18.07.2020, 10:48
Hallo, mich interessiert, wovon eine Beförderung in der Justiz maßgeblich abhängt. Sind es die Beurteilungen oder am Ende doch immer die Examensnoten, auch noch nach Jahren?
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
18.07.2020, 12:25
18.07.2020, 12:42
(18.07.2020, 12:25)Gast schrieb:(18.07.2020, 10:48)Gast schrieb: Hallo, mich interessiert, wovon eine Beförderung in der Justiz maßgeblich abhängt. Sind es die Beurteilungen oder am Ende doch immer die Examensnoten, auch noch nach Jahren?
Hängt davon ab, wie konform du bist.
Was meinst du damit, konform? Ich habe bereits eine Stelle in der Justiz, aber das VB knapp verfehlt. Deshalb überlege ich, ob sich ein Verbesserungsversuch lohnt, zB wegen etwaiger Karrierechancen. Es ist nicht so, dass ich unbedingt Karriere machen will, aber ich möchte mir auch nichts von Anfang an verbauen bzw. mir die Möglichkeit, an interessante Stellen zu gelangen, nehmen. Andererseits hab ich auch bereits Familie und da ist ein weiterer Verbesserungsversuch neben Arbeit jetzt auch nicht so leicht machbar.
18.07.2020, 14:10
Ein guter Draht zum Direktor / Präsidenten dürfte förderlich für eine gute Beurteilung sein. Diese ist dann in erster Linie maßgeblich für eine Beförderung sein. Lediglich bei gleicher Beurteilung sind noch andere Kriterien (Ausschärfung) maßgeblich. Die Examensnote spielt hierbei eher keine Rolle mehr.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
18.07.2020, 14:17
(18.07.2020, 14:10)Gast schrieb: Ein guter Draht zum Direktor / Präsidenten dürfte förderlich für eine gute Beurteilung sein. Diese ist dann in erster Linie maßgeblich für eine Beförderung sein. Lediglich bei gleicher Beurteilung sind noch andere Kriterien (Ausschärfung) maßgeblich. Die Examensnote spielt hierbei eher keine Rolle mehr.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
Apropo „guter Draht“ ... dazu fällt meine gute Stromberg-Anekdote ein
18.07.2020, 14:17
(18.07.2020, 14:10)Gast schrieb: Ein guter Draht zum Direktor / Präsidenten dürfte förderlich für eine gute Beurteilung sein. Diese ist dann in erster Linie maßgeblich für eine Beförderung sein. Lediglich bei gleicher Beurteilung sind noch andere Kriterien (Ausschärfung) maßgeblich. Die Examensnote spielt hierbei eher keine Rolle mehr.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
Ok danke. In meinem Fall wäre es dann blöd, dass die genaue Punktzahl nicht bekannt ist. Denn mein zweites Examen ist ganz knapp am VB vorbei, wenn aber nur „befriedigend“ da steht, könnte das ja theoretisch auch weniger sein. Macht ja doch einen Unterschied, ob jemand 6,5 oder 8,9 hat.
18.07.2020, 14:19
(18.07.2020, 14:10)Gast schrieb: Ein guter Draht zum Direktor / Präsidenten dürfte förderlich für eine gute Beurteilung sein. Diese ist dann in erster Linie maßgeblich für eine Beförderung sein. Lediglich bei gleicher Beurteilung sind noch andere Kriterien (Ausschärfung) maßgeblich. Die Examensnote spielt hierbei eher keine Rolle mehr.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
In Bayern kommt es natürlich auch noch darauf an, ob es ein bayrisches VB ist...
18.07.2020, 14:21
(18.07.2020, 12:42)Gast schrieb:(18.07.2020, 12:25)Gast schrieb:(18.07.2020, 10:48)Gast schrieb: Hallo, mich interessiert, wovon eine Beförderung in der Justiz maßgeblich abhängt. Sind es die Beurteilungen oder am Ende doch immer die Examensnoten, auch noch nach Jahren?
Hängt davon ab, wie konform du bist.
Was meinst du damit, konform? Ich habe bereits eine Stelle in der Justiz, aber das VB knapp verfehlt. Deshalb überlege ich, ob sich ein Verbesserungsversuch lohnt, zB wegen etwaiger Karrierechancen. Es ist nicht so, dass ich unbedingt Karriere machen will, aber ich möchte mir auch nichts von Anfang an verbauen bzw. mir die Möglichkeit, an interessante Stellen zu gelangen, nehmen. Andererseits hab ich auch bereits Familie und da ist ein weiterer Verbesserungsversuch neben Arbeit jetzt auch nicht so leicht machbar.
Konform = regimetreu
18.07.2020, 14:25
(18.07.2020, 14:21)Gast schrieb:(18.07.2020, 12:42)Gast schrieb:(18.07.2020, 12:25)Gast schrieb:(18.07.2020, 10:48)Gast schrieb: Hallo, mich interessiert, wovon eine Beförderung in der Justiz maßgeblich abhängt. Sind es die Beurteilungen oder am Ende doch immer die Examensnoten, auch noch nach Jahren?
Hängt davon ab, wie konform du bist.
Was meinst du damit, konform? Ich habe bereits eine Stelle in der Justiz, aber das VB knapp verfehlt. Deshalb überlege ich, ob sich ein Verbesserungsversuch lohnt, zB wegen etwaiger Karrierechancen. Es ist nicht so, dass ich unbedingt Karriere machen will, aber ich möchte mir auch nichts von Anfang an verbauen bzw. mir die Möglichkeit, an interessante Stellen zu gelangen, nehmen. Andererseits hab ich auch bereits Familie und da ist ein weiterer Verbesserungsversuch neben Arbeit jetzt auch nicht so leicht machbar.
Konform = regimetreu
D.h. in der Kantine wird das gegessen, was auch der Präsident ist.
18.07.2020, 14:26
(18.07.2020, 14:17)Gast schrieb:(18.07.2020, 14:10)Gast schrieb: Ein guter Draht zum Direktor / Präsidenten dürfte förderlich für eine gute Beurteilung sein. Diese ist dann in erster Linie maßgeblich für eine Beförderung sein. Lediglich bei gleicher Beurteilung sind noch andere Kriterien (Ausschärfung) maßgeblich. Die Examensnote spielt hierbei eher keine Rolle mehr.
Wie allerdings der gute Draht zum Vorgesetzten zustande kommt, ist die Frage. Dabei kann eine gute Examensnote schon helfen. Aber auch andere Dinge (Mitarbeit Verwaltung, Ausbildung etc.).
Bei der Examensnote kommt es dann im Übrigen auch nur auf die Notenstufe an. Mein Präsident kennt die genauen Punkte nicht. Er weiß nur, dass ich ein vollbefriedigend in beiden Examina habe.
Ok danke. In meinem Fall wäre es dann blöd, dass die genaue Punktzahl nicht bekannt ist. Denn mein zweites Examen ist ganz knapp am VB vorbei, wenn aber nur „befriedigend“ da steht, könnte das ja theoretisch auch weniger sein. Macht ja doch einen Unterschied, ob jemand 6,5 oder 8,9 hat.
Wie gesagt, ich würde mich über andere Dinge qualifizieren. Sei einfach offen für die Entwicklung und kommuniziere das auch so. Dann dürfte R2 drin sein. Danach wird es auch zunehmend politischer bzw. von der Regimetreue beeinflusst.