01.02.2014, 17:24
Hallo! Ich beginne demnächst mein Referendariat. In der Strafrechtsstation muss man ja dann vor Gericht als Staatsanwalt auftreten. Da ich davor ein wenig Bammel habe, würde mich interessieren, ob das ein "einmaliges Vergnügen" ist oder ob man das mehrmals machen muss. Das Referendariat beginne ich wahrscheinlich in Hessen.
Danke!
Danke!
01.02.2014, 21:11
Hallo. Also ich mache mein Referendariat auch in Hessen (Darmstadt). In der Strafstation kann man sich entweder einem Strafrichter oder der Staatsanwaltschaft zuteilen lassen. Wenn man bei der Staatsanwaltschaft ist, gehört dann auch Sitzungsdienst zum Programm. In Darmstadt wird grundsätzlich versucht, jeden etwa drei mal als Sitzungsvertreter einzuteilen. Es kann aber auch öfter sein - das hängt einerseits davon ab, wo genau die Referendare wohnen und ob es mit zumutbarem Aufwand möglich ist, auch die etwas entlegeneren Amtsgerichte aufzusuchen, dann davon, ob Urlaubszeit/Krankheitszeit ist und deshalb erhöhter Bedarf vorherrscht und nicht zuletzt vom Interesse der Referendare - wer mag, wird auch gerne öfter eingeteilt! ;)
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen - da kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Ausbilder besprechen die Fälle im Vorfeld mit einem und gehen auch bei Bedarf alle Möglichkeiten durch, auf die dann reagiert werden muss. Die Richter in den Verhandlungen waren bei mir auch immer sehr freundlich und haben einem im Zweifel auch auf die Sprünge geholfen. Ansonsten kann man jederzeit telefonische Rücksprache halten. Also, wirklich alles halb so wild! ;) Mir hats Spaß gemacht!
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen - da kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Ausbilder besprechen die Fälle im Vorfeld mit einem und gehen auch bei Bedarf alle Möglichkeiten durch, auf die dann reagiert werden muss. Die Richter in den Verhandlungen waren bei mir auch immer sehr freundlich und haben einem im Zweifel auch auf die Sprünge geholfen. Ansonsten kann man jederzeit telefonische Rücksprache halten. Also, wirklich alles halb so wild! ;) Mir hats Spaß gemacht!
02.02.2014, 00:13
Ich habe eine Verhandlung in Frankfurt besucht, die auch ein Referendar als StA gemacht hat.
Leider war die Richterin alles andere als freundlich zu ihm und hat noch rumgemeckert, wenn er mal nicht genau wusste, was er machen muss, anstatt einfach eine helfende Hand zu reichen.
Auch saß ein Referendar neben der Richterin, die mehr in einer Zeitung oder so gelesen hat.
Leider war die Richterin alles andere als freundlich zu ihm und hat noch rumgemeckert, wenn er mal nicht genau wusste, was er machen muss, anstatt einfach eine helfende Hand zu reichen.
Auch saß ein Referendar neben der Richterin, die mehr in einer Zeitung oder so gelesen hat.
02.02.2014, 22:58
Vielen Dank für eure Antworten!
24.04.2014, 12:04
hatte auch wahnsinnige Angst vor der Sitzungsvertretung.
nach dem ersten mal, habe ich mich aber dann immer gefragt: Wie oft DARF ich das noch machen ;)
An alle, die dies noch vor sich haben.
Natürlich seid ihr wahnsinnig nervös und geht im Kopf jedes Szenario durch.
Doch den meisten macht dies dann auch richtig Spaß und oft sind die Richter auch nett (zumindest in meinem LGBezirk).
Aber auch von einem ruppigen Richter darf man sich nicht einschüchtern lassen.
Ihr tretet als StA auf und habt eure Rechte und dürft an der Verhandlung teilnehmen und wenn ihr Fragen habt, fragt. Egal ob der Richter die Augen verdreht.
Ihr tragt eine riesen Verantwortung. Der Angeklagte soll doch gerecht behandelt werden und dazu gehört eine gute Aufklärung des Falles. In den meisten Fällen ist dies unproblematisch, aber in einigen muss man auch mal bisschen nachbohren.
