31.07.2020, 22:02
(31.07.2020, 21:34)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:11)Gast schrieb: 40h, sorry. Naja so ein Modell, in dem man nur 40h arbeitet und dafür wesentlich weniger Gehalt kriegt, z.B. bei Linklaters angeboten.
Naja wenn ich 40h Betrag habe und 70k kriege
Anstatt 50h und 90k
Soll dich jeder wie er will machen. Aber schlecht ist das doch per se nicht, von diesen Stunden Wahnsinn runter zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, das ist super. Ich frage mich nur, was da der konkrete Plan für die Zukunft ist. Partner wird man so ja sicher nicht. Wieso arbeitet man dann nicht lieber bei einer etwas kleineren Kanzlei!?
31.07.2020, 22:25
(31.07.2020, 22:02)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:34)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:11)Gast schrieb: 40h, sorry. Naja so ein Modell, in dem man nur 40h arbeitet und dafür wesentlich weniger Gehalt kriegt, z.B. bei Linklaters angeboten.
Naja wenn ich 40h Betrag habe und 70k kriege
Anstatt 50h und 90k
Soll dich jeder wie er will machen. Aber schlecht ist das doch per se nicht, von diesen Stunden Wahnsinn runter zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, das ist super. Ich frage mich nur, was da der konkrete Plan für die Zukunft ist. Partner wird man so ja sicher nicht. Wieso arbeitet man dann nicht lieber bei einer etwas kleineren Kanzlei!?
Schließe mich der Frage an.
Wahrscheinlich das Übliche: paar Jahre Geld verdienen und dann Behörde.
Aber den Sinn dahinter verstehe ich einfach nicht. Dann spart man sich ein bisschen Geld an und fristet danach sein Leben in einer Behörde.
Das kann doch nicht glücklich machen.
31.07.2020, 22:28
(31.07.2020, 22:25)Gast schrieb:(31.07.2020, 22:02)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:34)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:11)Gast schrieb: 40h, sorry. Naja so ein Modell, in dem man nur 40h arbeitet und dafür wesentlich weniger Gehalt kriegt, z.B. bei Linklaters angeboten.
Naja wenn ich 40h Betrag habe und 70k kriege
Anstatt 50h und 90k
Soll dich jeder wie er will machen. Aber schlecht ist das doch per se nicht, von diesen Stunden Wahnsinn runter zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, das ist super. Ich frage mich nur, was da der konkrete Plan für die Zukunft ist. Partner wird man so ja sicher nicht. Wieso arbeitet man dann nicht lieber bei einer etwas kleineren Kanzlei!?
Schließe mich der Frage an.
Wahrscheinlich das Übliche: paar Jahre Geld verdienen und dann Behörde.
Aber den Sinn dahinter verstehe ich einfach nicht. Dann spart man sich ein bisschen Geld an und fristet danach sein Leben in einer Behörde.
Das kann doch nicht glücklich machen.
Gibt auch andere Exit Möglichkeiten. Z.B. Konzern.
31.07.2020, 22:29
(31.07.2020, 22:25)Gast schrieb:(31.07.2020, 22:02)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:34)Gast schrieb:(31.07.2020, 21:11)Gast schrieb: 40h, sorry. Naja so ein Modell, in dem man nur 40h arbeitet und dafür wesentlich weniger Gehalt kriegt, z.B. bei Linklaters angeboten.
Naja wenn ich 40h Betrag habe und 70k kriege
Anstatt 50h und 90k
Soll dich jeder wie er will machen. Aber schlecht ist das doch per se nicht, von diesen Stunden Wahnsinn runter zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, das ist super. Ich frage mich nur, was da der konkrete Plan für die Zukunft ist. Partner wird man so ja sicher nicht. Wieso arbeitet man dann nicht lieber bei einer etwas kleineren Kanzlei!?
Schließe mich der Frage an.
Wahrscheinlich das Übliche: paar Jahre Geld verdienen und dann Behörde.
Aber den Sinn dahinter verstehe ich einfach nicht. Dann spart man sich ein bisschen Geld an und fristet danach sein Leben in einer Behörde.
Das kann doch nicht glücklich machen.
Behörde ist doch dröge...
