03.08.2020, 17:54
(03.08.2020, 17:49)RechtsanwaltII schrieb: Insbesondere müsste man den Urkundsbeteiligten wohl regelmäßig erklären, dass das teurer ist, weil eine Unzeitgebühr anfällt.
Irgendwann fragt bestimmt auch die Dienstaufsicht, weshalb systematisch an Wochenenden pp. beurkundet wird.
Die Unzeitgebühr beträgt höchstens 30 EUR (KV 26000 GNotKG) und ist damit nicht der Rede wert...
03.08.2020, 17:57
(03.08.2020, 17:54)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:49)RechtsanwaltII schrieb: Insbesondere müsste man den Urkundsbeteiligten wohl regelmäßig erklären, dass das teurer ist, weil eine Unzeitgebühr anfällt.
Irgendwann fragt bestimmt auch die Dienstaufsicht, weshalb systematisch an Wochenenden pp. beurkundet wird.
Die Unzeitgebühr beträgt höchstens 30 EUR (KV 26000 GNotKG) und ist damit nicht der Rede wert...
Tatsächlich... Ein Blick ins Gesetz...
Also ab morgen neue Bürozeiten...
03.08.2020, 18:09
(03.08.2020, 17:31)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:08)Gast schrieb:(03.08.2020, 16:41)Gast Gast schrieb:(03.08.2020, 16:37)Gast schrieb: Stimmt, die Gesetze zum Arbeitnehmerschutz sind ja alle gehaltsabhängig.. :dodgy:
Jeder GK-Anwalt könnte auch einen Job finden mit fixer 40-Stundenwoche. Sie haben aber die Variante Geld>Freizeit gewählt. Damit müssen sie dann auch leben.
Super Argument. Dann sagen wir jetzt jedem, der irgendwo unzulässig geknechtet wird, dass er ja irgendwo auch einen anderen Job finden würde und dass er ja selber schuld ist..
Naja, der Unterschied ist eben, ob man ohne Weiteres einen Beruf mit besseren Arbeitsbedingungen findet (mit GK-Noten ja) oder ob man auf den konkreten Beruf angewiesen ist (als alleinenerziehende Putzfrau möglicherweise ja)
Der Unterschied ist aber kein relevanter, er ist nämlich nicht nur für den miesesten aller Jobs gedacht, sondern für alle Jobs.
03.08.2020, 18:13
(03.08.2020, 18:09)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:31)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:08)Gast schrieb:(03.08.2020, 16:41)Gast Gast schrieb:(03.08.2020, 16:37)Gast schrieb: Stimmt, die Gesetze zum Arbeitnehmerschutz sind ja alle gehaltsabhängig.. :dodgy:
Jeder GK-Anwalt könnte auch einen Job finden mit fixer 40-Stundenwoche. Sie haben aber die Variante Geld>Freizeit gewählt. Damit müssen sie dann auch leben.
Super Argument. Dann sagen wir jetzt jedem, der irgendwo unzulässig geknechtet wird, dass er ja irgendwo auch einen anderen Job finden würde und dass er ja selber schuld ist..
Naja, der Unterschied ist eben, ob man ohne Weiteres einen Beruf mit besseren Arbeitsbedingungen findet (mit GK-Noten ja) oder ob man auf den konkreten Beruf angewiesen ist (als alleinenerziehende Putzfrau möglicherweise ja)
Der Unterschied ist aber kein relevanter, er ist nämlich nicht nur für den miesesten aller Jobs gedacht, sondern für alle Jobs.
Dann werden die Arbeitszeiten eben Gesetzes-konform und es gibt nur noch 80k zum Einstieg. Darüber motzt dann auch gleich der nächste ;)
03.08.2020, 18:40
(03.08.2020, 18:13)Gast Gast schrieb:(03.08.2020, 18:09)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:31)Gast schrieb:(03.08.2020, 17:08)Gast schrieb:(03.08.2020, 16:41)Gast Gast schrieb: Jeder GK-Anwalt könnte auch einen Job finden mit fixer 40-Stundenwoche. Sie haben aber die Variante Geld>Freizeit gewählt. Damit müssen sie dann auch leben.
