02.06.2020, 14:38
(02.06.2020, 14:13)Blub schrieb:(02.06.2020, 13:55)Gast schrieb: Letztlich hängen auch die Juristenjobs an der wirtschaftlichen Entwicklung. Wie sich aktuell zeigt, kann eine eigentlich ganz kleine Sache schnell die ganze Wirtschaft an die Wand fahren - wovon ja jetzt (noch?) nicht gesprochen werden kann. Klar gibts dann Arbeit im Insolvenz-/Arbeits-/Sozialrecht, aber man brauch eben nicht nur Arbeit, sondern auch einen der sie bezahlt. Und da wirds dann schnell mau. So ganz rosig sehe ich die Zukunft also nicht - so mies wie vor 20-30 Jahren wirds allerdings denke ich so bald nicht mehr werden.
Vielleicht gewinnen auch andere Modelle an Einfluss: statt einem 2x4,0er einfach einen Wirtschaftsjuristen nehmen o.Ä.
The German Angst. Überall Arbeitslosigkeit an jeder Ecke und wir werden verhungern.
Ein Antrag gar nicht erst stellen, weil er negativ beschieden werden könne.
Ich sehe das Leben positiv. Von meinen ref Kollegen haben alle nen Job gefunden. Nach spätestens 1 Monat. Ansonsten klärt meine nebenberufliche Kanzlei ein gutes zubrot und wenn mich niemand anstellen will dann mach ich ne Pizzeria auf meinem Grundstück auf
Das Geld liegt auf der Straße man muss nur wissen wo. Ein Bekannter hat bspw. 15.000 EUR in 2 Monaten verdient in dem er gebrauchte Ikea Sachen mit
Rechnung aufgekauft und zurückgegeben hat.
Und wenn ich einer Firma nur juristische Beratung biete bin ich nichts wert. Ich muss über den Tellerrand schauen. Notfalls ein Antrag hier oder den tip für ne mittelständische Firma bzgl. Eingliederungszuschuss. Liquiditätssichernde Konzepte wie bei Ryanair. Berechtige Auszahlungen verweigern oder ewig aufschieben.
AGB schreiben die vor Fehler strotzten, solange sie die Leute davon abhalten ihr Recht geltend zu machen... ist das juristische egal hinter dem wirtschaftlichen.
Ich bin kein Freund davon und meine Seele Verkaufe ich nur begrenzt.
Dennoch: Angst ist der schlechteste Wegbegleiter des Lebens.
seht her der Berufseinsteiger macht sich keine Sorgen. Nicht jeder hat mal eben ein Grundstück rumliegen. Vllt mal sein privilege checken. Es gibt auch Leute die mit Schulden ins Berufsleben einsteigen ohne Grundstücke oder reiche Eltern. Sachen gibts!
02.06.2020, 14:40
(02.06.2020, 13:55)Gast schrieb: Letztlich hängen auch die Juristenjobs an der wirtschaftlichen Entwicklung. Wie sich aktuell zeigt, kann eine eigentlich ganz kleine Sache schnell die ganze Wirtschaft an die Wand fahren - wovon ja jetzt (noch?) nicht gesprochen werden kann. Klar gibts dann Arbeit im Insolvenz-/Arbeits-/Sozialrecht, aber man brauch eben nicht nur Arbeit, sondern auch einen der sie bezahlt. Und da wirds dann schnell mau. So ganz rosig sehe ich die Zukunft also nicht - so mies wie vor 20-30 Jahren wirds allerdings denke ich so bald nicht mehr werden.
Vielleicht gewinnen auch andere Modelle an Einfluss: statt einem 2x4,0er einfach einen Wirtschaftsjuristen nehmen o.Ä.
Ich denke das ist eine ganz realistische Einschätzung. Ich persönlich habe angefangen zu studieren, da waren die besagten 20 Jahre erst ein paar Jahre her. Es galt: Prädikat oder Taxi ( so zumindest war es überall zu lesen ), Stichwort war "Juristenschwemme". Aber hätte ich mich davon abhalten lassen sollen? Ich sehe das so: wenn ich nicht den Anspruch und/oder die Fähigkeiten habe in dem was ich den Großteil meines Lebens tue (und das kann man diskutieren, wie man will, zwischen 30 und 65 nimmt die Arbeitszeit nunmal einen signifikanten, wenn nicht gar den größten Teil der Lebenszeit ein), zu den besten 10% zu gehören, dann tue ich wohl das Falsche.