Musste mich auch schon gegen einen Richter durchsetzen, der unbedingt einstellen wollte.
Mein Ausbilder meinte, ich habe zwar freie Hand, aber wir waren uns beide einig, dass wir nicht einstellen, sofern sich am SV nichts ändert. Das hat es auch nicht. Im Gegenteil, der Mandant, leugnete erst alles, dann fand er eine unglaubhafte Ausrede und dann legte er ein Geständnis ab, wobei er aber immer noch dem Opfer die Schuld gab (dass er ihn geschlagen hat).
Der RA wollte einstellen, der Richter gab zu erkennen, dass er auch wollte (muss dann ja kein Urteil schreiben) und ja am kleinen doofen Referendar scheiterte es dann.
Aber egal, solange man sich höflich, respektvoll gegenüber Richter UND Angeklagten gibt und fair verhandelt, kann einem nichts passieren.
Zu Not gibt's ja immer noch das Telefon, um den Ausbilder anzurufen.
Aber Sitzungsvertretung ist eine saugute Möglichkeit, sein Selbstbewusstsein zu stärken und auch mal etwas alleine zu machen. Meist das erste, was jeder Referendar alleine machen darf.
Scheut die Hürde nicht und nutzt diese Chance.
Hatte damals auch überlegt, mich lieber einem Richter zuteilen zu lassen, um dem Sitzungsdienst zu entgehen.
Im Nachhinein bin ich so froh, die Chance genutzt zu haben.
Denn da kann einem nicht viel passieren, solange man 2-3 Regeln einhält.
An meinem ersten Tag, saß eine Schulklasse hinten drinnen (14 Jahre etwa). Als die reinkamen, rutschte mir das Herz in die Hose.
Fühlte ich mich doch noch so klein und unscheinbar.
Dann dachte ich mir: Du bist doch der Staatsanwalt. Brust raus und selbstbewusst ausschauen.
Nach einer längeren Pause ging ich wieder zum Sitzungssaal und die Schüler, welche überall rumstanden grüßten mich voller Respekt und mit scheuen Blicken.
Da wurde mir erst einmal bewusst, dass ich nach außen nicht als kleiner Referendar auftratt, sondern als Staatsanwalt/Jurist.
Verstärkt wurde das auch, als der Lehrer den Schülern erklärte: So, der Staatsanwalt ist schon da, der Richter kommt gleich. Da müssen wir dann aufstehen.
Auch die 2 Buben meiner ersten Verhandlung betrachteten mich ja auch nicht als kleiner Referendar, sondern hatten Schiss vor dem Richter und mir (wir traten beide aber sehr freundlich auf und sie kamen gut weg, also das lag nur an der Situation)
Aber dieser erste wirkliche praktische Arbeitstag in meinem Juristenleben hat mir sehr viel mitgegeben und als der Richter bei meinem Ausbilder anrief und meinte, ich habe mich sehr gut geschlagen... Ich war so erleichtert und hatte sicher 50 kg mehr Selbstbewusstsein auf dem Buckel.
Trotzdem vor jeder Sitzungsvertretung war ich nervös und hatte Angst, dass etwas käme, was ich noch nie gehört habe.
Das ist auch normal und lasst euch deswegen nicht entmutigen.
Vertraut auf euer Können und seid in erster Linie einfach ein Mensch, der dem Angeklagten nicht feindlich gegenüber steht. Reicht ihm eine Hand und sorgt für einen fairen Prozess.
Vielleicht hilft es euch auch, wenn ihr mal fertige Anwälte und Staatsanwälte beobachtet. Meist sind sie in ihrem Plädoyer auch nicht so sicher und geben kein gutes Bild eines guten Redners ab.
Ist doch normal und glaubt nicht, dass ihr als Looser dasteht, nur weil ihr mal etwas mehr ablest oder nicht völlig frei reden könnt.
Traut es euch zu und schaut einfach immer mal in die Runde. Der Angeklagte wird euch ganz anders wahrnehmen, wenn ihr in anschaut und nicht nur über ihn und eine Tat redet.
Es sind Kleinigkeiten, aber damit könnt ihr groß rauskommen.
