01.05.2020, 14:04
01.05.2020, 14:11
(01.05.2020, 13:57)Gast schrieb:(01.05.2020, 13:46)Cicero schrieb:(01.05.2020, 12:44)Gast schrieb: Weil der Mann Karriere macht und Geld ranschafft. Als Mann kann man mit R1 keine Familie in einer größeren Stadt ernähren.
Ich krieg noch die Krise bei diesem Schwachsinn. In Bayern bekommst du nach 5 Jahren Berufserfahrung und 2 Kindern ca. 4000 netto im Monat. Davon zieht man noch 200 Euro PKV ab und dann kommst du auf 3800 netto. Die Beamtenpkv ist dafür noch von der Qualität wesentlich hochwertiger als die Angestelltenpkv. Das entspricht ca. 80.000 brutto in der freien Wirtschaft. Und dann muss man noch bedenken, dass man wesentlich weniger in die Altersvorsorge investieren muss, weil man von der günstigeren Pension profitiert. Nach 22 Jahren bist du btw bei 2 Kindern und R2 bei 68k netto im Jahr.
Natürlich kann man in einer Großkanzlei locker 40.000 mehr verdienen, aber dafür muss man auch eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf nehmen. Und mit 80k brutto gehörst du sowieso schon zu den Topverdienern in Deutschland.
Mich kotzt dieses Gelaber über den Staatsdienst mittlerweile sowas von an, weil es offensichtlich von irgendwelchen Studenten oder Trolls stammt, die einfach keine Ahnung haben. Und btw ich arbeite gerade in einer GK und nicht beim Staat.
4k netto reichen halt nicht für 2 Kinder und Hausfrau plus Haus mit 2 Autos und Urlauben in einer größeren Stadt. Rechne bitte vor.
Sehe ich genauso. Miete mal n 100qm Wohnung in Frankfurt, Hamburg oder München. Da zahlste locker 1500 kalt aufwärts. Da wirds dann eng mit der Kohle. In der Provinz könnt das vll klappen aber in der Stadt wird sich kein Staatsdienstler das leisten können in R1.
01.05.2020, 14:11
(01.05.2020, 14:04)Gast schrieb:(01.05.2020, 12:11)Gast schrieb: "Frauen werden bei gleicher Leistung und Eignung bevorzugt..."
Dieses. Außerdem kommt es mir so vor, dass die Frauen im Schnitt fleißiger sind und auch die besseren Examina machen.
In Hamburg werden bei gleicher Eignung aktuell übrigens Männer bevorzugt eingestellt :)
01.05.2020, 14:11
(01.05.2020, 13:57)Gast schrieb:(01.05.2020, 13:46)Cicero schrieb:(01.05.2020, 12:44)Gast schrieb: Weil der Mann Karriere macht und Geld ranschafft. Als Mann kann man mit R1 keine Familie in einer größeren Stadt ernähren.
Ich krieg noch die Krise bei diesem Schwachsinn. In Bayern bekommst du nach 5 Jahren Berufserfahrung und 2 Kindern ca. 4000 netto im Monat. Davon zieht man noch 200 Euro PKV ab und dann kommst du auf 3800 netto. Die Beamtenpkv ist dafür noch von der Qualität wesentlich hochwertiger als die Angestelltenpkv. Das entspricht ca. 80.000 brutto in der freien Wirtschaft. Und dann muss man noch bedenken, dass man wesentlich weniger in die Altersvorsorge investieren muss, weil man von der günstigeren Pension profitiert. Nach 22 Jahren bist du btw bei 2 Kindern und R2 bei 68k netto im Jahr.
Natürlich kann man in einer Großkanzlei locker 40.000 mehr verdienen, aber dafür muss man auch eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf nehmen. Und mit 80k brutto gehörst du sowieso schon zu den Topverdienern in Deutschland.
Mich kotzt dieses Gelaber über den Staatsdienst mittlerweile sowas von an, weil es offensichtlich von irgendwelchen Studenten oder Trolls stammt, die einfach keine Ahnung haben. Und btw ich arbeite gerade in einer GK und nicht beim Staat.
4k netto reichen halt nicht für 2 Kinder und Hausfrau plus Haus mit 2 Autos und Urlauben in einer größeren Stadt. Rechne bitte vor.
Wie soll ich dir das denn jetzt vorrechnen? :) Mir fehlen da einige Faktoren ^^ Was für ein Haus, Auto, Urlaub und in welcher Stadt genau?^^ aber bei einer Hausfrau bist du halt mit Steuerklasse III schon bei 55 k Jahresnetto. Da gibt es einige Familien, die mit weniger auskommen müssen.
01.05.2020, 14:17
Also kann nur der GK Anwalt irgendwie überleben? Mal abgesehen davon, können auch beide Partner zeitlich Richter sein o.Ä., GK niemals.
