21.06.2020, 11:09
(21.06.2020, 10:14)georggast schrieb: Es gibt übrigens eine Datenbank von e-fellows, mit welchen Noten Bewerber wo genommen wurden: https://www.e-fellows.net/Studium/Studie...sdatenbank
Was mich selbst mehr beschäftigt als die Note ist, dass oft ein oder gar zwei Empfehlungsschreiben eines Professors/Dozenten gefordert werden. Ich habe zwar ein ordentliches Examen, bin jedoch in den Vorlesungen eher still gewesen, sodass (außer vielleicht der Betreuer meiner Seminararbeit vor einigen Jahren) keiner mich kennen wird. Wie habt ihr das gehandhabt?
Die meisten Profs werden sich selbst dann nicht mehr wirklich an dich erinnern, wenn du hin und wieder mal was in den Veranstaltungen gesagt hast, insb wenn schon ein paar Semester verstrichen sind, seitdem du die Veranstaltungen besucht hast. Also einfach mutig anfragen und drauf hinweisen, dass du bei dem Prof. deine Seminararbeit/mehrere Klausuren etc. geschrieben hast. Das passt schon, die meisten werden sich (idR nach einem persönlichen Gespräch) trotzdem bereiterklären, dir ein Gutachten zu schreiben
22.06.2020, 13:04
Oxford mit 11 Punkten (auch im Staatsteil) möglich?
22.06.2020, 13:55
22.06.2020, 14:09
Ist das 2. Examen für den LLM wirklich fast egal?
Wäre es z.B. möglich, mit 12 im 1. Examen und 8 im 2. Examen bei Oxford genommen zu werden?
Wäre es z.B. möglich, mit 12 im 1. Examen und 8 im 2. Examen bei Oxford genommen zu werden?
22.06.2020, 14:16
(22.06.2020, 14:09)Gast schrieb: Ist das 2. Examen für den LLM wirklich fast egal?
Wäre es z.B. möglich, mit 12 im 1. Examen und 8 im 2. Examen bei Oxford genommen zu werden?
Erstmal ist nichts "fast egal" bei so einer Bewerbung. Ihr konkurriert eben mit anderen um die Plätze und die ausländischen Universitäten schauen sehr stark auf euren gesamten Lebenslauf. Diese Notenfixiertheit der deutschen Juristen kennen die gar nicht.
Also hast du auch die Chance mit 12 und 8 genommen zu werden, genauso kannst du aber auch mit 12 und 10 abgelehnt werden, wenn du zufälligerweise gerade in einem extrem starken Bewerberjahrgang bist und es noch andere deutsche Bewerber mit noch besseren Noten und Lebenslauf gibt.
22.06.2020, 14:25
Es ist egal, weil es keine Zugangsvoraussetzung darstellt.
22.06.2020, 14:47
11,x im Ersten und 10,x im Zweiten haben bei mir für Berkeley, Columbia, NYU, Georgetown, LSE und ein paar weitere ausgereicht. Haben mich alle genommen außer Stanford...
22.06.2020, 14:58
(22.06.2020, 14:16)Gast Gast schrieb:(22.06.2020, 14:09)Gast schrieb: Ist das 2. Examen für den LLM wirklich fast egal?
Wäre es z.B. möglich, mit 12 im 1. Examen und 8 im 2. Examen bei Oxford genommen zu werden?
Erstmal ist nichts "fast egal" bei so einer Bewerbung. Ihr konkurriert eben mit anderen um die Plätze und die ausländischen Universitäten schauen sehr stark auf euren gesamten Lebenslauf. Diese Notenfixiertheit der deutschen Juristen kennen die gar nicht.
Also hast du auch die Chance mit 12 und 8 genommen zu werden, genauso kannst du aber auch mit 12 und 10 abgelehnt werden, wenn du zufälligerweise gerade in einem extrem starken Bewerberjahrgang bist und es noch andere deutsche Bewerber mit noch besseren Noten und Lebenslauf gibt.
Das war aber ja nicht die Frage. Natürlich kann alles oder nichts zählen, maßgeblich ist der Gesamteindruck usw.
Die Frage war eher, welche relative Gewichtung das 2. Examen hat im Vergleich zum 1. und dem Restlebenslauf. Also ob es nach eurer Wahrnehmung und Erfahrung eher so ist, dass das 2. Examen allenfalls einen kleinen Bonus darstellt (wenn es gut ist), ob es (wie etwa bei Jobs in DE) vorrangig berücksichtigt wird, ob es gleichwertig neben dem ersten steht usw.
