja wobei ich glaube das trifft eher auf den sonstigen öD zu, nicht auf die Justiz.
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Gast
Unregistered
 
#59
20.08.2020, 13:42
(20.08.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 12:32)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 12:25)Gast schrieb:  Irgendwie zweifel ich daran, dass die GK einen noch nimmt, wenn man in der Justiz oder dem öD war. Man bekommt da schnell den Ruf "gemütlich" zu sein.

? worauf stützt du diese These?

Auf Aussagen von Arbeitenden in der Wirtschaft. Beamte haben einen schlechten Ruf dort und werden ungern übernommen, da man befürchtet sie seien faul. Wurde mir schon oft so gesagt. Ich persönlich möchte im öD bleiben aber mein Mann wollte urspr. in die Wirtschaft und wurde damals eindringlich "gewarnt", dass man nach dem öffentlichen Dienst nur schwer wechseln könne.

Wobei es sich da auch nicht so pauschal gesagt werden kann. Wer eine Ausbildung beim Finanzamt gemacht hat, wird von Steuerberatern mit Kusshand genommen und auch Leute aus der Verwaltung z.B. Krankenkassen oder Rentenversicherung kommen durchaus in sehr gutdotierten Stellen in Großunternehmen unter.

Bei der Justiz kenne ich es aber auch nur so, dass jedenfalls GK grundsätzlich dankend ablehnen, wenn jemand aus der Justiz dorthin will (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel insbes. Steuerrecht). Das war bei dem Laden, bei dem ich war die Maxime und ich kenne es auch von Kollegen anderer Kanzleien so. Nicht nur aus finanziellen Gründen ist die Wechselreihenfolge idR GK Justiz und nur sehr selten umgekehrt.
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Gast
Unregistered
 
#60
20.08.2020, 13:47
(20.08.2020, 11:56)Gast schrieb:  
(20.08.2020, 11:44)Gast schrieb:  Auf jeden Fall ist es eine interessante Einstellung, bei einem Leben in Paderborn oder Detmold von "ertragen müssen" zu sprechen.

Ich kann ja nachvollziehen, dass es gerade jüngere Singles in die Großstädte zieht (ich wohne selbst in einer). Die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen lebt aber in kleinen und mittleren Städten, von welchen Paderborn und Detmold sicher zu den lebenswerteren zählen. Gerade für Familien lebt es sich dort regelmäßig deutlich angenehmer als in den großen Städten, in denen GKs präsent sind.

Man sollte also durchaus mal außerhalb seiner bubble schauen. Man kann auch außerhab von Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf gut leben. ;)
Geschenkt. Es geht ja aber um die Leute, die jetzt in die Justiz gehen, obwohl sie sich sonst eher bei der GK beworben hätten. Die werden sich halt ihr Leben eher in der Großstadt vorgestellt haben (wo die GKs sind) und sich nicht gedacht haben: Ich will zwar in die GK, aber gelebt wird in Detmold  :D Ich hab gar nichts gegen das eher ländliche Wohnen, aber wer sein Leben auf die GK ausgerichtet hatte, für den war Detmold eher nicht Teil der Gleichung.


Der Nachteil ist aber, wenn man die Arbeit verliert, dass man in einer Großstadt eher was neues findet als in einer Ministadt.
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