Mich kotzt es auch an. Der größte Teil der Anwälte wird nicht mehr, bzw. weniger kriegen als ein Richter und wesentlich mehr Risiken haben und damit auch teurere Kredite/Versicherungen.
Ein schönes Haus kostet hier 1-2 Millionen €, das kannst du mit 3 Jahren GK und danach Rechtsabteilung genau so vergessen wie mit R1. Mit Arbeit wird man in Deutschland halt in der Regel nicht reich, aber Arm ist man auf keinen Fall.
Mich kotzt es auch an. Der größte Teil der Anwälte wird nicht mehr, bzw. weniger kriegen als ein Richter und wesentlich mehr Risiken haben und damit auch teurere Kredite/Versicherungen.
Ein schönes Haus kostet hier 1-2 Millionen €, das kannst du mit 3 Jahren GK und danach Rechtsabteilung genau so vergessen wie mit R1. Mit Arbeit wird man in Deutschland halt in der Regel nicht reich, aber Arm ist man auf keinen Fall.
01.05.2020, 14:28
Man sieht einfach wie viele (angehende) Juristen völig von den Realitäten des Arbeitslebens abgekoppelt sind.
22% der AN in Deutschland arbeiten im Niedriglohnsektor. Und schau mal was sonst so im Handwerk, im Einzelhandel und im Dienstleistungsgewerbe verdient wird. Erschreckend wenig. Diesen Menschen begegnest du aber überall, auch in München und Hamburg. Nämlich sonst könntest du nicht einkaufen gehen in München, oder nicht dein Dach reparieren lassen und auch nicht deine Oma in einem Altenheim pflegen lassen.
Aber diese Menschen interessieren dich nicht. Für dich gibt es nur erfolgreiche RA, Ärzte, Spitzenbeamte und Ingenieure.
Unter 3500 netto ist das Leben wohl nicht lebebswert?
22% der AN in Deutschland arbeiten im Niedriglohnsektor. Und schau mal was sonst so im Handwerk, im Einzelhandel und im Dienstleistungsgewerbe verdient wird. Erschreckend wenig. Diesen Menschen begegnest du aber überall, auch in München und Hamburg. Nämlich sonst könntest du nicht einkaufen gehen in München, oder nicht dein Dach reparieren lassen und auch nicht deine Oma in einem Altenheim pflegen lassen.
Aber diese Menschen interessieren dich nicht. Für dich gibt es nur erfolgreiche RA, Ärzte, Spitzenbeamte und Ingenieure.
Unter 3500 netto ist das Leben wohl nicht lebebswert?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
01.05.2020, 14:38
Das Problem ist ja auch nicht der Niedriglohnbereich, sondern der fehlende Hochlohnbereich. Ehepaar an der Edeka Kasse hat am Ende auch 3500-4000€ netto auf dem Konto. Der hochausgebildete Richter mit zig Jahren Ausbildung und einem extrem wichtigen schweren Job auch. Das ist absolut unverhältnismäßig.
01.05.2020, 14:39
(01.05.2020, 14:28)Gast schrieb: Man sieht einfach wie viele (angehende) Juristen völig von den Realitäten des Arbeitslebens abgekoppelt sind.
22% der AN in Deutschland arbeiten im Niedriglohnsektor. Und schau mal was sonst so im Handwerk, im Einzelhandel und im Dienstleistungsgewerbe verdient wird. Erschreckend wenig. Diesen Menschen begegnest du aber überall, auch in München und Hamburg. Nämlich sonst könntest du nicht einkaufen gehen in München, oder nicht dein Dach reparieren lassen und auch nicht deine Oma in einem Altenheim pflegen lassen.
Aber diese Menschen interessieren dich nicht. Für dich gibt es nur erfolgreiche RA, Ärzte, Spitzenbeamte und Ingenieure.
Unter 3500 netto ist das Leben wohl nicht lebebswert?
Hä warum soll man sich mit den niedrigsten Schichten der Gesellschaft vergleichen um dann mit seinem Minilohn zufrieden sein, weil es ja immerhin 3,50 mehr gibt als fürs Kloputzen. Was ist das für ein ambitionsloses Verlierergerede? Es muss nach oben gehen, warum soll man mit ein paar Ktümeln zufrieden sein, wenn wer anders den ganzen Kuchen hat?
01.05.2020, 14:39
(01.05.2020, 14:11)Just schrieb:(01.05.2020, 13:57)Gast schrieb:(01.05.2020, 13:46)Cicero schrieb:(01.05.2020, 12:44)Gast schrieb: Weil der Mann Karriere macht und Geld ranschafft. Als Mann kann man mit R1 keine Familie in einer größeren Stadt ernähren.