Beispiel:
Zwei Bewerber mit im Übrigen identischem Lebenslauf.
Der eine hat etwa
1. Examen: 11
2. Examen: 10
Der zweite hat etwa
1. Examen: 12
2. Examen: 8
Gilt jetzt z.B.: beide sind etwa gleichgut, es wird quasi gewürfelt oder der erste ist besser, da mehr Punkte insgesamt, oder der zweite ist besser, da er im 1. Examen besser war und das zweite nichts oder fast nichts zählt. usw
22.06.2020, 18:10
(21.06.2020, 10:14)georggast schrieb: Es gibt übrigens eine Datenbank von e-fellows, mit welchen Noten Bewerber wo genommen wurden: https://www.e-fellows.net/Studium/Studie...sdatenbank
Kann man sich denn darauf verlassen, dass die Angaben dort stimmen? Die Leute von e-fellows verlasse sich vermutlich nur auf die Angaben der User und prüfen das nicht nach, oder?
Einige der Ergebnisse dort überraschen mich ein wenig. Law Schools, die (im Vergleich zu den anderen dort) eher "2. Reihe" sein dürften, lehnen Bewerber mit 14 P ab, während man mit 9 P noch in der 1. Reihe aufgenommen wird. Aber vielleicht ist es tatsächlich so, dass die Noten im Vergleich zum Lebenslauf (fast) keine Rolle spielen. Und die Lebensläufe sind dort natürlich nur denkbarst knapp angerissen.
Insofern wäre die Auflistung ja fast wertlos. Man kann nur sagen, dass 9 P offenbar nirgendwo ein KO-Kritierium sind und 14 P ofenbar nirgendwo sicher ausreichen.
22.06.2020, 18:19
Wie finanziert man/ihr denn so einen LLM? Gerade in den USA scheint das doch unnormal teuer zu sein. Die Lebenshaltungskosten kann ich vielleicht vorher noch ansparen. Aber die Studienkosten (zumindest in den USA) wären für mich ein Ausschlusskriterium.
Manche Uni scheinen anzubieten, dass man zunächst keine Studiengebühren zahlt und stattdessen dann entsprechende Schulden nach Berufseintritt abbezahlt. Habe ich das richtig verstanden und ist das überall üblich, oder nur an bestimmten Unis so? Kann ich, wenn ich dort angenommen wurde, davon ausgehen, dass auch ich diese Möglichkeit haben würde? Oder ist diese Form der Finanzierung nur für ausgewählte Studenten geöffnet und erfordert eine besondere Bewerbung oder sowas?
Es scheint natürlich viele Stipendienprogramme zu geben, die aber sicherlich heiß begehrt sind. Politische und kirchliche Stiftungen fallen bei mir leider raus. Der DAAD bieten ein LLM-Stipendium an. Ist das auch wieder nur sehr exklusiv ausgewählten Toptalenten vorbehalten oder kann ch davon ausgehen, dass mein Lebenslauf, der für die Aufnahme in das LLM-Pogramm (an einer Topuni) gereicht hat, dann auch den DAAD überzeugt?
Manche Uni scheinen anzubieten, dass man zunächst keine Studiengebühren zahlt und stattdessen dann entsprechende Schulden nach Berufseintritt abbezahlt. Habe ich das richtig verstanden und ist das überall üblich, oder nur an bestimmten Unis so? Kann ich, wenn ich dort angenommen wurde, davon ausgehen, dass auch ich diese Möglichkeit haben würde? Oder ist diese Form der Finanzierung nur für ausgewählte Studenten geöffnet und erfordert eine besondere Bewerbung oder sowas?
Es scheint natürlich viele Stipendienprogramme zu geben, die aber sicherlich heiß begehrt sind. Politische und kirchliche Stiftungen fallen bei mir leider raus. Der DAAD bieten ein LLM-Stipendium an. Ist das auch wieder nur sehr exklusiv ausgewählten Toptalenten vorbehalten oder kann ch davon ausgehen, dass mein Lebenslauf, der für die Aufnahme in das LLM-Pogramm (an einer Topuni) gereicht hat, dann auch den DAAD überzeugt?