31.07.2020, 22:41
Das ist doch unlogisch, bei 70.000 muss ich doch nichts für die Behörde ansparen. A13 ist ca dasselbe bereinigte netto
31.07.2020, 22:59
(31.07.2020, 21:19)Rechtsanwalt schrieb:(31.07.2020, 18:47)Gast schrieb:(31.07.2020, 18:45)VHN schrieb: In der Zeit bis zur Zulassung 2500 brutto
Ab Zulassung 2700 bis 2800 brutto
Ab Fachanwalt 3000 brutto mindestens mit Raum nach oben, wobei der FA mir bezahlt wird
Urlaub gesetzlich (aber verhandelbar)
Partnerschaftsmöglichkeit langfristig
Gemessen am Aufwand und der Kompliziertheit des Rechtsgebietes ist mir das eigentlich zu wenig, doch find ich die Arbeit an sich sehr gut.
Keine Ahnung ob ichs machen werde.
Für unter 3.5k Anfangsgehalt ist die Juraausbildung m.M. nach zu lang und zu fordernd.
Achtung: dir erklären gleich die Wirtschaftsweisen höchstpersönlich, warum dein letzter Satz so nicht tragbar sei.
Man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um die offensichtlichen Zusammenhänge zu erkennen. Aber hier in diesem Forum verstehen ja einige die Wahrheit nicht (oder vertragen sie nicht).
Die Länge / Schwierigkeit / Nutzlosigkeit der Ausbildung spielt eine untergeordnete Rolle. Der Preis bildet sich im wesentlichen anhand von Angebot und Nachfrage. Und das Angebot an unausgebildeten Juristen ist einfach nach wie vor so groß, dass so niedrige Gehälter angeboten und auch angenommen werden.
Das wird den Studierenden leider nicht deutlich genug vermittelt. Da heißt es dann "Mit Jura kannst Du alles machen", "Mit Jura kannst Du Millionär werden" etc. Klar, bringste zwei Millionen mit, kannste eine behalten. Dann biste mit Jura Millionär.
Was auch viele nicht verstehen ist der Unterschied zwischen "alle" und "jeder". Das ist wie beim Lotto: Da kann auch jeder Millionär werden, aber eben nicht alle (Volker Pispers).
Insoweit müsste den Studierenden deutlich gemacht werden, dass die Plätze an der Sonne bei Jura begrenzt sind und diese nur für 20 - 25 % der Kandidaten reichen. Alle anderen müssen (leider!) erstmal Scheisse fressen. Ist ungerecht, ist aber so. Eben "alle" und "jeder". Alle haben die Chance auf einen Platz an der Sonne, aber nicht jeder bekommt einen ab.
Daher bringen auch die Vergleich mit anderen Berufen nichts. Da gibt es eben keinen solche Absolventenschwemme, da gibt es halt für 90% den Platz an der Sonne.
Ein größere Hausarztpraxis, die Mandant bei mir ist, zahlt angestellten Fachärzten für Allgemeinmedizin 8.000,00 im Monat bei einer 35-Stunden Woche + Auto und ohne Notdienste (das machen die Partner). Dafür jemanden zu finden, ist fast unmöglich und die Konditionen werden nachverhandelt. Damit bleibt beim angestellten Arzt mehr "hängen" als bei den Praxisbetreibern. Die müssen das aber zahlen, um überhaupt jemanden zu bekommen, sich nicht totarbeiten zu müssen und den Kassenarztsitz zu halten. Wären sie mal besser Radiologen geworden...
Und außerdem glaube ich, dass es auch einen gut bezahlten Markt für gut aussehende, gepflegte Huren Ü50 gibt.
Das bedeutet: Für 70% der Volljuristen hat sich der Aufwand finanziell nicht gelohnt. Wenn man mit einem FH-Bachelor nach 3 Jahren ähnlich verdient, dann ist das wohl so.
31.07.2020, 23:02
(31.07.2020, 22:59)Ken schrieb:(31.07.2020, 21:19)Rechtsanwalt schrieb:(31.07.2020, 18:47)Gast schrieb:(31.07.2020, 18:45)VHN schrieb: In der Zeit bis zur Zulassung 2500 brutto
Ab Zulassung 2700 bis 2800 brutto
Ab Fachanwalt 3000 brutto mindestens mit Raum nach oben, wobei der FA mir bezahlt wird
Urlaub gesetzlich (aber verhandelbar)
Partnerschaftsmöglichkeit langfristig
Gemessen am Aufwand und der Kompliziertheit des Rechtsgebietes ist mir das eigentlich zu wenig, doch find ich die Arbeit an sich sehr gut.
Keine Ahnung ob ichs machen werde.
Für unter 3.5k Anfangsgehalt ist die Juraausbildung m.M. nach zu lang und zu fordernd.
