09.07.2020, 08:33
Überspitzt formuliert: der/die Absolvent*in ist das Angebot.
Die Nachfrage nach ihm/ihr als Arbeitskraft zeigt sich auch durch das Gehaltspaket (Preis).
Denn damit zeigt die Kanzlei u.a. auch, ob sie meint, zum Preis ein Alternativangebot zu haben (im Sinne einer BATNA).
Die Nachfrage nach ihm/ihr als Arbeitskraft zeigt sich auch durch das Gehaltspaket (Preis).
Denn damit zeigt die Kanzlei u.a. auch, ob sie meint, zum Preis ein Alternativangebot zu haben (im Sinne einer BATNA).
09.07.2020, 09:09
Lasst es einfach, manche sind einfach zu blöd. Gar nicht böse gemeint.
09.07.2020, 09:09
(09.07.2020, 07:59)Gast schrieb: Eine große Nachfrage nach knapp ausreichenden Juristen zu einem höheren Gehalt besteht gerade nicht. Sonst wären die Gehälter doch nicht teilweise so niedrig.
Entscheidend für den Preis einer Dienstleistung ist nicht eine abstrakte, allgemeine Nachfrage, sondern die Nachfrage zu einem bestimmten Preis.
Deshalb ist ein Viererkandidat als Einsteiger eben unter Umständen nur 30k "wert". Genauso eben wie ein Philosoph.
Gut, dass ich als Einsteiger mit 2 * 5,X 55 K bei 40 Stunden im Unternehmen verdiene...
09.07.2020, 09:22
(09.07.2020, 09:09)Mhh schrieb:(09.07.2020, 07:59)Gast schrieb: Eine große Nachfrage nach knapp ausreichenden Juristen zu einem höheren Gehalt besteht gerade nicht. Sonst wären die Gehälter doch nicht teilweise so niedrig.
Entscheidend für den Preis einer Dienstleistung ist nicht eine abstrakte, allgemeine Nachfrage, sondern die Nachfrage zu einem bestimmten Preis.
Deshalb ist ein Viererkandidat als Einsteiger eben unter Umständen nur 30k "wert". Genauso eben wie ein Philosoph.
Gut, dass ich als Einsteiger mit 2 * 5,X 55 K bei 40 Stunden im Unternehmen verdiene...
Gut, dass ich als Einsteiger mit 2x8 85k im Unternehmen verdiene.
09.07.2020, 09:26
Traurig, dass sich offenbar nicht nur einige Leute unter Wert verkaufen, sondern von anderen - wie hier - auch noch darin bestärkt werden.
30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt. Dass es Leute gibt, die trotzdem darauf eingehen, zeugt eher von Unkenntnis des Marktwerts (der liegt nämlich höher, siehe auch Gehaltsbeispiele von 2x4 bzw 5 Punktlern in diesem Thread) oder grottenschlechtem Verhandlungstalent.
30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt. Dass es Leute gibt, die trotzdem darauf eingehen, zeugt eher von Unkenntnis des Marktwerts (der liegt nämlich höher, siehe auch Gehaltsbeispiele von 2x4 bzw 5 Punktlern in diesem Thread) oder grottenschlechtem Verhandlungstalent.
09.07.2020, 09:27
(09.07.2020, 09:26)Gast schrieb: Traurig, dass sich offenbar nicht nur einige Leute unter Wert verkaufen, sondern von anderen - wie hier - auch noch darin bestärkt werden.
30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt. Dass es Leute gibt, die trotzdem darauf eingehen, zeugt eher von Unkenntnis des Marktwerts (der liegt nämlich höher, siehe auch Gehaltsbeispiele von 2x4 bzw 5 Punktlern in diesem Thread) oder grottenschlechtem Verhandlungstalent.
PS: Weil es immer wieder Leute gibt, die bei sowas gerne Nettowerte nennen: Natürlich 30k brutto. Das Nennen von Nettowerten ergibt aus vielerlei Hinsicht keinen Sinn.
09.07.2020, 09:37
(09.07.2020, 09:26)Gast schrieb: Traurig, dass sich offenbar nicht nur einige Leute unter Wert verkaufen, sondern von anderen - wie hier - auch noch darin bestärkt werden.
30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt. Dass es Leute gibt, die trotzdem darauf eingehen, zeugt eher von Unkenntnis des Marktwerts (der liegt nämlich höher, siehe auch Gehaltsbeispiele von 2x4 bzw 5 Punktlern in diesem Thread) oder grottenschlechtem Verhandlungstalent.
Genau so ist es. Die vermeintlich marktwirtschaftlichen Argumente, die hier meist zur Rechtfertigung eines niedrigen Gehalts vorgebracht werden, sind bei genauer Betrachtung aber einfach nur aus dem Kontext gerissen und sollen den Anschein von Marktkenntnissen erwecken.
09.07.2020, 09:38
(09.07.2020, 09:26)Gast schrieb: 30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt.
Statt "Punkt" wäre mir ein "weil ..." deutlich lieber. Diese Begründung konnte bisher niemand liefern - sei denn, man lässt das übliche Geblubber von Studiendauer oder gröbste Vergleichsversuche gelten, wodurch die Frage nur verlagert würde.
09.07.2020, 09:40
(09.07.2020, 09:22)Gast schrieb:(09.07.2020, 09:09)Mhh schrieb:(09.07.2020, 07:59)Gast schrieb: Eine große Nachfrage nach knapp ausreichenden Juristen zu einem höheren Gehalt besteht gerade nicht. Sonst wären die Gehälter doch nicht teilweise so niedrig.
Entscheidend für den Preis einer Dienstleistung ist nicht eine abstrakte, allgemeine Nachfrage, sondern die Nachfrage zu einem bestimmten Preis.
Deshalb ist ein Viererkandidat als Einsteiger eben unter Umständen nur 30k "wert". Genauso eben wie ein Philosoph.
Gut, dass ich als Einsteiger mit 2 * 5,X 55 K bei 40 Stunden im Unternehmen verdiene...
Gut, dass ich als Einsteiger mit 2x8 85k im Unternehmen verdiene.
Gut, dass ich mit 2x9 140k verdiene
09.07.2020, 09:41
(09.07.2020, 09:26)Gast schrieb: Traurig, dass sich offenbar nicht nur einige Leute unter Wert verkaufen, sondern von anderen - wie hier - auch noch darin bestärkt werden.
30k für einen Volljuristen ist unangemessen, Punkt. Dass es Leute gibt, die trotzdem darauf eingehen, zeugt eher von Unkenntnis des Marktwerts (der liegt nämlich höher, siehe auch Gehaltsbeispiele von 2x4 bzw 5 Punktlern in diesem Thread) oder grottenschlechtem Verhandlungstalent.
Wer bestärkt die hier denn darin, zu solchen Konditionen zu arbeiten?
30k brutto ist natürlich sau wenig und ich würde dafür nicht arbeiten wollen, nicht mal Teilzeit.
Allerdings GIBT es Leute, die zu diesen Konditionen arbeiten, wie du selbst erwähnst und die Gründe ja auch anscchneidest. Und solange es Leute gibt, die man mit vergleichbarer Quali eben für 30k bekommt, wird es für denjenigen der auf dem Papier die selbe Quali mitbringen, eben schwierig 50k zu bekommen.
Und natürlich gibt es Leute mit 2a die mehr als 50k verdienen. Freut mich für die! Aber die können wenigstens in der Praxis bestehen, im Ggs. zu leuten, die sich für 30k über den Tisch ziehen lassen.