Ich krieg noch die Krise bei diesem Schwachsinn. In Bayern bekommst du nach 5 Jahren Berufserfahrung und 2 Kindern ca. 4000 netto im Monat. Davon zieht man noch 200 Euro PKV ab und dann kommst du auf 3800 netto. Die Beamtenpkv ist dafür noch von der Qualität wesentlich hochwertiger als die Angestelltenpkv. Das entspricht ca. 80.000 brutto in der freien Wirtschaft. Und dann muss man noch bedenken, dass man wesentlich weniger in die Altersvorsorge investieren muss, weil man von der günstigeren Pension profitiert. Nach 22 Jahren bist du btw bei 2 Kindern und R2 bei 68k netto im Jahr.
Natürlich kann man in einer Großkanzlei locker 40.000 mehr verdienen, aber dafür muss man auch eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf nehmen. Und mit 80k brutto gehörst du sowieso schon zu den Topverdienern in Deutschland.
Mich kotzt dieses Gelaber über den Staatsdienst mittlerweile sowas von an, weil es offensichtlich von irgendwelchen Studenten oder Trolls stammt, die einfach keine Ahnung haben. Und btw ich arbeite gerade in einer GK und nicht beim Staat.
4k netto reichen halt nicht für 2 Kinder und Hausfrau plus Haus mit 2 Autos und Urlauben in einer größeren Stadt. Rechne bitte vor.
Sehe ich genauso. Miete mal n 100qm Wohnung in Frankfurt, Hamburg oder München. Da zahlste locker 1500 kalt aufwärts. Da wirds dann eng mit der Kohle. In der Provinz könnt das vll klappen aber in der Stadt wird sich kein Staatsdienstler das leisten können in R1.
Der große Vorteil der Justiz ist ja gerade die Flexibilität. Da können ohne Weiteres beide Vollzeit arbeiten und trotzdem Kinder haben. Mit zwei Vollzeiteinkommen sieht die Welt völlig anders aus.
Haus, zwei Kinder, zwei Autos und Urlaube kann abgesehen von ein paar Selbstständigen kein Alleinverdiener in der Großstadt bezahlen.
01.05.2020, 15:09
(01.05.2020, 13:57)Gast schrieb:(01.05.2020, 13:46)Cicero schrieb:(01.05.2020, 12:44)Gast schrieb: Weil der Mann Karriere macht und Geld ranschafft. Als Mann kann man mit R1 keine Familie in einer größeren Stadt ernähren.
Ich krieg noch die Krise bei diesem Schwachsinn. In Bayern bekommst du nach 5 Jahren Berufserfahrung und 2 Kindern ca. 4000 netto im Monat. Davon zieht man noch 200 Euro PKV ab und dann kommst du auf 3800 netto. Die Beamtenpkv ist dafür noch von der Qualität wesentlich hochwertiger als die Angestelltenpkv. Das entspricht ca. 80.000 brutto in der freien Wirtschaft. Und dann muss man noch bedenken, dass man wesentlich weniger in die Altersvorsorge investieren muss, weil man von der günstigeren Pension profitiert. Nach 22 Jahren bist du btw bei 2 Kindern und R2 bei 68k netto im Jahr.
Natürlich kann man in einer Großkanzlei locker 40.000 mehr verdienen, aber dafür muss man auch eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf nehmen. Und mit 80k brutto gehörst du sowieso schon zu den Topverdienern in Deutschland.
Mich kotzt dieses Gelaber über den Staatsdienst mittlerweile sowas von an, weil es offensichtlich von irgendwelchen Studenten oder Trolls stammt, die einfach keine Ahnung haben. Und btw ich arbeite gerade in einer GK und nicht beim Staat.
4k netto reichen halt nicht für 2 Kinder und Hausfrau plus Haus mit 2 Autos und Urlauben in einer größeren Stadt. Rechne bitte vor.
Dieses Lebensmodell ist sowas von vorgestern. Mein Haus, mein Auto meine nicht arbeitende Alte...peinlich ganz ehrlich.
Die meisten männlichen Richter die ich kenne, haben eine Frau an ihrer Seite, die (mindestens) genauso gut ausgebildet ist wie sie selbst. Meine Frau etwa hat auch Jura studiert und hat 2x gut und ist promoviert. Die würde mir in den Arsch treten, wenn ich ihr die Hausfrauenrolle näher bringen wollte. Bei Leuten wie uns spielt der Staatsdienst dann seine Vorzüge voll aus. Wir sind beide nach Jahren der GK in den Staatsdienst gegangen und können jetzt beide VOLLZEIT arbeiten UND Kinder haben. Wie sonst soll man eine gleichberechtigte Beziehung führen? Gibst Du deiner Frau dann Taschengeld? Wenn Du sie dann mit 50 sitzen lässt, dann fällt sie nach ein paar Jahren in die Grundsicherung? Wer lässt sich auf sowas heute noch ein? Könnte ich mich richtig in Rage reden...