Super Argument. Dann sagen wir jetzt jedem, der irgendwo unzulässig geknechtet wird, dass er ja irgendwo auch einen anderen Job finden würde und dass er ja selber schuld ist..
Naja, der Unterschied ist eben, ob man ohne Weiteres einen Beruf mit besseren Arbeitsbedingungen findet (mit GK-Noten ja) oder ob man auf den konkreten Beruf angewiesen ist (als alleinenerziehende Putzfrau möglicherweise ja)
Der Unterschied ist aber kein relevanter, er ist nämlich nicht nur für den miesesten aller Jobs gedacht, sondern für alle Jobs.
Dann werden die Arbeitszeiten eben Gesetzes-konform und es gibt nur noch 80k zum Einstieg. Darüber motzt dann auch gleich der nächste ;)
Gibts ja schon, etwa das Modell bei Linklaters. Wer das wählt, wird in der Kanzlei halt nur nichts.
03.08.2020, 18:47
(03.08.2020, 17:44)Gast schrieb:Danke, Herr Kollege für die Klarstellung und die Schützenhilfe Nur-Notar ist eben der exklusivste juristische Beruf(03.08.2020, 17:00)Gast schrieb:(03.08.2020, 16:38)Gast schrieb: Ich hab für diese Diskussion hier, die symptomatisch für das gesamte Forum ist, kein Verständnis. Ich ermutige jeden, der 9 Punkte aufwärts im 2. Examen hat, sich um eine Stelle als Notarassessor zu bewerben und hauptberuflicher Notar zu werden. Viele der oben angesprochenen Widrigkeiten, welche die Niederungen des Angestelltenverhältnisses in einer GK bescheren, gibt es dort nicht. Meine Beobachtung ist, dass so manch fleißiger GK Associate an Minderwertigkeitskomplexen leidet und seinen Wert als Mensch über die Zugehörigkeit zu einer GK definiert. Wie arm ist das nur. So manchem Grosskanzleimandant, der mir was von Dienstleistungsmentalität erzählen möchte, würde ich zu gerne mal sagen:Leck mich am Arsch. Das wäre für mich der einzige Anreiz gewesen, bei einer GK anzufangen. In diesem Sinne!
Notarassessor, geil.
Habe ein paar Jahre während des Studiums bei einem Nur-Notar gearbeitet. Der Notar und selbst die Assessoren waren nur am arbeiten! Wenn ich dort an Sonntagen vorbeifahre, brennt manchmal noch abends das Licht.
Gerade an Wochenenden wird die Zeit genutzt, um stundenlang Verträge vorzulesen. Keine 30 Seiten, sondern hunderte. Abends kam dann Catering etc. Da möchte ich den Notar mal sehen, der sich dazu weigerte, weil Wochenende ist.
Und gerade Notare leben von ihrem Ruf und ihrer Arbeitsbereitschaft. Auch ein Notar ist Dienstleister.
Bin selbst Notarassessor in einer Großstadt und Beurkundungen am Wochenende sind hier die absolute Ausnahme. Es ist kein 9-5-Ding, aber sicher auch keine Arbeitsbelastung wie in einer GK.
03.08.2020, 18:53
Prof ist der Exklusivste. 1100 Stück gab es 2010. Notare gibt es 7000
03.08.2020, 18:56
(03.08.2020, 18:09)Gast schrieb: Können die GK Hater aus der Justiz endlich mal den Schnabel halten? Ihr könnt den Strickpulli und die Birkenstock doch gut stemmen. Es gibt somit keinen Grund, den GKlern das Gehalt zu neiden!
Zur Justiz zähle ich auch das Nur-Notariat, da es in Kooperation von Kammer und Ministerium organisiert wird. Dort tragen wir sicher keine Birkenstocks und Strickpullis. Dennoch bekenne ich mich auch als GK Hater, wenn ich sehe, was wir da so von mancher Grossbude zum Beurkunden abgeliefert bekommen. Ich bleibe dabei: Der Nur-Notar mit staatlicher Assessorenausbildung kann besser Gesellschaftsrecht als so mancher GK partner.
03.08.2020, 19:00
03.08.2020, 19:02