Achtung: dir erklären gleich die Wirtschaftsweisen höchstpersönlich, warum dein letzter Satz so nicht tragbar sei.
Man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um die offensichtlichen Zusammenhänge zu erkennen. Aber hier in diesem Forum verstehen ja einige die Wahrheit nicht (oder vertragen sie nicht).
Die Länge / Schwierigkeit / Nutzlosigkeit der Ausbildung spielt eine untergeordnete Rolle. Der Preis bildet sich im wesentlichen anhand von Angebot und Nachfrage. Und das Angebot an unausgebildeten Juristen ist einfach nach wie vor so groß, dass so niedrige Gehälter angeboten und auch angenommen werden.
Das wird den Studierenden leider nicht deutlich genug vermittelt. Da heißt es dann "Mit Jura kannst Du alles machen", "Mit Jura kannst Du Millionär werden" etc. Klar, bringste zwei Millionen mit, kannste eine behalten. Dann biste mit Jura Millionär.
Was auch viele nicht verstehen ist der Unterschied zwischen "alle" und "jeder". Das ist wie beim Lotto: Da kann auch jeder Millionär werden, aber eben nicht alle (Volker Pispers).
Insoweit müsste den Studierenden deutlich gemacht werden, dass die Plätze an der Sonne bei Jura begrenzt sind und diese nur für 20 - 25 % der Kandidaten reichen. Alle anderen müssen (leider!) erstmal Scheisse fressen. Ist ungerecht, ist aber so. Eben "alle" und "jeder". Alle haben die Chance auf einen Platz an der Sonne, aber nicht jeder bekommt einen ab.
Daher bringen auch die Vergleich mit anderen Berufen nichts. Da gibt es eben keinen solche Absolventenschwemme, da gibt es halt für 90% den Platz an der Sonne.
Ein größere Hausarztpraxis, die Mandant bei mir ist, zahlt angestellten Fachärzten für Allgemeinmedizin 8.000,00 im Monat bei einer 35-Stunden Woche + Auto und ohne Notdienste (das machen die Partner). Dafür jemanden zu finden, ist fast unmöglich und die Konditionen werden nachverhandelt. Damit bleibt beim angestellten Arzt mehr "hängen" als bei den Praxisbetreibern. Die müssen das aber zahlen, um überhaupt jemanden zu bekommen, sich nicht totarbeiten zu müssen und den Kassenarztsitz zu halten. Wären sie mal besser Radiologen geworden...
Und außerdem glaube ich, dass es auch einen gut bezahlten Markt für gut aussehende, gepflegte Huren Ü50 gibt.
Das bedeutet: Für 70% der Volljuristen hat sich der Aufwand finanziell nicht gelohnt. Wenn man mit einem FH-Bachelor nach 3 Jahren ähnlich verdient, dann ist das wohl so.
Jup. Entsprechendes gilt für eine technische Ausbildung bis zum Meistergrad.
31.07.2020, 23:23
Viele sollten hier echt mal ihre Einstellung zum (juristischen) Arbeiten überdenken.
Es geht doch nicht nur ums Gehalt oder die Arbeitszeit.
Und sich dann noch mit irgendwelchen Handwerkern vergleichen. Für mich unverständliche.
Es geht doch nicht nur ums Gehalt oder die Arbeitszeit.
Und sich dann noch mit irgendwelchen Handwerkern vergleichen. Für mich unverständliche.
01.08.2020, 08:45
(31.07.2020, 23:23)Gast schrieb: Viele sollten hier echt mal ihre Einstellung zum (juristischen) Arbeiten überdenken.
Es geht doch nicht nur ums Gehalt oder die Arbeitszeit.
Und sich dann noch mit irgendwelchen Handwerkern vergleichen. Für mich unverständliche.
Worum geht es denn? Ohne Geld arbeite ich nicht. Punkt. Gibt schönere Hobbies als Jura.
01.08.2020, 09:31
(01.08.2020, 08:45)Gast schrieb:(31.07.2020, 23:23)Gast schrieb: Viele sollten hier echt mal ihre Einstellung zum (juristischen) Arbeiten überdenken.
Es geht doch nicht nur ums Gehalt oder die Arbeitszeit.
Und sich dann noch mit irgendwelchen Handwerkern vergleichen. Für mich unverständliche.
Worum geht es denn? Ohne Geld arbeite ich nicht. Punkt. Gibt schönere Hobbies als Jura.
Scheinbar Luft und Liebe hier bei einigen.
Will ich sehen, wie sie sich und ggf ihre Familien davon ernähren wollen. Wirklich lächerlich.