Insofern war meine Einstellung immer, dass es mir egal ist, wie die Lage für den Durchschnitt aussieht. Solange die jeweilige Spitze genug Auswahl bekommt, reicht mir das als Perspektive. Und das Ergebnis ist wohl dann noch deutlich positiver, denn die Bedingungen haben sich im Vergleich zum Ende der 90er, Anfang der 2000er so massiv verbessert, wie es damals so gut wie niemand vorhergesagt hat. Insofern ist Corona jetzt zwar ein sehr unglückliches Ereignis, aber es spricht aktuell wenig dafür, dass es die Wirtschaft in Deutschland und Europa dauerhaft so schwer schädigen wird, dass es zu massiven Disruptionen kommen wird. Im Gegensatz zu einem Krieg ist nichts vernichtet worden, alle Produktionsmittel sind noch da, es hapert nur an der Nachfrage, die sich - vorausgesetzt das Virus mutiert nicht zu einem Superkiller - im Verlauf des Jahrs und spätestens des nächsten Jahres normalisieren sollte.
07.06.2020, 13:34
Was kann man mit 2 b (7,7 und 8,5) in mittelständischen Kanzleien (Berlin,Köln, DD, HH) verlangen?
Habe an 70k gedacht. Ist das realistisch?
Sollte man lieber mehr angeben damit man bei der Verhandlung nicht so weit runter gehen muss,oder lieber realistisch angeben?
Habe an 70k gedacht. Ist das realistisch?
Sollte man lieber mehr angeben damit man bei der Verhandlung nicht so weit runter gehen muss,oder lieber realistisch angeben?
07.06.2020, 13:43
(07.06.2020, 13:34)Gast schrieb: Was kann man mit 2 b (7,7 und 8,5) in mittelständischen Kanzleien (Berlin,Köln, DD, HH) verlangen?
Habe an 70k gedacht. Ist das realistisch?
Sollte man lieber mehr angeben damit man bei der Verhandlung nicht so weit runter gehen muss,oder lieber realistisch angeben?
lässt sich wie immer nicht pauschal sagen, da es auf die kanzleistruktur und deren "preise" ankommt. ist die in einem Bereich ziemlich renommiert, hat ansprechende Mandate und hat auch notentechnisch iO Anwälte, kannst 80k sagen (war in meiner Refstation in so einer, und da gabs so ein Angebot samt Bonus).
ist es einfach nur eine größere Kanzlei mit vielen Anwälten, die aber nur Verkehrsunfälle und Omas Kaufrechtsstreit ausfechten, dann 50k.
07.06.2020, 13:46
War jetzt bspw auf gsk Stockmann, Becker Büttner Held, wolter hoppenberg etc bezogen
Kann man mit den Noten denn locker 80k verlangen?
Kann man mit den Noten denn locker 80k verlangen?
07.06.2020, 14:32
Die genannten Kanzleien haben jeweils ein festes Gehaltsgefüge, das auch transparent ist (siehe Azur). Du kannst also gar nichts "verlangen", sondern wenn Du interessant bist und eingestellt werden sollst, wirst Du da eben eingeordnet. Umgekehrt: Unkenntnis dieser Strukturen ist ein Hinweis darauf, dass Du nicht weißt, worauf Du Dich einlässt.
07.06.2020, 14:41
07.06.2020, 15:06
(07.06.2020, 14:41)Gast schrieb:(07.06.2020, 13:46)Gast schrieb: War jetzt bspw auf gsk Stockmann, Becker Büttner Held, wolter hoppenberg etc bezogen
Kann man mit den Noten denn locker 80k verlangen?
Wobei die Auflistung nicht so recht passt. Ich sehe GSK deutlich vor den anderen genannten...
Würde ich auch so sehen. Entsprechend sind die Noten in.hh aber auch anspruchsvoller und die Arbeitszeiten wohl richtig übel
07.06.2020, 15:13
Weiß einer ob das bei raue auch so ist? Da hat laut website fast jeder Dr/llm etc
07.06.2020, 16:38