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Städte für Ref
Rechthaber
Junior Member
**
Beiträge: 1
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2020
#1
03.08.2020, 10:39
Hallo zusammen!

ich habe mein erstes Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Ref. Grundsätzlich bin ich daher auf eure Empfehlungen angewiesen und würde mich sehr freuen, wenn jemand mir helfen kann.

Mir wurde bisher schon vieles zugetragen, dass die Ref´s in Frankfurt am Main und in Hessen besonders gut sein sollen. Ich habe kein Problem damit umzuziehen und bin daher sehr offen. 

Vielleicht kann jemand mir ein paar Tipps geben!

Liebe Grüße (:
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RefHH
Unregistered
 
#2
03.08.2020, 11:03
(03.08.2020, 10:39)Rechthaber schrieb:  Hallo zusammen!

ich habe mein erstes Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Ref. Grundsätzlich bin ich daher auf eure Empfehlungen angewiesen und würde mich sehr freuen, wenn jemand mir helfen kann.

Mir wurde bisher schon vieles zugetragen, dass die Ref´s in Frankfurt am Main und in Hessen besonders gut sein sollen. Ich habe kein Problem damit umzuziehen und bin daher sehr offen. 

Vielleicht kann jemand mir ein paar Tipps geben!

Liebe Grüße (:


Bei Flächenbundesländern solltest du bedenken, dass du nicht sicherstellen kannst, gerade in der Wunschstadt zu landen.
Oft gibt es (abgeschwächte) Heimatkinderregeln.

Ich bin in Hamburg zufrieden.
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Überzeugter Berliner
Unregistered
 
#3
03.08.2020, 12:39
Ich empfehle dir wämrsten, das Ref in Berlin zu machen. Ich weiß, wovon ich spreche:

Vorteile der Klausuren gegenüber anderen Bundesländern
·      Nur 7 Klausuren insgesamt
·      Moderate Verteilung: 2x Zivilrecht, 2x Strafrecht, 2x Öffentliches Recht
·      Wünsch-Dir-Was Klausur als 7. Klausur in einem der zuvor genannten Rechtsgebiete. Das Rechtsgebiet kann nach eigenen Vorlieben frei gewählt werden. Die Chance schlechthin, den Klausurschnitt hochzuziehen
·      Begrenzter Stoffumfang: Kein Arbeits-, Erb-, Familienrecht in Reinform, kein Kommunalrecht, kein Steuerrecht, kein Strafurteil.
·      Berechenbarkeit des Prüfungsstoffes:
Seit der Gründung des ehrwürdigen Kammergerichts im Jahre 1468 hat sich folgende Prüfungspraxis herausgebildet:
Materielles Zivilrecht: BGB-AT, Schuldrecht-AT und BT, Sachenrecht
ZPO: Erkenntnisverfahren, ausnahmsweise auch mal Zwangsvollstreckungsrecht
Strafrecht: die 1. Klausur ist eine Anklageschrift, die 2. Klausur in 95 % aller Fälle eine Revisionsklausur, sonst eine Anwaltsklausur (z.B. Plädoyer, Rechtsbehelfe gegen die Inhaftierung)
Materielles Ö-Recht: Verwaltungsrecht AT, Baurecht, Polizeirecht, Versammlungsrecht, Gewerberecht, Ausnahmsweise mal eine „Unbekannte Norm-Klausur“
Prozessuale Einkleidung: Gerichtliche Entscheidung, Behördenentscheidung, Anwaltliche Beratung
 
Vorteile der mündlichen Prüfung gegenüber anderen Bundesländern
·      Mündliche Prüfung hat im Unterschied zu allen anderen Bundesländern das höchste Gewicht bei der Berechnung der Endnote
·      Aktenvortrag kann aus einem beliebigen Rechtsgebiet frei gewählt werden, insbesondere auch aus dem IPR, Gesellschaftsrecht, Steuerrecht (Eine Bekannte hat auf ihren Aktenvortrag im IPR 16 Punkte bekommen)
·      Über 95 % aller Prüferinnen und Prüfer ist wohlwollend und lässt das hohe Gewicht der Mündlichen den Kandidaten regelmäßig zum Vorteil gereichen
 