Das Wichtigste:
Seid immer so, wie ihr seid.
Versucht nicht, einen erfahrenen Staatsanwalt darzustellen oder euch als großen Schauspieler zu präsentieren.
Jeder sollte so auftreten, wie er ist.
Der ruhigere Vertreter macht keine große Show, das wirkt gespielt und nimmt euch niemand ab.
Es ist nicht schlimm, nur das Nötigste zu sagen und es kommt lächerlich an, wenn ihr künstlich Fragen stellt, nur um was zu sagen.
Jeder von euch schafft das.
nach dem ersten mal, habe ich mich aber dann immer gefragt: Wie oft DARF ich das noch machen ;)
An alle, die dies noch vor sich haben.
Natürlich seid ihr wahnsinnig nervös und geht im Kopf jedes Szenario durch.
Doch den meisten macht dies dann auch richtig Spaß und oft sind die Richter auch nett (zumindest in meinem LGBezirk).
Aber auch von einem ruppigen Richter darf man sich nicht einschüchtern lassen.
Ihr tretet als StA auf und habt eure Rechte und dürft an der Verhandlung teilnehmen und wenn ihr Fragen habt, fragt. Egal ob der Richter die Augen verdreht.
Ihr tragt eine riesen Verantwortung. Der Angeklagte soll doch gerecht behandelt werden und dazu gehört eine gute Aufklärung des Falles. In den meisten Fällen ist dies unproblematisch, aber in einigen muss man auch mal bisschen nachbohren.
Musste mich auch schon gegen einen Richter durchsetzen, der unbedingt einstellen wollte.
Mein Ausbilder meinte, ich habe zwar freie Hand, aber wir waren uns beide einig, dass wir nicht einstellen, sofern sich am SV nichts ändert. Das hat es auch nicht. Im Gegenteil, der Mandant, leugnete erst alles, dann fand er eine unglaubhafte Ausrede und dann legte er ein Geständnis ab, wobei er aber immer noch dem Opfer die Schuld gab (dass er ihn geschlagen hat).
Der RA wollte einstellen, der Richter gab zu erkennen, dass er auch wollte (muss dann ja kein Urteil schreiben) und ja am kleinen doofen Referendar scheiterte es dann.
Aber egal, solange man sich höflich, respektvoll gegenüber Richter UND Angeklagten gibt und fair verhandelt, kann einem nichts passieren.
Zu Not gibt's ja immer noch das Telefon, um den Ausbilder anzurufen.
Aber Sitzungsvertretung ist eine saugute Möglichkeit, sein Selbstbewusstsein zu stärken und auch mal etwas alleine zu machen. Meist das erste, was jeder Referendar alleine machen darf.
Scheut die Hürde nicht und nutzt diese Chance.
Hatte damals auch überlegt, mich lieber einem Richter zuteilen zu lassen, um dem Sitzungsdienst zu entgehen.
Im Nachhinein bin ich so froh, die Chance genutzt zu haben.
Denn da kann einem nicht viel passieren, solange man 2-3 Regeln einhält.
An meinem ersten Tag, saß eine Schulklasse hinten drinnen (14 Jahre etwa). Als die reinkamen, rutschte mir das Herz in die Hose.
Fühlte ich mich doch noch so klein und unscheinbar.
Dann dachte ich mir: Du bist doch der Staatsanwalt. Brust raus und selbstbewusst ausschauen.
Nach einer längeren Pause ging ich wieder zum Sitzungssaal und die Schüler, welche überall rumstanden grüßten mich voller Respekt und mit scheuen Blicken.
Da wurde mir erst einmal bewusst, dass ich nach außen nicht als kleiner Referendar auftratt, sondern als Staatsanwalt/Jurist.
Verstärkt wurde das auch, als der Lehrer den Schülern erklärte: So, der Staatsanwalt ist schon da, der Richter kommt gleich. Da müssen wir dann aufstehen.
Auch die 2 Buben meiner ersten Verhandlung betrachteten mich ja auch nicht als kleiner Referendar, sondern hatten Schiss vor dem Richter und mir (wir traten beide aber sehr freundlich auf und sie kamen gut weg, also das lag nur an der Situation)
Aber dieser erste wirkliche praktische Arbeitstag in meinem Juristenleben hat mir sehr viel mitgegeben und als der Richter bei meinem Ausbilder anrief und meinte, ich habe mich sehr gut geschlagen... Ich war so erleichtert und hatte sicher 50 kg mehr Selbstbewusstsein auf dem Buckel.
Trotzdem vor jeder Sitzungsvertretung war ich nervös und hatte Angst, dass etwas käme, was ich noch nie gehört habe.
Das ist auch normal und lasst euch deswegen nicht entmutigen.
Vertraut auf euer Können und seid in erster Linie einfach ein Mensch, der dem Angeklagten nicht feindlich gegenüber steht. Reicht ihm eine Hand und sorgt für einen fairen Prozess.
Vielleicht hilft es euch auch, wenn ihr mal fertige Anwälte und Staatsanwälte beobachtet. Meist sind sie in ihrem Plädoyer auch nicht so sicher und geben kein gutes Bild eines guten Redners ab.
Ist doch normal und glaubt nicht, dass ihr als Looser dasteht, nur weil ihr mal etwas mehr ablest oder nicht völlig frei reden könnt.
Traut es euch zu und schaut einfach immer mal in die Runde. Der Angeklagte wird euch ganz anders wahrnehmen, wenn ihr in anschaut und nicht nur über ihn und eine Tat redet.
Es sind Kleinigkeiten, aber damit könnt ihr groß rauskommen.
Das Wichtigste:
Seid immer so, wie ihr seid.
Versucht nicht, einen erfahrenen Staatsanwalt darzustellen oder euch als großen Schauspieler zu präsentieren.
Jeder sollte so auftreten, wie er ist.
Der ruhigere Vertreter macht keine große Show, das wirkt gespielt und nimmt euch niemand ab.
Es ist nicht schlimm, nur das Nötigste zu sagen und es kommt lächerlich an, wenn ihr künstlich Fragen stellt, nur um was zu sagen.
Jeder von euch schafft das.
10.03.2015, 15:28
Ich habe in Schleswig Holstein das Ref gemacht.
Bei uns wurde jeder etwa alle 3-4 Wochen eingeteilt, sodass man am Ende leider nur 3/4 mal dran war. Einige hatten Glück und haben relativ bekannte Delikte am Anfang gehabt (Diebstahl oder einfache KV), andere mussten sich für die erste Verhandlung schon etwas mehr vorbereiten (WaffG, StVO, BtMG und so).
Die Fälle wurden bei uns ausgiebig mit dem Einzelausbilder besprochen, der einem dann auch bei der Straffindung geholfen hat. Wenn man partout nicht weiter weiß, dann kann man auch immer noch eine Unterbrechung für ein Telefongespräch beantragen und da wurde bei uns immer anstandslos genehmigt.
Die meisten Richter hatten da auch Verständnis. Einige wenige nicht, aber über die kann man sich auch beim Ausbilder beschweren und dann gibt es von der StA einen auf den Deckel :D
Denkt einfach mal so: ihr habt das erste Examen geschafft und seid Berufsanfänger. Jeder hat ab und an etwas Gegenwind, nur jetzt habt ihr eine ganze Behörde hinter euch und könnt eigentlich keine Fehler machen, solange ihr beachtet, was euch beigebracht wurde!
Bei uns wurde jeder etwa alle 3-4 Wochen eingeteilt, sodass man am Ende leider nur 3/4 mal dran war. Einige hatten Glück und haben relativ bekannte Delikte am Anfang gehabt (Diebstahl oder einfache KV), andere mussten sich für die erste Verhandlung schon etwas mehr vorbereiten (WaffG, StVO, BtMG und so).
Die Fälle wurden bei uns ausgiebig mit dem Einzelausbilder besprochen, der einem dann auch bei der Straffindung geholfen hat. Wenn man partout nicht weiter weiß, dann kann man auch immer noch eine Unterbrechung für ein Telefongespräch beantragen und da wurde bei uns immer anstandslos genehmigt.