Vorteile der Ausbildung gegenüber anderen Bundesländern
·      Bereits die Verwaltungsstation kann in einem Bundeministerium, dem Bundeskanzleramt oder dem Bundespräsidialamt abgeleistet werden; daneben steht die gesamte Berliner Landesverwaltung zur Auswahl (Ich habe nie in meinem Leben auch nur einen VA erlassen, sondern verfassungsrechtliche Gutachten für einen Bundesminister entworfen und bin in dieser Zeit dank meines engagierten Referatsleiters im politischen Berlin gut rumgekommen)
·      Alle wichtigen Großkanzleien sind vertreten, jedoch im Gegensatz zu Frankfurt mit kleinen, chicken Büros, überschaubarer Teamgröße, kein Massenbetrieb und kein Gehabe.
·      Die Dozenten in den AGs haben in über 90 % der Fälle Prüfungserfahrung aus dem Examen und bringen diese für die Referendare gewinnbringend in den Unterricht ein
·      Die Qualität des Unterrichts in den AGs wird regelmäßig am Ende einer Station vom Kammergericht evaluiert
·      Der Klausurenkurs des Kammergerichts zur Vorbereitung auf das Zweite Examen sucht bundesweit seines Gleichen, insoweit sei auf die Homepage des Kammergerichts verwiesen
·      Nirgendwo sonst gibt es eine so hohe Konzentration an klugen Köpfen, mit denen man eine Lerngruppe bilden kann. In meiner AG hatten oder machten alle einen Dr. und die meisten noch dazu einen LL.M. Ich habe für mein Examen immens von den Leuten sowohl in der AG, als auch in der Lerngruppe profitiert.
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Gast
Unregistered
 
#4
03.08.2020, 16:07
"Nirgendwo sonst gibt es eine so hohe Konzentration an klugen Köpfen"


Man könnte fast meinen du sprichst nicht von einem failed-justiz-state  :D Bei dem was man aus der Berliner Justiz so zu hören kriegt, kann man deinem Beitrag nicht so recht glauben schenken..
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Gast
Unregistered
 
#5
03.08.2020, 16:19
Wenn du dein Ref in Berlin machen willst, kannst du dir schon mal überlegen, was du in den zwei Jahren Wartezeit machen willst (JA, auch wenn du mit über 10 Punkten im 1. auf der Leistungsliste stehst - ich war auf dieser Liste und hab 16 Monate gewartet und das war vor corona-bedingtem Einstellungsstop). 

Der Vorteil ist aber, das man nicht so weit rum fahren muss, weil Zivil- und Strafstation in Berlin stattfinden (im Gegensatz zum Flächenstaat). Außerdem kommt man in der Strafstation zwingend in die Staatsanwaltschaft, was viele als spannender empfinden als am Gericht. 

Zwar haben wir jetzt nicht zwingend die geilsten Leute überhaupt aber zumindest haben alle nach dem Studium schon mal mindestens ein Jahr was spannendes gemacht bevor das Ref los ging.

Falls du das oben beschriebene Prüfungssystem spannend findest - Brandenburg hat das selbe da Berlin und Brandenburg sich ein Prüfungsamt teilen.
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Gast
Unregistered
 
#6
04.08.2020, 08:24
Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich nicht in nrw sondern berlin/brandenburg das ref machen. Nur 2 Zivilrechtsklausuren. Ein Traum.
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Gast1234
Unregistered
 
#7
12.08.2020, 15:29
Diese Frage stellt sich mir auch, auch wenn es noch ein bisschen früh für eine Entscheidung ist, da ich erst im Februar anfangen werde.

Ich habe einen Platz sicher für Hamburg, habe mich aber auch für Potsdam beworben. Ich bin eher ÖffRechtler, weswegen mich die geringe Anzahl an Zivilrechtsklausuren in BB schon reizt, auf der anderen Seite sind es ja schon andere Klausuren als im 1. Examen.