Die meisten Richter hatten da auch Verständnis. Einige wenige nicht, aber über die kann man sich auch beim Ausbilder beschweren und dann gibt es von der StA einen auf den Deckel :D
Denkt einfach mal so: ihr habt das erste Examen geschafft und seid Berufsanfänger. Jeder hat ab und an etwas Gegenwind, nur jetzt habt ihr eine ganze Behörde hinter euch und könnt eigentlich keine Fehler machen, solange ihr beachtet, was euch beigebracht wurde!
17.03.2015, 00:03
(10.03.2015, 15:28)Gast schrieb: Die meisten Richter hatten da auch Verständnis. Einige wenige nicht, aber über die kann man sich auch beim Ausbilder beschweren und dann gibt es von der StA einen auf den Deckel :D
Ist klar. Der Staatsanwalt klopft dem evtl. befreundeten Richter beim gemeinsamen Mittagessen auf die Finger und setzt sich für den Referendar ein.
Ist der Richter allgemein nicht so beliebt, dann macht sich der Staatsanwalt bei ihm gerne noch unbeliebter, um das Verhalten des Richters gegenüber dem Referendar zu kritisieren, bei dem er selbst ja nicht mal dabei war.
Bei uns hieß es auch: Wir kontrollieren Sie nicht und bewerten auch Ihre Leistungen im Gerichtssaal nicht. Komisch, dass mein Staatsanwalt nach meinen Verhandlungen kurz mit den Richtern telefonierte und sich erkundigte, wie es lief. War alles positiv, aber man sollte nicht alle Worte der Ausbilder ernst nehmen und wissen, dass wir nur ein winzig kleines Licht sind, das dankbar sein darf, welche Chance es bekommt. Das meine ich ernst.
14.04.2015, 11:13
(17.03.2015, 00:03)Gast schrieb: War alles positiv, aber man sollte nicht alle Worte der Ausbilder ernst nehmen und wissen, dass wir nur ein winzig kleines Licht sind, das dankbar sein darf, welche Chance es bekommt. Das meine ich ernst.

Wir wurden nach ca. 3 Wochen das erste Mal eingeteilt und die zweite Runde war dann etwa 14 Tage später. Nach dem zweiten Einsatz war eigentlich jeder so ziemlich jede Woche dran, es sei denn, es sind Termine ausgefallen.
Am Ende waren wir in den 3,5 Monaten jeder so ungefähr 10 mal eingeteilt. Manche hatten hauptsächlich Einzeltermine und manche hatten dann auch 4 oder 5 Termine pro Sitzungstag. Aber auch da hielt es sich die Waage.
In unserem LG Bezirk wird es übrigens auch so gehandhabt, dass der OStA sich mit dem Richter zusammen setzt, wenn mal ein Referendar etwas "von oben herab" behandelt wird. Das haben einige aus meiner AG damals live mitbekommen. Hängt aber auch sicherlich vom Richter, vom OStA und sonstigen Faktoren ab.
12.09.2016, 19:01
(14.04.2015, 11:13)Jacki schrieb:(17.03.2015, 00:03)Gast schrieb: War alles positiv, aber man sollte nicht alle Worte der Ausbilder ernst nehmen und wissen, dass wir nur ein winzig kleines Licht sind, das dankbar sein darf, welche Chance es bekommt. Das meine ich ernst.
Hängt aber auch sicherlich vom Richter, vom OStA und sonstigen Faktoren ab.
Als Richter würde ich einen StA, der mich wegen angeblichem "von oben herab"-Behandelns eines Referendars zurechtweisen will, aber mal direkt aus meinem Büro/Gerichtssaal rausschmeißen. Und wenn er das während einer Verhandlung macht, die Hauptverhandlung aussetzen und mich bei seinem Dienstvorgesetzten beschweren. Der taucht dann bei mir garantiert nicht mehr auf. Seit wann ist die StA gegenüber dem Richter weisungsbefugt?
12.09.2016, 19:05
Vor allem noch den Richter vor der AG runtermachen. Da geht es offenkundig gar nicht um die Sache sondern darum, sich selber auf Kosten des Richters aufzuspielen und zu profilieren.
Solche schäbigen Staatsanwälte gibt es selten, aber jeder ist letztlich einer zuviel
Solche schäbigen Staatsanwälte gibt es selten, aber jeder ist letztlich einer zuviel