Anregungen/Ideen anyone?
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Gast
Unregistered
 
#8
12.08.2020, 16:20
Bin auch ÖRechtler, fand die vier zivilrechtlichen Klausuren in NRW aber völlig ok. Man musste halt ungefähr was einen erwartet und ich finde mehr Klausuren eigentlich besser als weniger, so hat man jedesmal ne neue Chance auf hohe Punkte.

In HH überwiegt für mich als klarer Vorteil, dass es keine nervigen AGs und zwei Wahlstationen gibt. Dafür ist HH ziemlich teuer und zahlt am schlechtesten.
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Gast1234
Unregistered
 
#9
13.08.2020, 10:47
(12.08.2020, 16:20)Gast schrieb:  Bin auch ÖRechtler, fand die vier zivilrechtlichen Klausuren in NRW aber völlig ok. Man musste halt ungefähr was einen erwartet und ich finde mehr Klausuren eigentlich besser als weniger, so hat man jedesmal ne neue Chance auf hohe Punkte.

In HH überwiegt für mich als klarer Vorteil, dass es keine nervigen AGs und zwei Wahlstationen gibt. Dafür ist HH ziemlich teuer und zahlt am schlechtesten.

Das sind auch meine Sorgen. Ich wohne bereits in HH, müsste mir aber einen Nebenjob suchen, um halbwegs über die Runden zu kommen und meine Wohnung halten zu können. Waren die AGs denn so schlecht in NRW bzw. haben sie die dir nichts gebracht? Für mich war das bisher auch ein Pluspunkt (gefühlt) für BB, damit man Leute in der gleichen Situation kennenlernt, die einen durch das gesamte Ref begeleiten, und ein bisschen Struktur reinbekommt.
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Gast
Unregistered
 
#10
15.08.2020, 05:22
In HH gibt es je Einführungs-AGs zwei Wochen für Strafrecht und Zivilrecht, da lernt man schon Leute gut kennen und hat gerade am Anfang viel Kontakt und auch noch Zeit.

Die Qualität dieser AGs sind unterschiedlich. Ansonsten bist du in HH komplett frei was die Orga um die Stationen erleichtert. Man kann z.b. Verwaltungsstation und Wahlstation 1 tauschen, die 9monatige Anwaltsstation splitten, es ist erlaubt in andere Bundesländer (zb Ministerien Berlin) zu gehen etc.; viele Unternehmen und Kanzleien vor Ort; schöne Stadt und weitere Annehmlichkeiten.

Diese Freiheit in der Planung bezahlt man mit fehlender Führung zur Examensvorbereitung. Zwar gibt es einen kostenfreien Klausurenkurs (Qualität mäßig - okay), aber ansonsten keine wirklich verpflichtenden AGs die dich vorbereiten, das musst du weitestgehend selbst machen. Auch ist man oftmals meinem Eindruck nach 4 Tage mit der praktischen Stationsausbildung beschäftigt, weil man dem Ausbilder gegenüber ja gerade nicht sagen kann man hat Pflicht-AG. 

Viele gehen zu Repitiorien oder in angebotene freiwillige Wahl-AGs (teilw. Mäßige Qualität); Tauchen ist stillschweigend meistens möglich. Viele Kanzleien haben Deals wie 5 Monate arbeiten a 4Tage, danach 4 Monate voll tauchen bei konstanter Bezahlung à 2 Wochenarbeitstage. 

Examen: im GPA mit Bremen und Schleswig Holstein zusammen, oft auch im Ringtausch ähnliche oder leicht abgewandelte NRW Klausuren. Vorteil ist man muss keine Sorge haben spezifisch Hamburgisches Stadtstaaten-Verwaltungsrecht lernen zu müssen und die streitentscheidenden Landesnormen sind immer im Anhang der Klausur abgedruckt.

Fazit: Ref hat mir persönlich in den praktischen Stationen Spaß gemacht, das Examen war anstrengend nervig und schlimm. Hamburg bietet viele Vorteile für die praktischen Stationen, bei der Examensvorbereitung musst du selbst ziemlich aktiv werden und vieles selber machen.

Ich hoffe diese Eindrücke mögen dem/der ein oder anderen helfen :-)
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